VoIP per UMTS ? Kosten ?

  • Hallo zusammen !


    Das hier betrifft eigentlich zwei Themen für die es jeweils eine eigene Sparte bei TT gibt, also setz ich es mal hier rein. Sollte das verkehrt sein bitte verschieben... ;)


    Mal eine Frage: hatte vor kurzem eine Kundin hier die geschäftlich viel telefoniert. Da sie auch noch öfters mal unterwegs ist möchte sie sich ein Laptop anschaffen. Jetzt hat ihr Computerfritze ihr erzählt das telefonieren über Internet ja so billig wäre... Und damit sie keinen unnötigen Festnetzanschluß benötigt hat er ihr geraten sich ein UMTS-Handy (oder UMTS-Datenkarte) zu holen, dieses als Modem im Laptop zu nutzen und somit per Laptop übers Internet zu telefonieren. Also ich hab da so meine Zweifel das das dann billiger wird als über Festnetz, da bei UMTS doch entweder nach Zeit oder Datenmenge abgerechnet wird (Vodafone). Das heisst für ein zwei Minutengesräch wären vielleicht schnell mal zehn Minuten Zeittakt weg. Und meinem Verständnis nach wird doch beim Telefonieren einiges an Daten übertragen, so daß ein Datenmengentarif doch auch schnell an der Grenze wäre, oder ???


    :confused:

  • Kann mir nicht vorstelen dass das technisch funktioniert. Sprachübertragung ist
    auch im UMTS Netz ein "eigener Dienst". Wenn die Abrechnung per VOIP so viel günstiger wäre würde ziemlich schnell kein Mensch mehr über die regulären Sprachkanäle kommunizieren.


    Ausserdem gibts glaub ich einen Unterschied zwischen Breitbandanschlüssen hinsichtlich der Rückmeldezeiten. Bei Voip muss beispielsweise in beiden Richtungen kontinuierlich Datenaustausch möglich sein und das können die Netzbetreiber verhindern (so ungefähr) glaub ich.


    MFG

  • Ich würde das ganze nicht empfelen.


    Bis jetzt müsste man das ganze über ein Programm betreiben, und sowas läuft nur auf Smartphones, ob es für Symbian sowas gibt, bin ich mir jetzt garnicht sicher, unter Microsoft Smartphones sollte es prizipiell gehen. Nur kenne ich kein UMTS taugliches Microsoft Smartphone, und bei Sybian muss ja erst das Nokia 6630 kommen. Mit den jetzigen UMTS Geräten geht es garnicht.


    Ansonsten ist es von den Kosten her eigentlich nur tragbar, wenn man einen Zeittarif mit Minutengenauer abrechnugn hat. Aber selbst im günstigens Fall werden annähernt 2ct/min an den Handyserviceprovider fällig, und dann noch die Gebühren des Voice-over-IP Anbieters. Die kenne ich nicht so genau, aber unter 2ct/min geht da nicht mal ins Festnetz was.


    Ins Festnetz und ins eigene Netz fährt man mit einem guten Tarif und normaler Sprachtelefonie immer besser, in andere Netze und ins Ausland könnte es sich rentieren wenn man sehr viel telefoniert.

  • Zitat

    Original geschrieben von jansen


    Ausserdem gibts glaub ich einen Unterschied zwischen Breitbandanschlüssen hinsichtlich der Rückmeldezeiten. Bei Voip muss beispielsweise in beiden Richtungen kontinuierlich Datenaustausch möglich sein und das können die Netzbetreiber verhindern (so ungefähr) glaub ich.


    MFG


    VoIP ist tatsächlich äußerst Zeitkritisch mit minimalen Tolleranzen gegen Delay usw. Dies wird unter dem Oberbegriff Quality of Service zusammengefasst. Mangelnde Qualität ist dann kein Rauschen in der Leitung, sondern es verschwinden komplette Silben und Wörter.


    Gerade jemand der beruflich viel telefoniert wird daher VoIP aus dem Mobilnetz nicht nutzen können. Das zumindest theoretische Einsparpotential wird dann aufgewogen, wenn der erste Kunde generft zum Wettbewerb wechselt.


    Bei VoIP werden ja nach Komprimierung zwischen 23 kbit/sec und 85 kbit/sec je Richtung übertragen.

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