Richtig. Aber das soll als Grund herhalten, dass man in Prokon investiert? Nochmal: zwischen 0% und 8% liegen ein paar Prozente...
Prokon Genußschein mit Mindestverzinsung von 6%
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Wo habe ich von Prokon gesprochen und so eine Anlage für gut und sinnvoll gehalten? Mir geht es darum,das man zur Zeit keine zumindest vermögenserhaltende Geldanlage bekommt,welche keine Risiken hat. Das die Risiken unterschiedlich hoch sein können ist auch klar.
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Dann solltest du dir noch einmal den Threadtitel durchlesen. Es geht hier nicht um die EZB und auch nicht um Politik. Du warst hier der erste, der diesen Zusammenhang aufzeichnen wollte.
Es geht hier darum, dass eine 8% Anleihe solch ein Risiko birgt, dass höher eingeschätzt wird als das Griechenlands. Dass jeder Anleger mal kurz in sich gehen sollte und sich fragen, wie das angehen kann. Solch eine Fehleinschätzng und Verdrängung des Risikos hat nichts mit EZB oder ähnlichem zu tun, sondern mit reiner Profigier. Dass das nun schief geht, hat alleine Prokon zu verantworten und die Anleger müssen sich nicht wundern, dass sie leer ausgehen.
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Zitat
Original geschrieben von bernbayer
Ob man immer gut beraten ist, wenn man sich bei der Geldanlage auf die Ratschläge seines Bankberaters verläßt,Jedenfalls ist man bei dem auf jedem Fall besser beraten, als wenn man einem windigen Geschäftsführer glaubt, der flotte 6% verspricht. Gier frisst Hirn. War schon immer so, wird immer so sein.
Natürlich sollte man dem Bankberater klare Ansagen machen, wieviel Risiko man selbst maximal einzugehen bereit ist und die vorgeschlagenen Produkte dahingehend überprüfen.
Hier in Deutschland ist es aber komischerweise oft so, dass da Leute dazu befragt werden, die nun absolut keine Ahnung haben, aber *die* haben dann komischerweise 100%ig recht. Jemanden, der das gelernt hat, wird nicht vertraut. Ist das der Neid? Dass derjenige damit Geld verdient? Kann eigentlich nicht anders sein.
Natürlich empfiehlt der Berater von der Sparkasse nur Sparkassenprodukte und der von der Commerzbank nur seine. Was ist daran schlecht? Empfiehlt dir der Bäcker um die Ecke auch die Brötchen von dem anderen Bäcker, zwei Straßen weiter? Nein. Natürlich nicht. Wenn dann die Stiftung Warentest sowas bemängelt, dann bestärkt das nur meine Meinung, dass die bei Zahnpasta-Tests bleiben sollten. Oder meintest du die käuflichen Typen von Finanztest? Die sind keinen Deut besser. Zumal man sich ja jetzt ein "Sehr gut" kaufen kann und wer nicht zahlt, der bekommt ein "Mangelhaft".
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Ich kann mich noch an meine Anfangszeiten erinnern, als die Kunden Ende der 90er darüber missbilligend gelacht haben, dass eine konservative Aktienstrategie in Verbindung mit gedeckten Stillhaltergeschäften langfristig 6-8% im Jahr liefert und auch mal negative Renditen liefern kann. Die wollten sicher 10-20% pro Woche/pro Monat. Dann platzte die Technologieblase in 04/2000. Die bösen Banken ... Dabei hatten viele fünf Depots, um bei Zeichnungen zugeteilt zu werden, um an der großen Party teilnehmen zu können.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich vor einigen Jahren einen Kunden davor wohlwollend gewarnt hatte, noch in Öl zu investieren, als das Barrel bereits über 160 USD stand und absolut überbewertet war. Jeden Tag hat der mich angerufen. 'Schon wieder fünf USD hoch und wir machen nichts', so der tägliche Vorwurf. Ich nannte die sachlichen Argumente. Er wollte alleine allerdings keine Entscheidung treffen. Unbedingt hören, dass ich eine Empfehlung ausspreche, einzusteigen. Machte ich allerdings nicht. Nach zwei Wochen stieg er ein und beschwerte sich über mich (war damals noch im Private Banking für Kunden ab einer halben Million EUR), dass ich ihn bei seinen Investments behindern würde. Dann kaufte er großzügig bei 167 USD ein. Nicht mal ein Jahr später stand das Barrel bei 40 USD. Dann war es dann die schlechte Beratung der Vermögensberatung.
Kenne auch einen Fall, wo Kunden den Bankern für blöd erklärten. Gibt nichts besseres als Containerbeteiligungen. Alles dort hingeschoben haben. Banker hat keine Ahnung. Die haben den angerufen. 'Was gibt es für Zinsen'. Banker hat dann die Zinsen genannt. Kunde gelacht und wieder 25-50 Tsd. EUR eine Beteiligung woanders gezeichnet. Bis alles abgezogen war. Etwas später ist dann der ganze Containerbeteiligungsmarkt regelrecht zusammengeschossen worden.
Vermutlich war es dort dann auch der Banker.In den Medien wird immer auf die Banker herumgeritten. Das Interessante ist aber dabei, dass viele Kunden einfach nur die Dollar-Zeichen sehen, das Gehirn regelrecht aussteigt. Es gibt auch welche, die dann gegen die Bank klagen, 'weil man es ja zumindest probieren soll'. 'Wozu hat man einen Rechtschutz'. Die lassen sich weiter vom Banker beraten, spielen den Kumpel und lassen gleichzeitig offen eine Klage laufen. 'Sie müssen mich verstehen, nehmen Sie es bitte nicht persönlich'. Alles schon (auch bei befreundeten Bankern) erlebt. Da gibt es welche, die machen jahrelang Eurex-Geschäfte wie die Verrückten, stellen sich nach etlichen Jahren hin und behaupten vor Gericht wie ein Lämmchen, dass sie ja gar nichts gewusst hätten und vom Risiko schon mal gar nichts. In den Jahren zuvor waren sie fast schon Finanzgrößen a la Buffet. Immer am Puls der Zeit. Unerkannte Genies.
So ist die Realität. Geiz ist geil; nur umgekehrt. Davon erfährt man aber nichts, wie viele Klagen gegen eine angeblich schlechte Beratung scheitern weil dann doch rauskommt, dass einer einfach nur gierig war. Passt aber medial nicht zur momentanen Mode der Bankerschelte.
Ich persönlich sehe das entspannt. Habe vor etlichen Jahren die Seiten gewechselt und bin im Risikomanagement.
Frage mich manchmal, wer das noch tun will; Banker im Vertrieb zu sein.
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Passend dazu:
Einfach "Wolf of Wall-Street" anschauen..:-)
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Zitat
Original geschrieben von Merlin
Jedenfalls ist man bei dem auf jedem Fall besser beraten, als wenn man einem windigen Geschäftsführer glaubt, der flotte 6% verspricht. Gier frisst Hirn. War schon immer so, wird immer so sein.Natürlich sollte man dem Bankberater klare Ansagen machen, wieviel Risiko man selbst maximal einzugehen bereit ist und die vorgeschlagenen Produkte dahingehend überprüfen.
Hier in Deutschland ist es aber komischerweise oft so, dass da Leute dazu befragt werden, die nun absolut keine Ahnung haben, aber *die* haben dann komischerweise 100%ig recht. Jemanden, der das gelernt hat, wird nicht vertraut. Ist das der Neid? Dass derjenige damit Geld verdient? Kann eigentlich nicht anders sein.
Natürlich empfiehlt der Berater von der Sparkasse nur Sparkassenprodukte und der von der Commerzbank nur seine. Was ist daran schlecht? Empfiehlt dir der Bäcker um die Ecke auch die Brötchen von dem anderen Bäcker, zwei Straßen weiter? Nein. Natürlich nicht. Wenn dann die Stiftung Warentest sowas bemängelt, dann bestärkt das nur meine Meinung, dass die bei Zahnpasta-Tests bleiben sollten. Oder meintest du die käuflichen Typen von Finanztest? Die sind keinen Deut besser. Zumal man sich ja jetzt ein "Sehr gut" kaufen kann und wer nicht zahlt, der bekommt ein "Mangelhaft".
Da liegst Du leider falsch. Das bei der Anlageberatung von Banken viel im argen liegt ist Realität. Das sagen nicht nur Stiftung Warentest bzw. Finanztest sondern auch z.B. die Verbraucherzentralen. Die empfehlen Ihren Kunden ja nicht nur ihre eigenen Produkte sondern sehr oft halt auch noch das was die meiste Provision bringt. Eigentlich sind das keine Berater sondern Verkäufer von Finanz-Produkten. Ein interessanter Artikel hierzu:
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Wieviel würdest Du konkret für eine Stunde unabhängige und professionelle Beratung bezahlen, bernbayer?
Annahmen:
- alle Produkte, welche nach Bedarfsanalyse/Erstberatung empfohlen werden, haben die gleichen Einstiegskosten
- alle laufenden Kosten dieser Produkte (etwa Verwaltungskosten) sind gleich hochAnmerkung:
Es sollte klar sein, dass eine Stunde für eine Erstberatung nie ausreichen würde.
Dazu kommen im Jahr regelmäßige Strategiegespräche. -
Nichts, weil ich das persönlich nicht brauche.
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Du weichst aus. Weil Du vom Fach bist? Weil Du Deine Kompetenzen (zu?) hoch beurteilst?
Was sollte eine Stunde im allgemeinen kosten?
Für jene, die sich nicht auskennen?
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