Diesel wird teuer, aktuell 150,9 cent/l

  • Zitat

    Original geschrieben von tmc
    Und diese, so sei dir sicher hohlt er sich bestimmt auf einen anderen Weg vom Bürger.


    Das ist ja das schlimme, unsere meist völlig unfähigen Politiker kennen doch nur Steuererhöhungen oder wenn eine Steuer mal wegfällt, gleich dafür eine andere Stuer einführen.


    Wie wäre es aber mal mit sparen?


    Der Staat sollte sparen bis es quitscht.


    Man könnte z. B. mal den Bundestag verkleinern. In den USA hat das Parlament 451 Abgeordnete und Deutschland über 600. 400 Abgeordnete würden reichen, dass würde schonmal eine Menge Geld sparen. Die Verwaltung in Deutschland ist ein Wasserkopf. Da könnte man straffen und optimieren. Dann würden die Verwaltungen auch effektiver arbeiten. Stärkere Kontrolle bei Sozialleistungen. Jedes Jahr wird da Mrd. € verschwendet usw.

  • Zitat

    Wie wäre es aber mal mit sparen?
    Der Staat sollte sparen bis es quitscht.


    Stärkere Kontrolle bei Sozialleistungen. Jedes Jahr wird da Mrd. € verschwendet usw.

    So rechtsliberale Platitüden am Sonntagmorgen sind schon herrlich ...


    Der Staat sollte tatsächlich sparen. Zweifelsohne könnte man locker 20-30 Milliarden Euro jedes Jahr, mithin ca 10% des Bundeshaushalts, sparen bzw. sinnvoll ansetzen, wenn es mehr Transparenz gäbe - siehe Schwarzbuch der Steuerzahler.
    Sparen könnte und sollte er mit dem Streichen sämtlicher Subventionen, die nichts weiter als eine zusätzliche Umverteilung von unten nach oben sind, eine Anwendung von "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren". Am Bespiel der 1-EUR-Jobber, Kombilohn und der jetzt insolventen PIN sieht man ja bestens, wie es gemacht wird. Mit "Anschubfinanzierung", dem für Wirtschaftsliberale aus Prinzip eigentlich maximal erlaubten Eingriff der Politik in den sich selbst regulierenden Markt, hat das nichts mehr zu tun, aber wo es was geschenkt gibt verstummen die Kritiker immer sehr schnell.


    Antizyklische Wirtschaftspolitik ist der jeweiligen Regierung leider jedoch genauso fremd - und in Anbetracht von "dummem Wahlvieh", Wahlen im 4 Jahrestakt und mangelnden Langzeitplänen - ebensowenig wie soziale Verantwortung den Großkonzernen und Leuten wie Dir ein Begriff ist!


    Eigentum verpflichtet, nur weiss das heute keiner mehr, obwohl es sogar im Grundgesetz steht. Naja, soll man erwarten, wenn selbst hohe Minister das GG nicht mehr kennen...


    Fakt ist doch, daß die stetig wachsende Zahl derjenigen, die nichts haben, auch nichts zur Wohlfahrt beitragen können. Permanent abnehmende vertikale Mobilität (der "amerikanische Traum" ist selbst in den USA nur noch ein Märchen) bei gleichzeitig immer weiter aufklaffender Arm-Reich-Schere trägt nicht zur Motivation bei. Die Leute mit richtig Asche entziehen sich ihrer sozialen Verantwortung - ein Michael Schumacher, der seine 3% Steuern in einem Schweizer Kanton abdrückt, erzählt mir stattdessen wie ich kräftiger mit anpacken soll, den versumpfenden Karren aus dem Dreck zu ziehen: Mut machen.


    Ich gehöre zum kümmerlichen und bald nicht mehr existenten Überrest des Mittelstands. Der finanziert das Überleben der Armen, den Reichtum der Reichen, alle gesetzlich krankenversicherten, die Renten, die Umverteilung der Arbeit und des Kapitals in Billiglohnländer und Steueroasen - und soll nebenher noch für den Binnenkonsum sorgen und gleichzeitig zusätzlich fürs Alter zurücklegen (in Produkte, an denen sich heute Leute reichstoßen oder auch ohne persönliche Verantwortung mal eben Milliarden verbrennen, siehe amerikanische Pensionsfonds). Mein Haushalt ist fast vollständig, ich zahle brav mein Auto ab, nach Abzug von Sparleistung für größere Anschaffungen/Urlaub, Miete und Lebenshaltungskosten verkonsumiere ich alles und es bleibt nichts, um einen Kapitalstock aufzubauen und darüber andere Leute zu übervorteilen und mich ihrer Arbeitskraft zu bemächtigen (hallo Kapital, Zins). Ich behaupte, daß wenn das alle so machen würden, die Gesellschaft gar kein Problem hätte. Aber die Superreichen dieser Welt blasen lieber ihren völlig abartigen Reichtum weiter auf - auf Kosten der restlichen Bevölkerung. Das ist moderner Feudalismus.



    Zu diesem Endstadium hat uns nicht (nur) ein überfetteter Staat gebracht, sondern vor allem der Druck des "Kapitals", und eine sich ihrer langfristigen sozialen Verantwortung schon lange nicht mehr bewussten, ehemals sozialen Marktwirtschaft, in der nur noch die kurzfristige Rendite zählt, und der Mensch zum Humankapital verkommt. Und eben dieser Wirtschaft möchtest Du die Verantwortung für das gesellschaftliche Gemeinwohl übertragen...? :rolleyes:



    JMQ, die Existenz Deines Berufsstand ist m.E. genauso wie die Existenz des Berufs der Steuerberater nur Symptom eines zu korrigierenden Zustands. Der Bundestag, der eigentlich die Interessen der gesamten Bevölkerung vertreten sollte, ist allerdings mitnichten ein Abbild derselbigen. Auch hast Du bereits zweimal meine Ausführungen zu Transparenz des Staates und "gesundem Markt" geflissentlich ignoriert. Nimm doch bitte mal dazu Stellung, statt diese realitätsfernen wirtschaftsgläubigen neoliberalen Phrasen herunterzubeten.

    [deutschlandsim ALL-IN premium:Galaxy Nexus; BASE-internet:iPad1; BASE-internet:mifi]

  • konnte heute "glücklicherweise" noch bei einer freien für 128,9 zuschlagen
    langsam aber sicher glaube ich, dass wir spätestens zu den sommerferien wohl im bereich der 1,50 für normal - oder besser gesagt dann nur noch super - angekommen sind und das wohl oder übel dauerhaft so bleibt


    afaik sind das aktuell wieder nur spekulationen, die den preis so hochtreiben :flop:


    nokia*night*

  • Gestern in Düsseldorf noch 1,369 € und Heute 1,459 € irgendwie komisch hat das zufällig was mit dem Streik im ÖPNV zutun ?

  • Zitat

    Original geschrieben von Lokomotive
    wer hätte das mal gedacht für ein Liter Benzin 3 DM,aber 1,46euro hört sich nicht so schlimm an.


    Die Grünen vor ein paar Jahren bereits. Außerdem jeder, der sich mit dem Thema Peak Oil beschäftigt.

  • Abstand zwischen Diesel und Super?


    Ich habe heute gesehen, dass der Abstand zwischen Diesel und Super gerade mal 10 Cent beträgt. Im Thread habe ich mal was von 22-23 Cent gelesen. Weiß einer, wie groß die Differenz noch zu DM-Zeiten war? Da lohnt es sicht ja gar nicht mehr, einen Diesel zu kaufen...

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