Strenge Eltern und privat krankenversichert

  • Hallo zusammen !


    Auch mal wieder eine Frage von mir, betreffend private Krankenversicherung.


    Folgende Situation:


    Eine Bekannte von mir ist über ihren Vater privat krankenversichert. Der Vater (und auch ihre Mutter) ist (sind) ziemlich katholisch und daher auch recht streng. Sie darf weder einen Freund haben noch bei Freunden übernachten o.ä. Ist sie doch mal unterwegs wird öfter am Abend von den Eltern zur Kontrolle auf ihrem Handy angerufen (es sei anzumerken das meine Bekannte nächste Woche 19 wird !). Jetzt hat sie jemanden kennengelernt mit dem sie gerne zusammen sein würde was aber die Eltern nicht wissen dürfen... Und wie das so ist, würde sie natürlich gerne die Pille verschrieben bekommen. Aber wie macht man das ohne das die Eltern das mitbekommen ? Die Rechnungen vom Arzt gehen ja an den Vater. Gibt es irgendeine Möglichkeit das man das anders regeln kann ? Z.B. Rechnung geht an sie und sie bezahlt oder wie ???


    Weiss nicht obs das Thema schon mal irgendwo gab, hab jedenfalls nichts gefunden...


    Und bitte keine Tips a la: Redet mal vernünftig mit den Eltern... ;)


    Das haben wir alles schon durch und da ist absolut nichts zu machen. Keine Chance solange sie zuhause wohnt (was noch einige Zeit sein wird)... :rolleyes:


    Wäre dankbar für Tips...

  • Da werden dir die Damen des Forums besser weiterhelfen könnnen, aber AFAIK wird die Pille von den GKV nur bis zum zwanzigsten Lebensjahr gezahlt. Keine Ahnung, wie das bei den PKV ist. Sie muss das Rezept ja nicht bei der PKV einreichen, sondern kann es aus eigener Tasche bezahlen.


    Ansonsten immer ein paar Gummis dabei haben, aber darauf achten, dass die Eltern die nicht finden.


    MfG
    bimmelbommel


    P.S. Wieder Futter für den Kirchenaustrittsthread :D.

    Es ist besser seinen Mund zu halten, um für einen Narren gehalten zu werden als den Mund aufzumachen, um alle Zweifel zu beseitigen.

  • Re: Strenge Eltern und privat krankenversichert


    Also ich bin zwar erst in 2 Monaten richtiger Arzt...


    Also es gibt da mehrere Möglichkeiten:


    [1] Arztbesuch


    Bei der PKV geht wirklich die Rechnung an die Eltern, steht aber geim Gynnie nicht drauf: Pille verordnet - die meisten Frauen gehen ja auch zur Vorsorge oder aufgrund von Menstruationsbeschwerden zum Arzt. Der Besuch beim Gynnie kann also recht gut gerechtfertigt werden.


    [2a] Pillenrezept
    Die erste Verordnung immer von nem Gynäkologen - holen. Zum Beispiel als Privatrezept (und auf die Erstattung durch die Kasse verzichten. Da sie ja anscheinend eh privat versichert ist, kann sie sich das Präparat doch einfach aus der Apotheke holen - und dann eben nicht an Daddy weitergeben zur Erstattung. Einzig: keine Ahnung, ob auf der Rechung: Rezeptausstellung draufsteht. Kann natürlich sein, sogar wahrscheinlich. Nachteil. Vielleicht den Arzt bitten, das ganze nicht in der Rechnung aufzulisten. Machen manche ja gewiss, gerade bei Privaten... ;)


    [2b] Folgerezepte
    Würde ich mir beim Hausarzt holen. Die kann man dann ja auch mit anderen Dingen rechtfertigen, die man mit 19 noch hat - Aknemittel, bla bla. Einfach das Pillenrezept auf einen 2. Schein drucken lassen, Verfahren wie o.a. ... Auf der Rechnung taucht nur einmal "Ausstellung eines Rezepts" auf.


    mir fallen noch ein paar lösungen ein:


    es gibt krankheiten, wie zum beispiel menstruationsbeschwerden, bei denen die pille tatsächlich als therapeutikum eingesetzt wird. vielleicht kann man das auch seinen ellis erzählen?


    mittlerweile gibts auch alternativen zur pille (die nicht verräterisch herumliegen - die kosten sind aber auch etwas höher) zum beispiel der nuva-ring (wird eingesetzt und einen monat im körper "getragen") oder implanon. beides wird glaube ich von schering vertieben (NuvaRing) könnt ja mal nachschauen und euch von dem gynnie beraten lassen. die dinger sind zwar teurer, haben aber auch gewisse vorteile. ob es bei ner erstverordnung aber sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.


    ich glaube ich schreibe aber langsam am thema vorbei... sorry.


    für medizinische angaben übernehme ich keine gewähr - fragt euren arzt oder apotheker! ;)

  • Oder 'einfach' erwachsen werden, für sich selber eintreten und die Sache mal klarstellen?

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Zitat

    Original geschrieben von xoduz
    Oder 'einfach' erwachsen werden, für sich selber eintreten und die Sache mal klarstellen?

    Das würde ich auch so sehen, denn wenn es da schon anfängt, und noch Sachen wie diese Kontrollanrufe dazukommen, dann tun sich da bald noch ganz andere Probleme auf. Ohne ein klärendes Gespräch kann das imho nichts werden. Und wenn bei den Eltern garnichts geht, notfalls in ne eigene Wohnung ziehen, das ist da immer noch besser.


    Aber um auf die Frage zurückzukommen. Was auf nem Privatrezept verordnet wird, das wird nicht mitgeteilt. Die Arztrechnung selber kann man natürlich auch selber bezahlen, wenn deine Bekannte das möche. Bezahlbar dürfte es schon sein.

  • alles rumgebastle. irgendwann kommt es eh raus.


    meiner meinung nach einfachste möglichkeit ohne das ganze mit den "super-spießern" ausdiskutieren zu müßen:
    kleinen nebenjob annehmen, bei dem man sich dann gesetzlich versichern läßt...
    hat natürlich auch einige nachteile: man muß arbeiten ;), man muß nen plausiblen grund finden wieso man arbeiten und sich gessetzlich versichern will, und idr hat man nen wesentlich "schlechteren" schutz


    aber die nachteile sind meiner meinung so groß dass ich nicht mal dran denken würde.
    also einfach sachlich ausdikutieren, wenn keine einsicht möglich einfach mal pauschal mit nem "fiktiven" gof ankommen und schauen was dann passiert...

  • Zitat

    Original geschrieben von butchooka
    meiner meinung nach einfachste möglichkeit ohne das ganze mit den "super-spießern" ausdiskutieren zu müßen:
    kleinen nebenjob annehmen, bei dem man sich dann gesetzlich versichern läßt...

    Nur laufen die meisten Nebenjobs, eher als geringefügige Beschäftigung, die keine volle Sozialversicherung und damit keine eigene Krankenversicherung mitbringen. Das ist nur bei einzelnen Ausnahmen und bei richtigen Teilzeitjobs so, und für einen richtigen Teilzeitjob sind meist mehr Stunden notwendig als man als Schüler oder Student arbeiten kann.


    Die einzige Möglichkeit wäre sich freiwillig bei der gesetzlichen oder auch einer privaten Krankenversicherung zu versichern. Kostet imho bei der gesetzlichen Krannkenversicherung um die 58€, und bie den privaten Krankenversicherungen nach Leistungsumfang so 50€ - 100€.

  • Meine Güte, das Mädel will doch nur Sex mit ihrem Freund und sich nicht wirtschaftlich verändern :rolleyes:;)


    Wie es bereits SiemensFreak³ am Anfang vorgeschlagen hat: Sie ist volljährig und soll zum Arzt gehen und die Situation erklären - solche Situationen kommen doch ähnlich oft genug vor. Vielleicht sollten hier mal ein paar Frauen beraten ... ;)


    sacht Öle

    Mit Grüßen ...

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