Ich weiss ja nicht, wie ihr es seht, aber so langsam geht mir die politische Stimmungsmache und das Wahlkampf-Gehetze verschiedener Nachrichten-Seiten im Internet ziemlich auf den Geist.
Extremes Negativ-Beispiel: Spiegel-Online.
War ja noch nie für objektive Berichterstattung bekannt, aber trotz allem einer meiner Haupt-Anlaufpunkte für politische Nachrichten aus dem Internet. Die Meldungen waren meist aktuell und auch neue Geschehnisse schnell verfügbar, in Nicht-Wahlkampfzeiten auch durchaus lesbar für Leute, die niemals rot wählen würden. Aber was dort seit Beginn des Wahlkampfs geschrieben steht, wird immer übler, fast alles was von der Noch-Regierung kommt ist entweder nur eine kleine Notiz wert oder wird als Bagatelle abgetan, der politische Gegner bekommts dafür aber immer richtig ab, jüngstes Beispiel: GÖRING-VERGLEICH: Schröder verlangt eine Entschuldigung von Kohl Die Parteilichkeit des BuTa-Präsidenten (die btw nicht erst seit letzter Woche spürbar ist) wird zur Nichtigkeit heruntergespielt, während das Nennen desselben in einem Atemzug mit Göring (während eines privaten belauschten Gespächs wohlgemerkt) zum Spektakel aufgebläht wird. Stoiber will BuRat entmachten - als Schlagzeile klingt das ähnlich der Machtergreifung Hitlers im Jahre 1933, was dahinter steckt, ist wohl im Sinne der großen Mehrheit der Bevölkerung, nämlich Abbau der Bürokratie und der schwerfälligen Entscheidungen. uswusf.
Kritik aber auch an n-tv: geht es nur mir so, oder habt ihr auch das Gefühl, dass sich die Inhalte dort immer dem Bild-Niveau anpassen? Was mir jedoch nach wie vor gut dort gefällt ist die Aktualität, bes. das rote Einblenden von ganz aktuellen Geschehnissen.
Lesbar dagegen finde ich nach wie vor Financial Times D, FAZ.de, Neue Züricher Zeitung und auch die Sueddeutsche-Online. Auch wenn in letzterer oft deutlich Position pro Regierung bezogen wird, kann man eine gewisse Objektivität nicht leugnen, die Kritikfähigkeit bleibt (oft) erhalten.
Habt ihr andere gute Tipps für objektive Info-Quellen?