An die Admins unter euch - Internetreglementierung, wie macht ihr das?

  • Zitat

    Original geschrieben von Netzwerkservice
    ...würde ich Ihn zur Rede stellen und einfach mal sagen, das es auffällt das er lange im Büro. Es ist auch mit dem Betriebsrat drüber reden, das Einzelfälle das Betriebsklima stören können.


    Ich denke, es ist auf gar keinen Fall die Sache des Admins zu beurteilen wer wieviel Arbeitet oder sonst irgendwelche Überstunden schindet. Wenn ein Mitarbeiter zuviel Zeit im Internet verbringt ist das das Problem seines Chefs.


    Nur halt blöd das man's als Admin sieht und als Chef nicht... :rolleyes:

  • Wie wäre es, wenn das private Surfen verbietet würde?
    Dann würde nur aus beruflichen Gründen gesurft und diese Logfiles darf der Admin doch auswerten. Oder sehe ich das falsch?
    Wenn dann dennoch privat angesurfte Seiten auftauchen, kann man ja großzügig drüberwegsehen. Es sein denn, ein MA übertreibt.....



    Bd,C

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Bei uns im Geschäft waren ziemlich viele Seiten gesperrt (eBay, ricardo.ch, GMX, hotmail, bluewin.ch etc...). Das konnte ich ja noch irgendwie verstehen, aber wenn ich dann in meiner Funktion in der Buchhaltung gesehen habe, wievielt unsere Informatiker privat mit dem Handy telefoniert haben, hat mich dies schon ziemlich genervt!


    Einerseits den Mitarbeitern den Internetzugang sperren aber dann 6x am Tag eine Raucherpause einlegen, das finde ich ebenfalls nicht richtig! Jeder Angestellter braucht ab und zu eine Auszeit - die einen surfen im Netz, die anderen brauchen halt Nikotin. Und wenn es dann halt ein Angestellter übertreibt, egal ob mit Internet, e-Mailen oder sonst Pause, muss IMHO der Vorgesetzte einschreiten und nicht der Admin...


    Das der private Internetgebrauch aber grundsätzlich verboten wird, halte ich dennoch für richtig. Dann sind die Regeln im Streitfall ganz klar, aber der Arbeitgeber kann trotzdem ein Auge zudrücken. :)

    An Apple a day keeps the doctor away.

  • Zitat

    Original geschrieben von Netzwerkservice
    :) Ich sehe das so, wenn ein Mitarbeiter gut arbeitet und ab und zu vielleicht TT sich anschaut und auch mal Bild & Co bei der Arbeit liesst, dann ist das OK. Wenn vielleicht auch noch heise.de ;)


    Aber da liegt genau das Problem. Ich sehe es im Prinzip wie du, nur wenn du es verbietest aber stillschweigend duldest, das andere surfen, riskieren alle anderen ne Abmahnung (sofern die Chefs Lust haben mal wieder personal abzubauen).


    Zitat

    Original geschrieben von Butterfly
    Wie wäre es, wenn das private Surfen verbietet würde?
    Dann würde nur aus beruflichen Gründen gesurft und diese Logfiles darf der Admin doch auswerten. Oder sehe ich das falsch?


    Genau richtig. Privat surfen wäre untersagt und wir durften nach belieben in die Logfiles schauen, ist ja auch nix mehr Privat.

    Zitat

    Original geschrieben von Butterfly
    Wenn dann dennoch privat angesurfte Seiten auftauchen, kann man ja großzügig drüberwegsehen. Es sein denn, ein MA übertreibt.....


    Genau das könnte bei uns das Problem sein. Klar könnten wir drüberwegsehen, aber wenn dann doch ein gewisser Herr "Chef" mal wieder Lust hat Leute zu entlassen, wäre es ihm ein leichtes Spiel. Dann brauch er nur direkt die Logfiles der Admins mitanfordern und unser eins kann sie dann evtl. editieren und vorreichen.
    Irgendwie auch keine richtige Lösung.


    Zitat

    Du weisst aber auch das wenn Du Online + Telefonie für den Privatebrauch freigibst das als Geldwerten Vorteil versteuern musst.


    Erklär mal, weiß ich garnix drüber.


    Gruß,
    Dominik

  • Ich glaube nicht, dass ein Arbeitgeber wegen verhaltenem Surfen im Netz kündigen darf. Eine Abmahnung dürfte erlaubt sein, aber keine Kündigung.
    Wenn ein Arbeitgeber wirklich Leute entlassen möchte/muß, dann findet er auch andere Wege.
    Von daher würde ich das nicht so eng sehen, wenn der Chef das Protokoll sehen möchte. Immerhin ist es sein gutes Recht, zu sehen, was in der Firma läuft. Und gute Mitarbeiter werden selten entlassen - da muß schon vorher etwas im Arbeitsverhöltnis nicht stimmen. Das wiederum würde mich dazu bewegen, mich auf dem Markt umzuschauen.....


    Das mit dem geldwerten Vorteil ist wie bei einem Firmenwagen, der privat genutzt werden darf. Der Mitarbeiter kann sich so ein eigenes Auto sparen, der Firmenwagen ist für ihn deutlich günstiger als ein Privatwagen.
    Und weil der Firmenwagen günstiger ist, ist es ein Vorteil gegenüber anderen Arbeitnehmern, der zum Ausgleich versteuert werden muß.


    Bei den Onlinekosten und der Telefonie in der Firma ist das genau so. Oft zahlen die Mitarbeiter gar nichts dafür, dies ist dann ein geldwerter Vorteil gegenüber anderen Arbeitnehmern - muß also versteuert werden.


    Wir leben doch in Deutschland mit einem deutschen Reglement ;)



    Bess demnähx,
    Carsten

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Zitat

    Original geschrieben von Butterfly
    Ich glaube nicht, dass ein Arbeitgeber wegen verhaltenem Surfen im Netz kündigen darf. Eine Abmahnung dürfte erlaubt sein, aber keine Kündigung.
    Wenn ein Arbeitgeber wirklich Leute entlassen möchte/muß, dann findet er auch andere Wege.


    Mag sein, aber möchtest du, selbst wenn es nur ne Abmahnung gibt, auf der Abschussliste stehen? Ich hab den Eindruck, dass die heutigen Chefs in Sachen Wirtschaft und Organisation spitzenklasse sind - menschlich sind sie das letzte! Klar, jetzt mag jemand behaupten, das jedes Unternehmen Gewinn erwirtschaften will, aber die Frage die ich mir stelle: Um welchen Preis? Menschen sollten nicht ausgebeutet werden wie Rohstoffe und dann entsprechend ersetzt werden. Ich hab immer mehr den Eindruck, dass das viel zu häufig der Fall ist und die meisten Arbeitnehmer die Klappe halten, hauptsache man hat nen Job.
    Soviel zu den netten Chefs von heute.

    Zitat

    Original geschrieben von Butterfly
    Von daher würde ich das nicht so eng sehen, wenn der Chef das Protokoll sehen möchte. Immerhin ist es sein gutes Recht, zu sehen, was in der Firma läuft. Und gute Mitarbeiter werden selten entlassen - da muß schon vorher etwas im Arbeitsverhöltnis nicht stimmen. Das wiederum würde mich dazu bewegen, mich auf dem Markt umzuschauen.....


    Aber es geht im Prinzip ja nicht um das Recht das er hat. Im Moment hat er es eben nicht, was ich auch gut finde. Denn wo kommen wir da hin, wenn die Chefs zukünftig in jedem Büro ne Kamera aufstellen? Dann ist das geschreie wieder los, wenn aber dann Systemseitig alles nachgeschaut werden darf und kann, dann läßt sich fast alles rauskriegen:
    - wie lange der MA am PC saß
    - welche Programme, welche Aktivitäten (ggf. vergleich mit anderen MA).
    - wann rechner runtergefahren, wann ausgebucht (evtl. zwischendurch 5 min schwätzchen gehalten)


    Das ganze läßt sich endlos weiterspinnen, deswegen bin ich eher dafür die Sache so zu reglementieren.

    Zitat

    Original geschrieben von Butterfly
    Das mit dem geldwerten Vorteil ist wie bei einem Firmenwagen, der privat genutzt werden darf. Der Mitarbeiter kann sich so ein eigenes Auto sparen, der Firmenwagen ist für ihn deutlich günstiger als ein Privatwagen.
    Und weil der Firmenwagen günstiger ist, ist es ein Vorteil gegenüber anderen Arbeitnehmern, der zum Ausgleich versteuert werden muß.


    Wer muss das jetzt versteuern? Mein Arbeitgeber oder ich?

  • Wir sagen jedem Mitarbeiter der Internet bekommt direkt das es gelogt wird wer wo surft.


    Allerdings wird privates surfen toleriert solange es nicht ausartet. Das heisst bei uns darf man schon in der Pause surfen oder auch mal während der Arbeitszeit seine privaten Mails checken. Auch haben wir nichts dagegen falls jemand ein zwei mal bei Ebay bietet. Wenns allerdings ausartet ist da ganz schnell Schluss. Dann wird Internet entweder für ihn gesperrt oder es gibt ne Abmahnung.

    Wenn die Segel nicht mehr glänzen, wenn die Winde nicht mehr wehen
    Werd ich um zu dir zu kommen über Ozeane gehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von DeXTRa
    Wir sagen jedem Mitarbeiter der Internet bekommt direkt das es gelogt wird wer wo surft.


    Allerdings wird privates surfen toleriert solange es nicht ausartet. Das heisst bei uns darf man schon in der Pause surfen oder auch mal während der Arbeitszeit seine privaten Mails checken. Auch haben wir nichts dagegen falls jemand ein zwei mal bei Ebay bietet. Wenns allerdings ausartet ist da ganz schnell Schluss. Dann wird Internet entweder für ihn gesperrt oder es gibt ne Abmahnung.


    Rein rechtlich macht ihr euch Strafbar, denn ihr dürft a) nicht in den Logs gucken B) eine Abmahnung wäre nicht gerechtfertigt, denn was heißt "ausarten"?


    Von daher hätte euer Kollege wohl auch ne gute Chance beim Arbeitsgericht ;)


    Nichts desto trotz, ich bin mit keiner Lösung bisher komplett zufrieden.

  • Abmahnung gibts erst wenn jemand wirklich täglich stundenlang surft. Ist allerdings bisher noch nie vorgekommen, auch mussten wir noch keinem das Internet sperren.

    Wenn die Segel nicht mehr glänzen, wenn die Winde nicht mehr wehen
    Werd ich um zu dir zu kommen über Ozeane gehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Rein rechtlich macht ihr euch Strafbar, denn ihr dürft a) nicht in den Logs gucken


    Doch, da dieses mit dem Betriebsrat und der GL per Betriebsvereinbarung abgesegnet wurde, ferner die Internetnutzer darüber schriftlich aufgeklärt wurden.


    Ferner darfst Du ohne solch eine Vereinbarung zu administrativen Zwecken in die Logs schauen. Du darfst Sie jedoch nicht personenbezogen Auswerten.


    Zitat


    B) eine Abmahnung wäre nicht gerechtfertigt, denn was heißt "ausarten"?


    Ausarten heisst in unserem Falle (normalerweise) generell die private Nutzung des Internets; also das aufrufen von Seiten, deren Inhalt nicht für betriebliche Belange notwendig ist.


    In der Realität sind wir natürlich nicht päpstlicher als der Papst. Wir würden nur, (wie DeXTRa auch schrieb) bei übertriebener Nutzung einschreiten. Wenn jemand kurz seine Mails beim Freemailer checkt, sagt da noch keiner was gegen.




    m.

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