privatuniversität

  • Auch wenn es leicht OT ist, aber ein Uni-Absolvent auf dem Trading-Floor ist m.E. völlig überflüssig. Da zählen doch ganz andere Sachen. Außerdem werden doch die meisten Werte heute schon von Maschinen gequotet. Das mit den variablen Teilen des Gehalts ist zwar richtig, aber auch da wachsen die Bäume nicht (mehr) in den Himmel.

  • Die WHU ist in der Tat ganz vorne.


    Wo ich aber immer wieder lachen muss ist die Behauptung, die EBS würde da mit in einer Liga spielen.


    Sicher, von der Ausstattung her sind die interessant, bieten ein zügiges Studium. Aber das ist eher in Richtung FH, sehr praxisnah, keine Promotionsmöglichkeiten etc.


    Und habt ihr euch den Test von der EBS mal angeschaut bzw. besser gleich selbst mitgemacht?
    Da kann wirklich jeder Trottel rein, der es geschafft hat, sein Abi zu machen und dann sich brav auf den Test vorbereitet.


    Wo gibts denn den WHU Clip zum runterladen? Oder kursiert der dort nur intern? Deren Humor würde mich mal interessieren. ;)


  • Hi,


    wenn Du mir verrätst, wo ich ~130 Mbyte uploaden kann, stelle ich den Film gerne online. (link gerne per PM an mich)
    Wie kommst Du darauf, daß die EBS’ler nicht promovieren können? Die EBS bietet selbst Promotionsvorhaben an und darf als staatlich anerkannte Uni den Doktortitel vergeben. Und wenn Du die ESB (FH Reutlingen) meinst, die dürfen zwar selbst keinen Doktor vergeben (da FH), einige deren Studis promovieren allerdings an den Partnerunis der ESB, z.B. in Lancaster (UK) und die sind mit dem 6. Platz im Financial Times Ranking für Ph.D. Programme weltweit im Bereich Business sicherlich nicht schlecht.


    Grüße,
    Dogushi

  • Nur am Rande, paßt aber ganz gut in diesen Thread: Gestern ist die Liste der (voraussichtlich) künftigen "Eliteuniversitäten" - die mit 1,9 Mrd. EUR speziell gefördert werden - in der Presse veröffentlicht worden.


    => http://focus.msn.de/hps/fol/ne…e/newsausgabe.htm?id=8950


    Ergebnis (fast) wie erwartet. Mannheim fehlt allerdings z.B., trotz des hervorragenden Rufes im Bereich BWL. Möglicherweise (auch) deshalb, weil Baden-W. mit vier der geplanten zehn Eliteunis ohnehin schon stark überrepräsentiert ist.

  • ashd: Na na na, mal nicht so vorschnell.


    Ich darf mal aus deinem Link zitieren:


    Zitat

    Ob die geplanten Millionen wirklich an die zehn Eliteunis fließen, ist allerdings FOCUS zufolge noch offen. Die Ministerpräsidenten müssen auf ihrem Treffen Mitte Dezember der gemeinsamen Initiative von Bundesregierung und Ländern zustimmen. Die Vorbesprechung der Staatskanzlei-Chefs in Berlin endete aber ohne Einigung. Das Thema sei erörtert worden, heißt es dazu im Protokoll. Vor allem Länder wie Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz, wo wohl keine der Spitzenuniversitäten liegt, drohen damit, das Prestige-Projekt im letzten Moment zu kippen. Sie wollen verschiedene Fachbereiche flächendeckend fördern, nicht einzelne Universitäten.


    sowie


    Zitat

    Die Entscheidung über die endgültigen Standorte soll eine Expertenjury im nächsten Jahr fällen.



    Da ist also noch gar nichts sicher. ;) Zumal ich mir wirklich vorstellen kann, dass der liebe RoKo es gar nicht gern sehen würde, wenn in seinem Land keine Uni gefördert wird. Gerade Darmstadt ist, was Maschinenbau, Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen angehend, mit führend.


    Das ist mal wieder eine typische Focus-Pseudo-Fakten-Meldung, die, man darf vermuten, aus "gut unterrichteteten Kreisen" stammt (da gab es neulich einen tollen "Zwiebelfisch" zu diesen "Kreisen" auf SPIEGEL).



    130 MB? Hm, gibts keine Möglichkeit via BitTorrent? Ich selbst habe nicht soviel Speicherplatz.

  • Wenn der Thread schon mal oben ist, wollte ich auch sagen, das hier schon, und besonders auch von unserem autares wichtige Sachen erwähnt wurde.


    Ansonsten würde ich aber sagen, das bei einem Bewerber nicht nur das Ranking seinder Hochschule, von der er kommt zählt sonder auch der Bewerber selber.


    Als erstes soll natürlich der Schnitt in Ordnung sein, aber es muss nicht unbedingt eine 1 vorm Komma sein. Wenn jemand z.B. selbst was auf die Beine gestellt hat ist das wichtiger als der Ruf der Hochschule. Ansonsten geht es auch darum das der Bewerber ins Unternehmen passt, man will ja in dem Bereich teilweise auch Leute die gerade wegen ihrem Profil ins Unternehmen passen, und keine rundpolierten Personen, die beliebig austauschbar sind. Später gehts dann auch um Referenzen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Wenn der Thread schon mal oben ist, wollte ich auch sagen, das hier schon, und besonders auch von unserem autares wichtige Sachen erwähnt wurde.


    Mich wundert doch immer wieder, zu wievielen Themen Du einen fachkundigen und begründeten Kommentar abgibst. Du scheinst ja ein wahrer Tausendsassa zu sein!


    *TriefvorIronie*


    Im Ernst: Welcher Teil Deines Postings wurde hier denn noch nicht in fundierterer Form geschrieben?

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Zitat

    Original geschrieben von Intruder
    Das ist mal wieder eine typische Focus-Pseudo-Fakten-Meldung, die, man darf vermuten, aus "gut unterrichteteten Kreisen" stammt (da gab es neulich einen tollen "Zwiebelfisch" zu diesen "Kreisen" auf SPIEGEL).


    Das sehe ich zwar nicht so - FOCUS nennt als Quelle ausdrücklich eine von Staatssekretären aller Länder erstellte Liste -, im Ergebnis stimme ich Dir aber natürlich darin zu, daß das letzte Wort noch nicht gesprochen sein dürfte.

  • Erstmal eins vorweg:
    Ich finde (nicht weil außer Reichweite ist), dass einige Personaler es echt übertreiben. Es ist auch klar, dass sie es sich bei den derzeiten Absolventenzahlen leisten können, die Ansprüche so hoch zu schrauben. Aber was man aus deren Sicht beachten sollte, das passt auf keine Bisonhaut. Klar ist auch, dass Papier sehr geduldig ist. Klar ist auch, dass ich - wenn ich z.B. zum Arzt gehe - keinen Faulpelz vorfinden möchte, der sich irgendwie durchgeschummelt hat. Genau wie z.B. ein brückenbauender Statiker auch seine Ausbildung 100% genossen haben soll.


    Wo bleibt bei 12 - oder gar 16 Stunden Arbeitszeit - denn noch das Leben? Überseht nicht, dass es einmalig ist. Alles, was man mal schafft, ist irgendwann früher oder später weg. Ok, Arbeit kann auch Spaß machen, und ausfüllen, es ist bestimmt auch geil, Bundeskanzler zu sein oder BMW-Geschäftsführer. Aber wofür? Für das Geld, den Ruhm, die Anerkennung, die Macht...? Aber ist es vielleicht nicht noch geiler, JEDEN Tag mit dem Sohn Fußball spielen gehen zu können, regelmäßige Hobbies zu haben, 3 Stunden vor Internet/TV zu vergammeln, jeden Abend Kneipen(/Kegelbahnen/austauschbar) mit den Freunden zu beehren?
    Zum Glück arbeitet mein Cousin (Consulting bei einer frz. Firma) nur ca. 50 h pro Woche (sagt er). Er ist leider aber auch fast jede Nacht im Hotel untergebracht, wodurch natürlich die Freizeit arg beschnitten ist.
    3000€ nt. für 16 h Arbeit täglich? Wenn ich keinen Denkfehler gemacht hab, sind das unter 10€ die Stunde! Ich hab aus 1. Hand von Hafenarbeitern gehört, die genausoviel (ohne Überstunden) bei halber Stundenzahl verdienen, und da ist dann nach Feierabend auch echt Feierabend!


    Wenigstens noch etwas Direktes zum Thema:
    http://www.manager-magazin.de/…ide/0,2828,191348,00.html
    Ein sehr fachkundiger Chat über Privat-/Staatsunis.


    Xoduz, spricht da der Neid? ;) :D SCNR

  • @ Intruder


    Die Behauptung über die EBS kann ich so nicht stehen lassen ;-) !
    Du kannst an der EBS promovieren und dich habilitieren.
    Im Vergleich zur WHU hat die EBS die bessere Sprachausbildung und ist besser im Finance Bereich. Außerdem bietet sie dank ihrer Größe die breitere Auswahl.
    Die WHU hat ihren Vorteil tendenziell im Ruf und bei den Auslandsuniverstitäten, wobei man da bei der WHU auch kritisch sein sollte, da sie zwar viele klasse Auslandsunis hat, an die aber nur sehr sehr wenige WHUler im endeffekt gehen.
    Die WHU hat ganz einfach die bessere Selektion von Studenten, weil sie mehr siebt. Die WHU hat dieses Jahr 84 Erstsemester und die EBS ungefähr 260 ( verteilt auf Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsrecht, European Management und General Management).
    Auch das neue Spiegelranking zeigt, das die EBS direkt hinter der WHU ist. Die EBS hat sogar mehr Top 10% Studenten als die WHU mit dem Unterschied, das an der EBS eben auch eher durchschnittliche Leute vertreten sind, die an der WHU nicht sind.


    Ein nicht uninteressantes Pro-EBS Argument ist auch die ältere und bessere Alumniorganisation. Dieses Argument ist aber natürlich nicht sehr nachhaltig, da die WHU auf lange Sicht in diesem Bereich auf-bzw. überholen wird.


    Cya


    Motorola4life

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