ZitatOriginal geschrieben von bLaCkFoX
D.h. du tankst an Tagen an denen der Preis erhoeht wurde und auch an Tagen an denen der Preis ausnahmsweiße heruntergesetzt wurde - dein Monatsverbrauch an Benzin ist und bleibt aber der selbe. Wenn dann der Preis im Monatsmittel um 6% gestiegen ist, hast auch du 6% mehr bezahlt.
Alles vollkommen richtig.
ZitatWo genau du da nicht mehr mitmachst und manipulieren laesst ist mir voellig schleierhaft.
Ich kann den Preis nicht bestimmen, daher muss ich den Preis mitmachen, der mir vorgegeben wird. Noch hat auch niemand an einer Tanke mit sich handeln lassen. Ich könnte natürlich hingehen und vor der Tankstelle schlafen. Oder die ganze Zeit herumfahren und die günstigste Tankstelle suchen. Ersteres wäre etwas unbequem und zweiteres kostet erst recht Geld.
Unter Manipulierwerden verstehe ich, daß man sich drüber freut, wenn es 6 Cent hochging und 4 runter. Das ist Teil der Strategie der Konzerne.
Der Preis geht stetig nach oben, auch wenn er zwischendurch wieder fällt. Daran wird niemand hier was ändern. Wir könnten es nur ändern, wenn wir alle zusammen die Tanken komplett boykottieren würden. Aber das geht nun mal nicht, weil wir alle tanken müssen. Und nicht nur wir, auch unsere Verbrauchsgüter wollen mit Motorsaft bewegt werden!
Und es gibt sehr viele, denen der Spritpreis scheissegal ist. Z.B., weil es der Arbeitgeber zahlt.
Also: damit muß man leben! So leid es uns tut! Aktionen wie in solchen Kettenbriefen, die immer dann, wenn der Preis ein neues Hoch erreicht, durch's Internet geschickt werden, sind nicht realisierbar und daher wirkungslos und daher lächerlich.
Wenn ich als Einzelner und von mir aus auch 100000 andere Leute nur noch dann tanken, wenn es gerade billig ist, juckt das die Konzerne soviel, wie die berühmte Eiche, an der sich die Sau reibt. Denn am Ende gewinnen sie sowieso.
Dummerweise richtet sich auch mein Tank nicht nach den Spritpreisen. Der ist leider nicht schlagartig leer, wenn es sich gerade mal richtig lohnen würde, zu tanken.
Daher sehe ich es nicht ein, vor der Tanke zu lauern, nachdem ich vielleicht 10l verbraucht habe und sofort zur Säule zu rasen, um den Fall um 4 Cent auszunutzen.
Die Konzerne wissen, daß das alles nicht geht. Und zum Sklaven dieser Abhängigkeit mache ich mich doch nicht noch mehr als ich es sowieso schon bin! Ich kann nicht meinen eigenen Sprit im Garten anbauen. Ich kann den Preis nicht diktieren. Ich muß tanken. Das bißchen, was ich spare, ist so minimal, daß es mir den Stress überhaupt nicht wert ist. Nicht zuletzt ist es auch ein Zeitfaktor und ich habe wirklich keine Lust, ständig tanken zu gehen, nur weil's grad ein paar Cent billiger ist. Und was mache ich, wenn es 3 Cent gefallen ist und eine Stunde später wieder um einen Cent? Mich ärgern?
Das ist doch alles Schwachsinn!
Ich kann es nicht genügend beeinflussen, also lasse ich den Quatsch und tanke, wann der Tank leer ist. Ist es dann teuer: Pech gehabt! Ist es billig: Danke, Tanke!
Es wird teurer werden und das werden wir alle nicht aufhalten!
ZitatDie beste Idee - und wohl in dieser Runde die unpopulaerste - ist es, einfach oefters auf das Auto zu verzichten.
Also, bei mir ist das überhaupt nicht unpopulär. Zum Supermarkt 200m um die Ecke laufen wir oder fahren mit dem Fahrrad, wo wir vorher hin fuhren.
Meine Touren an freien Tagen 150km durch den Odenwald erlaube ich mir seit weit über einem Jahr nicht mehr.
Aber: zur Arbeit fahre ich weiterhin mit dem Auto, da ich mit der S- Bahn dreimal umsteigen und dreimal so lange fahren müsste. Und da meine Eltern sowie mein Freundeskreis im Saarland wohnt und meine Frau aus Alzey stammt, fahren wir dort auch mit dem Auto hin. Und noch lasse ich mir nicht von den Mineralölkonzernen vorschreiben, wie ich mein Leben zu gestalten habe.
Was ich noch toller finde: Leute, z.B. im Saarland, die von HOM, IGB oder oder oder nach LUX fahren, weil dort der Sprit so billig ist. Angeblich lohnt es sich ja immer. Dass man aber nicht nur Sprit verfährt, den man nicht verbrauchen würde, wenn man nicht hinfahren würde und daß der Wagen auch an Wert dabei verliert, das rechnet keiner mit ein.
Die Leute machen sich was vor. Und alleine die Tatsache, daß den Konzernen genau das gelingt, ist für mich Anlass genug, diese Spiel nicht mitzumachen.