Wahlen : Wie werden die Nichtwähler-Stimmen verteilt ?

  • hi :)


    ich war ja heute wählen (nrw) und passend dazu stellte mir meine süße ne frage. was geschieht mit den stimmen der nichtwähler ?
    sie meinte, das die stimmen auf die kleinen parteien verteilt würden. das kann ich mir jedoch nicht vorstellen. zwar hab ich sowas in der art mal gehört ; aber ich bin da anderer meinung.
    ich denke, das durch die wenigeren wähler ; eine (1.) stimmer mehr gewicht hat und damit die stimme einer mini-partei mehr an prozenten wiegt.
    ist das richtig ?

    xxx

  • Hallo,


    ich hab dazu auch mal eine Frage. Wieso gibt es z.B. in Essen eine Stichwahl für die Wahl des OB? Die beiden Kandidaten von CDU und SPD haben 49,0% bzw. 36,4%, wieso macht man da eine Stichwahl? Reichen 13%-Punkte Unterschied etwa nicht?!


    Gruß
    Seby

  • Die Stimmen werden gar nicht gezählt, warum auch?


    Wenn Du auf die heutigen Verluste der großen Parteien in NRW anspielst, dann würde ich sagen, dass viele nicht für die Großen stimmen wollten und zu Hause geblieben sind.
    Daraus resultiert ein größerer prozentualer Anteil für die kleineren Parteien, da deren "Anhänger" vermutlich brav gewählt haben.


    Zu den Wahlergebnissen: http://www.kom-wahl2004.de/



    Bess demnähx,
    Carsten


    edit: Ein Bürgermeister braucht afaik > 50% (absolute Mehrheit).
    Bei uns gibt es auch eine Stichwahl, trotz deutlichem Ergebnis.

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Zitat

    Original geschrieben von seby
    Hallo,


    ich hab dazu auch mal eine Frage. Wieso gibt es z.B. in Essen eine Stichwahl für die Wahl des OB? Die beiden Kandidaten von CDU und SPD haben 49,0% bzw. 36,4%, wieso macht man da eine Stichwahl? Reichen 13%-Punkte Unterschied etwa nicht?!


    Gruß
    Seby


    Nein, da ein OB direkt gewählt wird, er braucht also mind. 50% der Stimmen.



    Zu den Nichtwählern:


    Die Stimmen werden schlicht und einfach nicht gezählt. Es wird also einfach die Statistische Masse kleiner.

  • Problem dran ist nur, dass die radikalen an Anteilen gewinnen. Weil wer nicht zur Wahl geht hätte meist sowieso die großen gewählt, weil er sich ned für Politik interessiert und halt wählt, was er kennt ;) (sagt man) und wer radikal unterwegs ist, der verpasst keine Wahl!


    So hab ich mir das mal sagen lassen


    -rms-

  • Nur beim Kopfgeld (Wahlkampfkostenerrstattung an die Parteien) wird nach der Zahl der Wahlberechtigten gegangen. Die Parteien kassieren also auch für den, der nicht zur Wahl geht.

  • Zitat

    Original geschrieben von rms486
    Problem dran ist nur, dass die radikalen an Anteilen gewinnen. Weil wer nicht zur Wahl geht hätte meist sowieso die großen gewählt, weil er sich ned für Politik interessiert und halt wählt, was er kennt ;) (sagt man) und wer radikal unterwegs ist, der verpasst keine Wahl!


    So hab ich mir das mal sagen lassen


    -rms-


    Jein. Wer nicht zur Wahl geht trägt dazu bei, das die Grundgesamtheit (Anzahl aller Stimmen) sinkt. Dadurch haben kleinere Parteien mit weniger Stimmen die Möglichkeit einen höheren relativen Anteil am Wahlergebnis zu bekommen, obwohl sie absolut genausoviele/wenig Stimmen haben wie im den Vorjahren mit höherer Wahlbeteiligung auch.

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