Diesel wird teuer, aktuell 150,9 cent/l

  • Gestern hier in Oldenburg:
    Diesel 98,9
    Biodiesel 102,9 (TEURER als normales Diesel!!!)
    Ultimate Diesel 105,9
    Normalbenzin 112,9


    Alles wohlgemerkt guter Aral Sprit!!!


    Hab leider kein Beweis-Foto (oder Erinnerungsfoto für später...) gemacht.

  • Was sind das denn für Kurse... habe gestern noch für 1,239 getankt, und auch heute morgen war der sprit nur 2ct. günstiger. Gibts ja garnicht das die Tankstellen die niedrigen Ölpreise hier in unserer Region nicht weitergeben :mad:

  • Zitat

    Original geschrieben von MeltingSnowman
    Hab leider kein Beweis-Foto (oder Erinnerungsfoto für später...) gemacht.


    Aber mich als Zeugen... :cool: ;)
    Hab da gestern auch mal fix meinen Tank vollgemacht! :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von Braindead
    Was sind das denn für Kurse... habe gestern noch für 1,239 getankt, und auch heute morgen war der sprit nur 2ct. günstiger. Gibts ja garnicht das die Tankstellen die niedrigen Ölpreise hier in unserer Region nicht weitergeben :mad:


    Das ist hier im Düsseldorfer Raum auch nicht viel anders. Alle faseln davon, dass die Ölpreise fallen und das Benzin so günstig sei wie lange nicht. Ich kann es nicht entdecken. Abzocke pur, nach wie vor.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Das ist hier im Düsseldorfer Raum auch nicht viel anders. Alle faseln davon, dass die Ölpreise fallen und das Benzin so günstig sei wie lange nicht. Ich kann es nicht entdecken. Abzocke pur, nach wie vor.


    ebenfalls düsseldorfer raum---> gestern normal 113 (noname) 115 (marke)


    zeitraum 14-20 h


    danach sprung auf 120


    (die preise an der börse können sich eben schnell ändern LOL wer noch so einen quatsch glaubt)


  • Da fährt man dann einfach in Hilden oder Monheim tanken. Gerade lag der Benzin bei 115E gestern Abend 114.

  • Hier mal eine Antwort des Bundeskartellamts auf eine entsprechende Anfrage von mir:
    "vielen Dank für Ihre E-Mail vom 26.01.2007 ), mit der Sie Beschwerde über die zeitgleichen Benzinpreisanhebungen an den verschiedenen Tankstellen in Mannheim führen, hinter denen Sie offenbar illegale Preisabsprachen zwischen den Mineralölkonzernen vermuten und ein Einschreiten des Bundeskartellamtes fordern.


    Erlauben Sie mir, Ihnen einige Informationen zu den Einwirkungsmöglichkeiten des Bundeskartellamtes zu geben.


    In Deutschland gibt es keine allgemeine Preiskontrolle durch eine Behörde.
    Die Unternehmen sind in der Regel frei in ihrer Preissetzung, und zwar sowohl was die Häufigkeit der Preisveränderungen als auch die Höhe der Preisveränderungen betrifft. Das Bundeskartellamt kann nur dann tätig werden, wenn ein Unternehmen marktbeherrschend in dem Sinne ist, dass es einen Marktanteil von 1/3 auf sich vereint. In einem solchen Fall unterliegt das Unternehmen dann einer verschärften Missbrauchsaufsicht durch das Bundeskartellamt. Die Mineralölgesellschaften achten sehr darauf, dass sie diese Grenze nicht überschreiten. Das heißt, zur Zeit ist keine Mineralölgesellschaft bei einer bundesweiten Marktbetrachtung marktbeherrschend im o.g. Sinne. Dies bedeutet, dass die Mineralölgesellschaften in ihrer Preissetzung auch insoweit frei sind, dass sie für Preisänderungen keiner Begründungspflicht unterliegen. Ob Preisänderungen mit Veränderungen des Rohölpreises oder des Spotmarktes in Rotterdam, höherer Nachfrage aus den USA und China, internationalen Krisen oder Naturkatastrophen zu Recht begründet werden oder nicht, ist daher aus rechtlichen Gründen nicht angreifbar.


    Eine andere Möglichkeit für das Bundeskartellamt einzuschreiten wäre der Beweis von verbotenen Absprachen. Hier liegt genau das Problem. Das Bundeskartellamt kann ein solches Preissetzungsverhalten der Ölkonzerne nur dann verbieten, wenn Absprachen bewiesen werden können. Als Beweis gilt nicht ein beobachtbares nahezu paralleles Preisverhalten. Dies insbesondere deshalb, weil die Ölkonzerne Erklärungen für diese zeitgleichen Preissetzungen geliefert haben, die nachweislich zu einem solchen Verhalten führen können, aber nicht auf Absprachen beruhen. So hat jeder Tankstellenbetreiber der großen Konzerne in seinem Vertrag die Verpflichtung, täglich die Preise seiner Umgebungstankstellen der Konzernzentrale, meist auf elektronischem Wege zu melden. Die Kraftstoffpreise werden an den Kennzeichnungstafeln der Tankstellen nicht vom einzelnen Tankstellenbetreiber umgestellt, sondern von der Konzernzentrale gesteuert. Mit den Informationen aus den einzelnen Tankstellen über die Preise möglicher Konkurrenten sowie über die Möglichkeit, bundesweit durch einen Knopfdruck entsprechende Preisanpassungen an den eigenen Tankstellen vorzunehmen, verfügen die Ölkonzerne über ein Instrumentarium, das nahezu parallele Preisreaktionen ermöglicht. Bedauerlicherweise ist ein solches, auf Marktbeobachtungen beruhendes Marktverhalten kartellrechtlich nicht angreifbar. Absprachen sind hierzu gar nicht erforderlich.


    Ich hoffe, dass die obigen Ausführungen die Beweisproblematik des Bundeskartellamtes in dieser Sachlage ein wenig verdeutlichen konnten. Das Bundeskartellamt kann und darf nur in dem Rahmen tätig werden, der durch das Gesetz gesteckt ist."



    Grundsätzlich finde ich es natürlich richtig, dass der Markt die Preise beherrscht. Da gerade die Mineralölkonzerne zusammen gesehen jedoch eine marktbeherrschende Stellung haben, sollte man sich schon etwas einfallen lassen in Deutschland. Pssend hierzu ist, dass Exxon und Shell heute Rekordgewinne vermelden.

  • Zitat

    Original geschrieben von drago
    Da gerade die Mineralölkonzerne zusammen gesehen jedoch eine marktbeherrschende Stellung haben, sollte man sich schon etwas einfallen lassen


    Hä? Zusammen gesehen gibt es auch jedem Markt eine marktbeherrschende Stellung? Strom, Lebensmittel...es geht nicht darum, ob Konzerne zusammen gesehen eine marktbeherrschende Stellung haben, sondern ein einziges Unternehmen.

  • Schon klar, aber gerade bei den Ölkonzernen führt es doch durch ihre "stillschweigenden Absprachen" (ständiges Beobachten der Preisentwicklung des Mitbewerbers mit der Folge, dass Preise innerhalb kürzester Zeit, sogar mehrmals täglich, angepasst/angeglichen werden) dazu, dass ein echtes Konkurrenzgeschäft gar nicht mehr existiert wie in anderen Branchen.

  • Zitat

    Original geschrieben von drago
    Schon klar, aber gerade bei den Ölkonzernen führt es doch durch ihre "stillschweigenden Absprachen" (ständiges Beobachten der Preisentwicklung des Mitbewerbers mit der Folge, dass Preise innerhalb kürzester Zeit, sogar mehrmals täglich, angepasst/angeglichen werden) dazu, dass ein echtes Konkurrenzgeschäft gar nicht mehr existiert wie in anderen Branchen.


    Und genau dass, kann den Konzernen nicht nachgewiesen werden.


    BTW: Jeder Einzelhändler vergleicht seine Preise und passt diese dem Mitbewerb an. Warum dass bei den Ölkonzernen "offensichtlicher" geschieht, hat ja das Bundeskartelamt detailiert in der Antwortemail dargelegt.

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