Einleitung
Da sich keiner bereit erklärte, habe ich mal fix einen Testbericht verfaßt.
Tatatata, es ist da, das wohl perfekte Smartphone?!
Lieferumfang:
CD – Headset (Stereo) – USB-Datenkabel – Ladegerät – Anleitung – Akku SAMSUNG (Li-iOn 1050 ma, 3.7V) – Gürteltasche (Magnetverschluss, "Leder" und Stoffkombination unten und an den Seiten offen) - T-Mobile SDA – Outlook und Treiber-CD: Alles in einem schlichten Karton verpackt.
Benchmark:
Version 4.21.1088 (Build 14132)
Funkempfängerversion 1337.0.32_0.03.18
Datenspeicher gesamt: 27.98 MB
Programmspeicher frei: 9.83 MB
Programmspeicher gesamt: 21.62 MB
Prozesoor ARM OMAP 730
ROM
Operator: 1.1.23.84
Hersteller: 1.1.23.84
Microsoft: 4.21.1432.0
Sprache: 1.123.84
Dateisystem: 4.21.1432.0
Windows Mobile 2003 Second Edition
Bootzeit: 45 Sekunden bis Codeeingabe, danach etwa 20 Sekunden bis vollständig einsatzfähig.
Die o.a. Bootzeiten sind per Stoppuhr gemessen und sagen nix über den subjektiven Eindruck aus. Mein subjektiver Eindrucke ist nämlich, dass es MS typisch lange dauert.
Design/Verarbeitung:
Der SDA wird in schwarz-silber mit T-Mobile Branding (t-zones button sowie SDA und T-Mobile Logo auf der front) ausgeliefert. Das Branding läßt sich aufgrund der Klarlackschicht nicht entfernen!
Front
Der Lack auf der Vorderseite ist klavierlackähnlich und entsprechend „Fettfingerempfindlich“. Die silbernen Seitenteile bestehen aus Metall.
Die Rückseite ist schwarz und „gummiähnlich“ beschichtet.
Display/Menü:
Das Display entspricht von der Auflösung und Anmutung her dem des C500. 65k Farben und eine MS Smartphone typische Auflösung. Ab Werk ist das sogenannten "Cleartype" eingeschaltet, dieses soll die Anzeige ein wenig unschärfer machen. Sieht meines Erachtens nach aber nicht schlecht aus.
Der Homescreen ist zunächst T-Mobile gebrandet:
Er läßt sich aber problemlos auf den Windowsstandard:
oder beliebig anpassen:
Handling:
Der SDA begrüßt seinen stolzen Besitzer nach „kurzer“ Bootzeit und PIN-Eingabe sofort mit dem Homecreen. Dieser ist für alle Symbianer am ehesten mit Anwendungen, wie z.B. ActiveDesk bzw. dem „Now“Screen des Sendo X vergleichbar. Auf einem Blick liefert er Informationen zu Mitteilungen (Posteingang, email) zu Anrufen, Terminen sowie Aufgaben.
Dieser Homescreen ist eine Erfindung von Microsoft und wirklich genial. Genau diese Funktion habe ich sowohl bei meinem P900 , als auch bei meinen bisherigen Series 60 Phones immer vermisst.
Die Tasten des SDA sind klein. Nach einiger Eingewöhnung aber angenehm zu bedienen. Sie weisen einen deutlichen Druckpunkt auf. Die Rufannahme klappte per „grüner“ Hörertaste problemlos. Auch die oberhalb angebrachten 4 schwarzen Softkeys lassen sich noch ausreichend gut bedienen. Insgesamt ist das SDA ein Hand- sowie Augenschmeichler erster Güte. Aufgrund seiner Abmessung sowie Dicke und der verwendeten Materialien liegt es wirklich gut in der Hand, deutlich besser als ein SX1, 6600 oder 7610. Wobei es aufgrund seines geringen Gewichtes nicht ganz so wertig erscheint.
Die Manövrierung durch das Startmenü gelingt mittels des hervorragenden Joysticks sowie der Tastatur (hierbei repräsentieren die Ziffern 1-8 ein Programm und die Taste 9 eine weitere Menüebene) problemlos und schnell.
Connectivität:
Der SDA läßt sich mittels IR, Datenkabel und Bluetooth erreichen. Er wird im Dateimanager von Windows XP unter „Andere“ als Mobiles Gerät angezeigt. Der Verbindungsaufbau zu meinem Peacock Laptop mittels USB Kabel sowie BT über Active Sync 3.7 klappte auf Anhieb. Ebenso die BT-Verbindung zu meinen anderen Phones (T610, P900, Sendo X, Motorola V525). Der SDA funktioniert auch mit O² (danke BigBlue007), die Homezoneanziege funktioniert erwartungsgemäß nicht!.
Software:
Bereits onboard ist ein Dateimanager sowie die beiden Spiele Jawbreaker und Solitär.
MP3 Player/Soundqualität:
Der eingebaute Windows Media Player spielt MP3 , WAV und WMA Dateien ab. Die Soundqualität der eingebauten Lautsprecher ist schlecht. Er neigt schon früh zum übersteuern und klingt alles in Allem sehr leise (im Vergleich zum C500). Die Soundqualität der mitgelieferten Stereokopfhörer ist ausreichend, die Lautstärke ebenfalls ausreichend. Wie immer fehlt auch hier der „druckvolle“ Bass. MP3 lassen sich im Hintergrund abspielen, ein normales Arbeiten während des Hörgenusses ist also problemlos möglich.
Ich habe den MP3-Player testweise mit einem 2.5mm – 3.5mm Adapter vom N-GAGE (DKE-2) sowie meinen Sony MDR-EX71 SL betrieben. Der Klang ist hierdurch natürlich merklich druckvoller (geschlossenes System).
Media Player
Der Media Player 9 unterstützt erwartungsgemäß alle Funktionen des PC, spielt also WMV, WMA, und MP3 klaglos ab.
Kamera/Videofunktion:
Die eingebaute Kamera ist smartphonetypisch ohne nennenswerte Schwächen oder Stärken. Sie ist mittels Softkey an der rechten Seite problemlos einsetzbar. Sie nimmt Bilder in 640x480 Auflösung auf, Videos in 176x144 mit 2x Digitalzoom. Eine 3x Zoomfunktion für Bilder ist im SDA integriert, läßt sich bei höchster Auflösung der Bilder (640x480) aber nicht mehr auswählen.
Kompatibilität:
Der SDA ist nicht vom GAPI-Bug betroffen. Bisher liefen alle Spiele einwandfrei.
Personalisierung:
Auch das Personalisieren des Startmenü klappte mit dem Jeyo Personalizer problemlos. Der t-zones Menüpunkt wurde an den Schluss verbannt. ES hat ab Werk einen Registrylock, der sich mit einem kleinen Programm aber mühelos entfernen läßt.
Da sich problemlos eigene Themen aufspielen lassen, ist dieser Registrylock aber wohl im Moment auch nicht als störend zu bezeichnen. Auch das Verändern des Startupscreens/-sounds sowie des Shutdownscreens/-sounds klappt. Es bleibt einzig das T-Mobile Logo beim einschalten sowie das Gehäusebranding.
Sprachqualität/Empfangsleistung/Akkuleistung:
Ich nutze privat das D1 Netz sowie geschäftlich das Eplus Netz. Da ich auf einem „Dorf“ wohne, leide ich auch unter einer nicht 100% Versorgung, wobei D1 deutlich besser versorgt ist. Die Sprach- sowie Empfangsqualität ist meines Erachtens hervorragend. Der Gesprächspartner wird glasklar empfangen, in mehr als ausreichender Lautstärke. Die eigene Gesprächsqualität wird als gut empfunden.
Zur Akkuleistung kann ich im Moment nur eine Prognose abgeben: Die 1050 ma machen sich bezahlt, der Akku wird in genauso lange halten, wie beim C500.
Fazit:
Der eingeabute Lichtsensor erfüllt auch beim SDA nicht seinen Zweck. Einen Unterscheid habe ich selbst in einem abgedunkelten Raum nicht feststellen können.
Tja was soll ich nun zum SDA sagen???
Das Warten hat sich gelohnt! Der SDA ist IMHO das zurzeit beste windowsbasierte Smartphone und schlägt das C500 in Sachen Handling und Prioduktivität aufgrund des fehlenden GAPI-Bug sowie aufgrund des exzellenten Joystick.
Ich würde den SDA immer einem C500 vorziehen. Insofern: Tschüss Orange
Bugs/Inkompatibilitäten:
Bisher keine gefunden! Das Gerät muss aber dennoch dezertifiziert werden, Hilfe hierzu gibt es bei Mobilejoe.