Prokon Genußschein mit Mindestverzinsung von 6%

  • Wer glaubt, Sparkassen und Volksbanken seinen zukunftssicher, der sollte mal diesen Artikel durchlesen:
    http://www.handelsblatt.com/un…sterschueler/9281686.html


    "... Eine aktuelle Studie, die von den Regionalbanken selbst angeregt worden ist, kommt jedenfalls zu einem niederschmetternden Ergebnis: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu. Das Thema ist so brisant, dass sich inzwischen schon die Finanzaufsicht eingehend damit beschäftigt.
    ...


    In der Untersuchung aus dem vergangenen Monat, die Handelsblatt Online vorliegt, wird vor einer „deutschen Regionalbankenkrise“ gewarnt. „Die Gruppe der deutschen Regionalbanken steht vor einem existenzbedrohenden Ertrags- und Kostenproblem“, ..."

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Zudem:
    Der Fall, dass eine der normalen Genossenschaftsbanken in Schieflage gerät, ist höchst unwahrscheinlich. Die problematischen Geschäfte, die bei mancher Bank das Fass in der Krise zum Überlaufen brachten, sind Genossenschaftsbanken in aller Regel per Satzung untersagt.


    Autsch! Da solltest du dich besser nochmal erkundigen!


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Kennt hier überhaupt jemand eine Genossenschaftsbank, die im Rahmen der letzten Krise auch nur annähernd in Schieflage geraten wäre?


    Wenn du schon so fragst: die Apothekerbank bspw :D

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Das Geschäftsmodell der Genossen, die oftmals kleine Einheiten darstellen, wird gerade in der Niedrigzinsphase problematisch, wenn diese lange andauert. Die ordentlichen Erträge gehen zurück, da fällige Papiere in der Eigenanlage nur mit niedrigen Zinsen angelegt werden können. Wie lange verkraftet das ein Haus mit 500 Mio. EUR Bilanzsumme? Dazu kommt, dass der Regulierungsaufwand steigt und der Wettbewerb immer härter und intensiver wird.


    Die Zeiten, in denen der wichtigste Mitarbeiter einer kleinen Volksbank der Hausmeister war, der die Türen öffnete, sind vorbei. Das Geschäft läuft nicht mehr von selbst.


    Noch haben die Genossenschaften und Sparkassen genug ältere Kunden, die kein Internet haben, sich nicht so gut auskennen und mit dem mickrigen Zinssätzen auf dem Sparbuch zufrieden geben. Wenn diese sterben, kommen die Erben und legen den Erbschein auf den Tisch und ziehen das Geld zu einer Bank mit besseren Zinsen ab. :rolleyes:
    Vielleicht sollten beide Bankgruppen mal darüber nachdenken, die "Sportförderung" etwas einzuschränken, denn das kostet auch viel Geld. Natürlich wird zunächst Sport getrieben, aber danach geht es ins Sportlerheim zum Schlucksport. :D
    Hier in der Gegend regen sich die Kunden auf, wenn eine kleine Dorffiliale geschlossen wird. Aber ich denke, das muß man auch wirtschaftlich sehen und es werden in den nächsten Jahren sicher noch weitere kleine Filialen geschlossen oder in reine Automatenfilialen umgewandelt werden. Da die Softwarefirma Fiducia den Genossenschaften einen guten Onlineauftritt zur Verfügung stellt, sollte dieser mehr beworben werden, um die Kunden zu halten. Fusionen halte ich auch für sinnvoll, um Kosten zu sparen.

    Herbert

  • Zitat

    Original geschrieben von herbert1960 Da die Softwarefirma Fiducia den Genossenschaften einen guten Onlineauftritt zur Verfügung stellt, sollte dieser mehr beworben werden, ...


    Der Online Auftritt ist grottig, die Entscheidungswege im Verband von Machtspielen geprägt. Man hat die Kundengruppe der "Digital natives" doch lange aufgegeben. Schwarze Zukunft für die kleine Filialbank.

  • herbert: definiere bitte 'mickrig' im Kontext sicherer Anlagen (bester Bonität)


    Bundrenditen: 1 Jahr 0,14%, 5 Jahre 0,86%, 10 Jahre 1,77%
    Pfandbriefrenditen: 1 Jahr 0,21%, 5 Jahre 1,12%, 10 Jahre 2,15%
    Euribor: 1 Monat 0,24%, 3 Monate 0,30%, 6 Monate 0,41%, 9 Monate 0,50% und 12 Monate 0,57%

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Autsch! Da solltest du dich besser nochmal erkundigen!
    ...


    Stimmt in gewisser Weise. Irgendwie hatte ich von der Sparda auf andere geschlossen, wobei die Sparda möglicherweise einen Sonderfall repräsentiert. Hier bekommt meine Frau (selbstständig) nicht mal ein Girokonto auf Guthabenbasis, weil der Kreis der Genossen (und nur die bekommen ein Konto) durch die Satzung eigeschränkt ist.


    Bei der Sparda-Bank gibt es noch viele "echte" Genossen ... im engeren Sinne. Genossen sind halt anders gestrickt, als Aktionäre - wobei es durchaus Genossen mit "Doppelleben" geben soll. :p


    In meinem Leben als Genosse würde ich meinen Einsatz nicht einmal dann abziehen, wenn es gar keine Dividende mehr gäbe. Bei einer Beteiligung im maßvollen Bereich (es existiert ein Höchstbetrag je Genosse) gehört das unter Genossen einfach dazu. Aber ich bin halt schon seit meiner Jugend dabei, als die Sparda noch gar keine eigenen Filialen unterhielt und Geldgeschäfte über die Fahrkartenschalter der Bahn liefen (entsprechend der Postbank).



    Zitat

    Original geschrieben von autares
    ...
    Wenn du schon so fragst: die Apothekerbank bspw :D


    Stimmt irgendwie. Zahlreiche Gutachten sollen sogar belegen, dass die APO-Bank ihre Kundschaft bei der Berechnung von Kreditzinsen regelmäßig über den Tisch zieht. Das deutet eher auf ein eher nur "nominales" Dasein als Genossenschaft. Solche Einrichtungen repräsentieren aber (hoffentlich) nicht das Gesamtmodell der Genossenschaftsbanken. Sonst bräuchte man dieses Modell überhaupt nicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL
      herbert: definiere bitte 'mickrig' im Kontext sicherer Anlagen (bester Bonität)


    Bundrenditen: 1 Jahr 0,14%, 5 Jahre 0,86%, 10 Jahre 1,77%
    Pfandbriefrenditen: 1 Jahr 0,21%, 5 Jahre 1,12%, 10 Jahre 2,15%
    Euribor: 1 Monat 0,24%, 3 Monate 0,30%, 6 Monate 0,41%, 9 Monate 0,50% und 12 Monate 0,57%


    Hmm, mit mickrig meinte ich z. B. Sparbücher oder Tagesgelder bei Genossenschaften uns Spaßkassen mit 0,05 - 0,2% Zinsen. Die Deutschen haben angeblich immer noch über 300 Mrd. € auf solchen Sparbüchern und verlieren dadurch Geld. Ich meine, das stand mal im Handelsblatt.
    Wenn man bei einer Onlinebank Geld anlegt, muß man natürlich schauen, in welchem Einlagensicherungsfonds die Bank ist. Den deutschen, österreichischen und niederländischen halte ich für einigermaßen sicher. Beim lettischen, litauischen und isländischen Einlagensicherungsfonds wäre ich sehr vorsichtig.
    Evtl. sollten wir die Diskusion hier fortsetzen, denn sonst merkt noch ein Mod., dass es doch etwas OT wird. ;)

    Herbert

  • Ich besitze auch seit vielen Jahren Genossenschaftsanteile bei einer Raiffeisenbank vor Ort. Gemacht habe ich das eigentlich nur weil ich als Genossenschaftsmitglied damals etwas günstigere Kredit-Konditionen bekommen habe wie als Nicht-Mitglied. Die Rendite ist zwar ganz ordentlich, als Geldanlage aber schon deswegen allein kaum geeignet, weil die Genossenschaftsanteile die man besitzen kann nach oben sehr begrenzt sind. Meine Anteile betragen da nur einige hundert Euro und sind auch nicht mehr erhöhbar. Die Frage des Risikos stellt sich da zumindest schon wegen der geringen Summen kaum. So ist es zumindest bei meiner örtlichen Raiffeisenbank. Das muß jetzt nicht bei allen Genossenschaftsbanken so sein. Ich weiß nicht ob es da welche gibt, wo man Anteile in unbegrenzter Höhe erwerben kann, um das dann auch gezielt als Geldanlage zu nutzen. Würde aber den Genossenschaftsgedanken erheblich widersprechen, wenn da durch große Anteile wenige Genossen die Bank besitzen würden.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Ich besitze auch seit vielen Jahren Genossenschaftsanteile bei einer Raiffeisenbank vor Ort. Gemacht habe ich das eigentlich nur weil ich als Genossenschaftsmitglied damals etwas günstigere Kredit-Konditionen bekommen habe wie als Nicht-Mitglied. Die Rendite ist zwar ganz ordentlich, als Geldanlage aber schon deswegen allein kaum geeignet, weil die Genossenschaftsanteile die man besitzen kann nach oben sehr begrenzt sind. Meine Anteile betragen da nur einige hundert Euro und sind auch nicht mehr erhöhbar. Die Frage des Risikos stellt sich da zumindest schon wegen der geringen Summen kaum. So ist es zumindest bei meiner örtlichen Raiffeisenbank. Das muß jetzt nicht bei allen Genossenschaftsbanken so sein. Ich weiß nicht ob es da welche gibt, wo man Anteile in unbegrenzter Höhe erwerben kann, um das dann auch gezielt als Geldanlage zu nutzen. Würde aber den Genossenschaftsgedanken erheblich widersprechen, wenn da durch große Anteile wenige Genossen die Bank besitzen würden.


    Dazu kann ich etwas sagen, denn ich habe schon seit ca. 25 Jahren Genossenschaftsanteile bei mehreren Banken. Damals gab es noch 8 - 10 % Dividende *träum* und man konnte meist bis zu 1800,-DM Anteile kaufen. Da die meisten ortsansässigen Mitglieder nur wenige Anteile kauften, war es gerne gesehen, wenn man Anteile kaufte und nicht im Gebiet wohnte, denn die Genossenschaften brauchten u. a. aufgrund strengerer Bestimmungen immer wieder mehr haftendes Eigenkapital.
    Mittlerweile sind die Möglichkeiten, hier Geld anzulegen, sehr unterschiedlich. Meist ist es nicht gerne gesehen, wenn man als Neukunde Anteile kaufen möchte und nicht im Gebiet wohnt oder man kann nur noch einen Anteil zu 100,-€ kaufen. Das lohnt dann nicht. Durch Fusionen der letzten 25 Jahre wurden meine Anteile zusammengefaßt und dadurch kommen schon mal 3000 - 5000 € pro Bank zusammen. Das lohnt dann schon eher, besonders bei 4,5 - 6%. Bei der Berliner Volksbank kann man z. B. max. 200 Anteile, das sind 10.400,-€, kaufen. Zuletzt wurden diese mit 4% verzinst. Allerdings soll die Dividende heuer auf ca. 3,5% gesenkt werden. :rolleyes: Bei der Münchner Hypothekenbank kann man sogar für 35.000 € Anteile kaufen, die z. Zt. mit 3,25% verzinst werden. Allerdings hat diese Bank ein wenig Geld in der Ägäis versenkt und deshalb Abschreibungen und die derzeit niedrige Dividende. Früher gab es hier 4,5 - 5,5%. Hier wäre ich vorsichtig, viele Anteile zu kaufen.
    Mir ist es allerdings auch schon passiert, dass mir die Anteile von der VR-Bank Hof nach 25 Jahren gekündigt wurden, da ich keine weiteren Geschäfte mit dieser Genossenschaft getätigt habe. :mad: Damals waren die (Vorgägnger-)Genossenschaften froh, dass ich Anteile gekauft habe. Natürlich habe ich diese Geschäftspraktiken mal an die örtliche Tageszeitung geschickt. Mal sehn, ob die einen ordentlichen Bericht daraus machen.

    Herbert

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