frage bzgl. Raubkopien

Es käme eine zivilrechtliche Klage auf Herausgabe wegen ungerechtfertigter Bereicherung (§ 812 BGB) in Frage (hat nichts mit dem strafrechtlichen Aspekt, also Betrug usw. zu tun).
Allerdings dürfte der Gerichtskostenvorschuss in keinem vernünftigen Verhältnis zum Streitwert stehen.

Bitte schließen

... ich melde mich ja nicht allzu oft zu Wort, aber in diesem Fall bleibt mir wohl nichts anderes überig.

Eine "Rechtsberatung" in einem derart "konstruiertem" Fall ist doch wohl absolut nicht angemessen. Sowas kann man doch nicht wirlich auch noch anderen mitteilen. Ich habe mir einfach mal ein paar Fragen gestellt.

1) Was macht man eigentlich mit DVDs, damit sie "starke Gebrauchsspuren" aufweisen?

2) Wie findet man "schnell" jemanden, der zufällig die gleichen DVDs hat?

3) Wie kann man so dreist sein, wenn man Raubkopieren ordert, hinterher zu jammern?

Macht bloß ein Schloß hiervor, bevor das noch jemand mitliest, der Interesse an dem Freund hat. :mad:

Ich fand' die Sache ganz interessant und habe gestern mal mit meinem Familienjuristen drüber gesprochen.

Der Anbieter der Raubkopien hat sich auf jeden Fall des Betrugs schuldig gemacht. Es ist wohl juristisch gesehen sogar Betrug einen Auftragsmord anzubieten aber dann nicht durchzuführen

Besagter Freund hat sich vermutlich nichts zu schulden kommen lassen, denn m.E. ist nur das Anfertigen und der Besitz rechtlich relevant, beides trifft nicht zu, da die Kopien ja nie angekommen sind. Bliebe noch Anstiftung. Den Tatbestand der Anstiftung gibt es wohl nur bei Verbrechen und auch wenn die UI es gerne suggeriert ("Raubkopierer sind Verbrecher") ist es rechtlich gesehen wohl kein Verbrechen Raubkopien zu erstellen oder zu besitzen.

Insofern wüsste ich nicht was Dein Freund zu befürchten hätte.

Alles ohne Gewähr und IANAL

Aber von den theoretischen Aspekten mal abgesehen:
Lohnt sich der Aufwand?
Ist das Lehrgeld nicht gut angelegt?

Ich schließe mich da ein Stück weit meinen Vorschreiben an.

Hallo,

ich habe vor längere Zeit einen kleinen Artikel bei Spiegel.de gelesen wo genau über diese Art von Betrug geschrieben wurde.

Ein Student hat in diversen Foren Leuten Raubkopien angeboten, die Kohle kassiert und den Betroffenden eine ähnliche Geschichte erzählt:
das er die Kopien nun doch nicht verschicken wird und man ja Anzeige machen kann, aber auch gleich darauf hingewiesen, dass man ja net vergessen sollte, das die Besteller sich auch strafbar gemacht hätten.

Vielleicht bist Du an einem Trittbrettfahrer geraten, dann wirst Du mit Sicherheit nicht der einzigste Geschädigte sein.

Leider hat meine Suche bei spiegel.de leider nichts ergeben, vielleicht findet noch ein anderer den Link....

Achso:den Betroffenen wurde aber geraten sich direkt bei der Polizei zu melden.

Gruss Fano

Und er hat doch nen Polizisten gefragt

Dann halt uns aber nun bitte auf dem Laufenden, wie der andere Typ da reagiert hat.

Wenn Du das alles schön untermauern kannst (mit evt. Links o.ä.) wird der Typ sicherlich ins Straucheln geraten; vorausgesetzt es stimmt wirklich.

E DI T ----Ist wohl wieder zu spät!---- E D I T

MfG

Zitat

Original geschrieben von avalox
so, nach dem gang zur Kripo hat sich herrausgstellt, dass er sich in keinster weise strafbar gemacht hat und nun wird eine Anzeige erstattet.

Anzeige? Gegen wen? Gegen Dich? Ich meine, wenn er sich doch nicht strafbar gemacht hag, bleibst ja nur noch Du..

Hättest Du doch zuerst einen Juristen befragt ..

LOL

Also wie die meisten meiner Vorredner das ähnlich anmerkten, bin auch ich der Meinung, es entbehrt jegliches Menschenverstandes, im Internet "Sicherheitskopien" zu bestellen und nachher rechtliche Schritte einleiten zu wollen, weil diese nicht geliefert wurden. Insbesondere wegen 50 Euro....