DHL - Benachrichtigungskarte trotz Anwesenheit

  • Moment mal....


    Ich zahle für eine Leistung, in diesem Fall die Auslieferung eines Paketes an den Kunden. Dann kann ich auch erwarten, dass, egal ob Post, DHL oder sonstwer dies auch macht...


    Ich bekomme grundsätzlich den Abholschein, allerdings mit der Post geschickt, was dann hin und wieder nochmal 3 Tage mehr sind asl normal...


    Ich beschwere mich jedesmal, aber man bekommt nur ein Standardschreiben... Bessern tut sich nichts...


    Einmal hatte ich den Schein, gehe zur Post, aber die Pakete waren nicht auffindbar. Daraufhin wurde meine Nummer notiert und man würde sich melden, wenn sie gefunden werden. Habe dann bei der Post angerufen (0180-Nummer) und habe den Sachverhalt erklärt. Zwei Tage später gehe ich zur Post, die Pakete waren da, aber ich habe keinen Anruf bekommen. 3 Monate (!) später kam von der Post ein Brief, der Versender soll über die Sendungsnachverfolgung das Paket ausfindig machen... Gehts noch? Es kann entweder nur der Fahrer oder die Filiale haben...


    Ein weiterer Fall: Paket losgeschickt, kam nach 4 Tagen zurück, der Empfänger hätte es nicht innerhalb der Aufbewahrungsfrist (bekanntlich 7 Tage) abgeholt. Bin daraufhin zur Post um zu klären ,dass dies nicht möglich ist, da das Paket nicht mal eine Woche unterwegs war, sondern nach 4 Tagen wieder bei mir war. Man hat mir dann angeboten das Paket nochmal zu verschicken, allerdings müsste ich dafür nochmal zahlen, denn die Post ist ja nicht der Dienstleister sondern DHL. Daraufhin bin ich dann doch etwas lauter geworden und habe den Filialleiter verlangt...


    Wenn ich eine Leistung anbiete muss ich diese auch erbringen. Dazu gehört auch das Abliefern eines Paketes an den Kunden. Und wenn er bis in den 10ten Stock klettern muss. Mir ist es ehrlich gesagt scheißegal, ob er nichts verdient, ein bißchen was oder weniger als einer von UPS. Das ist nicht mein Problem...


    brasax

  • Zitat

    Original geschrieben von brasax
    Wenn ich eine Leistung anbiete muss ich diese auch erbringen. Dazu gehört auch das Abliefern eines Paketes an den Kunden. Und wenn er bis in den 10ten Stock klettern muss. Mir ist es ehrlich gesagt scheißegal, ob er nichts verdient, ein bißchen was oder weniger als einer von UPS. Das ist nicht mein Problem...


    Es wird aber leider dann zu Deinem Problem, wenn Deine Argumentation den Paketzusteller nicht im mindesten juckt. Soll keine Kritik an Deiner Meinung sein, wie Du es beschreibst *sollte* es sein.
    Nur wird der Paketzusteller, wenn er den jemals gefeuert werden sollte, dem Job wahrscheinlich keine Träne hinterherweinen. Das Arbeitslosengeld wird wohl auch nicht signifikant geringer sein... Es fehlen ihm also die Anreize zu einer korrekten Leistungserbringung.

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Zitat

    Original geschrieben von Bob_Harris
    Es wird aber leider dann zu Deinem Problem, wenn Deine Argumentation den Paketzusteller nicht im mindesten juckt. Soll keine Kritik an Deiner Meinung sein, wie Du es beschreibst *sollte* es sein.


    So ist es. Dem Fahrer juckt es nicht. Weil sein Kollege es genauso macht. Und der Original-Postmann macht es noch, weil der ja kein Bock hat beim Subunternehmer irgendwann zu landen. Kann dem nämlich auch passieren.

    Zitat


    Nur wird der Paketzusteller, wenn er den jemals gefeuert werden sollte, dem Job wahrscheinlich keine Träne hinterherweinen. Das Arbeitslosengeld wird wohl auch nicht signifikant geringer sein... Es fehlen ihm also die Anreize zu einer korrekten Leistungserbringung.


    Na das Arbeitslosengeld ist 60 % vom letzten Nettogehalt. Also das sollte man schon merken. Nur bei mieser Bezahlung und schlechten Arbeitsbedingungen wird kein Fahrer auch noch in den 10 Stock kriechen, nur weil der Kunde das will. Er kriegt es von keinem bezahlt, im Gegenteil, er kriegt von sein Chef noch ein Drauf weil er sich solange mit diesen einen Kunden aufgehalten hat und deshalb abends noch einen anderen Kunden nicht mehr ausliefern konnte weil irgendwann 12-13 Stunden um sind und der Tag vorbei......

  • Zitat

    Original geschrieben von matze929
    Na das Arbeitslosengeld ist 60 % vom letzten Nettogehalt. Also das sollte man schon merken.


    Vorweg: Ich bin kein Sozialstaats-Experte. Allerdings wird IMHO das niedrige Gehalt des Zustellers dazu führen, dass er trotz 60% AL-Geld Anrecht auf weitere Zuschüsse hat, die dazu führen, dass sich sein Einkommen nicht *wesentlich* verringert.
    Habe ja schon erwähnt, dass ich Zivi in einem KH war: Mir hat eine Krankenschwester mal erzählt, dass es für sie keinen großen Unterschied machen würde, ob sie arbeitet oder sich arbeitslos meldet. Die finanzielle Differenz lag lediglich bei rd. 100 DM (damals).

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Wir sind eh bei "Geplauder", also können wir auch abdriften ...


    Was hier gesagt wird, ist eben das Problem. Gestern abend kam eine Reportage im Fernsehen (Sender leider vergessen), in dem ein ostdeutscher Gastwirt Arbeitskräfte übers Arbeitsamt sucht. Von 10 erhaltenen Adressen haben sich nur 2 vorgestellt, die auch unlustig waren. In diesem Gespräch haben sie zugegeben, dass sie 2 Nebenjobs haben. Hallo??? 2 Nebenjobs und trotzdem ALG?
    Den Job haben die natürlich nicht angenommen ...
    Und so lebt es sich gut und mein Anteil jeden Monat auf der Gehaltsabrechnung für diese "Versicherung" beträgt mehr als 100 Euro.... :(
    Das soll definitiv keine Verallgemeinerung sein. Wer das Pech hat und z.B. im Ruhrgebiet lebt und eine Zeche schließt, ist 58 Jahre alt... Keine Frage, dass der Staat so einem Mann helfen muss, der 40 Jahre seinen Puckel krumm gemacht hat!!

  • Zitat

    Original geschrieben von Bob_Harris
    Es wird aber leider dann zu Deinem Problem, wenn Deine Argumentation den Paketzusteller nicht im mindesten juckt. Soll keine Kritik an Deiner Meinung sein, wie Du es beschreibst *sollte* es sein.
    Nur wird der Paketzusteller, wenn er den jemals gefeuert werden sollte, dem Job wahrscheinlich keine Träne hinterherweinen. Das Arbeitslosengeld wird wohl auch nicht signifikant geringer sein... Es fehlen ihm also die Anreize zu einer korrekten Leistungserbringung.


    Natürlich interessiert es den Fahrer nicht...


    Aber irgendwann wird es DHL interessieren, wenn die Kunden nach und nach abspringen... Leider gibt es noch keine vernünftigen Alternativen... (für mich jedenfalls)


    Was mich auch aufregt ist, wenn am gleichen Tag ein Paket von Garching und eins aus den neuen Bundesländern verschickt wird und letzteres 3 Tage früher in München ist als das aus Garching (Garching ist gleich bei München, zu Fuß wäre ich schneller gewesen. Das Paket hat 5 Tage gebraucht für eine Strecke von ca. 30 km)...

  • Zitat

    Original geschrieben von dieker

    Und so lebt es sich gut und mein Anteil jeden Monat auf der Gehaltsabrechnung für diese "Versicherung" beträgt mehr als 100 Euro.... :(


    Kann ich verstehen aber es ist keine Versicherung. So wird ja jetzt auch argumentiert das es für alle nur noch 12 Monate ALG1 gibt, egal wielange eingezahlt worden ist. Der Beitrag wird auch nicht gesenkt werden. Das Geld wird für die Vermittlung gebraucht, die ja jetzt weiter verstärkt werden soll (in Zukunft 75 Arbeitslose auf 1 Vermittler).


    Zitat

    Original geschrieben von brasax


    Was mich auch aufregt ist, wenn am gleichen Tag ein Paket von Garching und eins aus den neuen Bundesländern verschickt wird und letzteres 3 Tage früher in München ist als das aus Garching (Garching ist gleich bei München, zu Fuß wäre ich schneller gewesen. Das Paket hat 5 Tage gebraucht für eine Strecke von ca. 30 km)...


    Ja DHL ist sehr langsam geworden. Komischerweise ist DPD bei weitem schneller und auch wesentlich billiger. Aber wie gesagt, Service gleich null. Wem es nicht interessiert, billiger als DPD geht es nicht.

  • Man muss sich doch nur mal GLS, DPD, UPS etc. anschauen. Wenn man nicht da ist, findet man einen Zettel an der Tür. Dort auf der Rückseite kann ich angeben, dass es woanders hin soll. Der Fahrer kommt am nächsten Tag und nimmt den Zettel mit. IM Endeffekt kommt der Fahrer (bzw. 2 Fahrer) insgesamt 3 mal und ich bezahle den gleichen Preis für mehr Leistung.


    Da könnte sich die Post mal eine Scheiba abschneiden.


    Das Problem bei den oben genannten Firmen sind die Abgabestellen. Es gibt leider nicht so viele wie bei der Post...

  • Moin,


    will ich auch mal meinen Senf dazugeben:


    In der letzten Zeit hab ich auch öfters Pakete erwartet, bin extra daheim gblieben, nur um festzustellen, dass ich wieder n'roten Abholzettel im Briefkasten habe. Ich war keine Minute aus'm Haus, die Klingel ist laut genug usw. also hab ich auch auf den "faulen" DHL-Mann getippt.
    Eines schönen Tages seh ich aber durch Zufall, das die Briefpost diese Abholscheine bringt, hab sie also gleich zu Rede gestellt und die Antwort erschien einleuchtend:
    DHL war schon am Vortag da, ich aber nicht, da der DHLer nicht an den Briefkasten kommt (der ist im Haus) wird der Schein am nächsten Tag per Post zugestellt.
    Das fiese dabei: auf dem schein steht, dass man das Paket am Folgetag abholen kann, der Folgetag ist aber in dem Falle der Tag der mißglückten Zustellung, also liegt das Paket im schlechtesten Falle noch 2 Tage bei der Post rum, bevor ich es endlich in meinen Händen halte...


    Gruß

  • Zitat

    Original geschrieben von brasax
    Da könnte sich die Post mal eine Scheiba abschneiden.


    Dann zieh dir mal ne Brille an und les auch mal die Orangene Karte, die der Zusteller von DHL in deinen Briefkasten geworfen hat! :rolleyes:


    Thema Post?! Da muss ich meinen Senf auch ma dazu geben...die Post ist ja ein gutes Stammtisch Thema, weil jeder meint er hätte Ahnung! ;)


    Das Zusteller des öfteren einfach die Karten reinlegen ohne erst zu klingeln, ist leider war! Ändern kann man da leider nicht sehr viel, man kann kann beim ZSP anrufen und denen die Karte schicken, dann bekommt er was auf die Finger :top:


    Nehmen wir an, man würde das so ändern mit der Paketzustellung, dass die Zusteller genug Zeit hätten, bis jede Oma den Weg an die Haustüre gefunden hat und dafür würden Pakete dann 1€ mehr kosten (als Beispiel), wären auch wieder alle am motzen, dass es zu teuer wäre!! Außerdem lebt die Post heute ohne die Milliarden Subvention, die die deutsche Post früher hatte....


    Ich hatte letztens einen Kunden der 10 Minuten am motzen war, wie langsam, schlecht und teuer die Post wäre. Als ich gefragt habe, warum er dann nicht zur Konkurrenz geht, meinte er nur, da wäre es ja noch teurer als bei der Post! (dann soll er nich über die Post motzen...solche Kunden bekommen normalerweise Hausverbot, wenn sie unfreundlich werden)


    Und nun noch ein Apell an die "Kunden": Macht euch die Mühe und beschriftet und frankiert die Briefe/Päckchen "ordendlich" (das heißt nach den Regeln der Post) dann kommen eure Pakete auch in vernünftigen Laufzeiten an! Wenn ich sehe, wie manche ihre Briefe/Päckchen, wunders mit nicht, dass das ewig dauert (wenn die aus der Sortierautomatik rausfallen, dauert echt sehr lange!)

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