Landtagswahl im Saarland

Re: Landtagswahl im Saarland

Zitat

Original geschrieben von flo1982m
Die nächste Schlappe für die SPD, war ja auch nicht anders zu erwarten. Aber dass die extremen Parteien stark zulegen konnten, find ich schon bemerkenswert: PDS und NPD sind deutlich stärker, haben aber zum Glück die 5%-Hürde nicht geschafft. Ich denke mal, dass es bei den Landtagswahlen in 2 Wochen in Sachsen und Brandenburg noch viel extremer wird. Bleibt zu hoffen, dass die traditionellen Parteien wieder zulegen können, wenn Hartz IV erste Erfolge zeigt. Deutschland kann sich eine Zersplitterung der Parteienlandschaft in dieser Zeit nicht leisten, wenn noch weitere wichtige Reformen anstehen.

.....bemerkenswert oder erschreckend ??

Das sie SPD abstürzt überrascht ja wohl niemanden .Die Wahlkampf-Steuergelder hätte man sich sparen können.

C.

Schuld ist - der Wählermeinung nach - immer derjenige, der das Sagen hat. Und alles allein auf Hartz IV zu schieben ist auch zu einfach. Dazu hat die Regierung in den letzten Jahren schon viel zu viel verbockt.

Wobei im Saarland vielleicht (hoffentlich) noch die Ablehnung gegen Oskar Lafontaine hinzukommt. Allein er wäre (sofern ich ein "roter" wäre) für mich ein Grund, die Konkurrenz zu wählen.

Weiterhin ist der Zuwachs bei der NPD und PDS auch nicht verwunderlich. Diese Parteien (und besonders die NPD) schaffen es nunmal, den ständig nörgelnden Pöbel auf ihre Seite zu ziehen, welche sich nicht über die Folgen ihres Kreuzchens auf dem Wahlzettel bewusst sind. Hauptsache nicht die Buhmänner der Nation wählen.

Da kann man sich nur freuen, dass mit der FDP wieder etwas mehr Farbe in den Landtag einzieht.

Stefan

Immer diese unbegründete Angst, dass rechte und linke Splitterparteien hoch kommen! Lasst die Leute wählen , die werden schon sehen, was sie davon haben! Langfristig setzt sich doch immer das Gemäßigte durch!

Re: Landtagswahl im Saarland

Zitat

Original geschrieben von flo1982m
Die nächste Schlappe für die SPD, war ja auch nicht anders zu erwarten. Aber dass die extremen Parteien stark zulegen konnten, find ich schon erschreckend: PDS und NPD sind deutlich stärker, haben aber zum Glück die 5%-Hürde nicht geschafft. Ich denke mal, dass es bei den Landtagswahlen in 2 Wochen in Sachsen und Brandenburg noch viel extremer wird. Bleibt zu hoffen, dass die traditionellen Parteien wieder zulegen können, wenn Hartz IV erste Erfolge zeigt. Deutschland kann sich eine Zersplitterung der Parteienlandschaft in dieser Zeit nicht leisten, wenn noch weitere wichtige Reformen anstehen.

Zum Glück ist Brandenburg ja nicht repräsentativ für Deutschland, von daher sieht es weniger nach einer Zersplitterung der Parteienlandschaft als viel mehr nach weiteren CDU-beherrschten Länderregierungen aus und das ist angesichts der Tatsache, dass Reformen oftmals zu Tode verkompromisst werden, wenn es zwei fast gleich starke politische Kräfte gibt, gar nicht mal so schlecht. Lieber soll die CDU die Gelegenheit haben, konsequent ihre Politik durchzuziehen. Das ist allemal erfolgsversprechender als die Patchworkreformen der Sozi-Müsli-Koalition, die erstmal durch den sozialistischen Schredder der SPD-Basis und der Gewerkschaften müssen und dann noch mit ein paar Pflastern vom CDU-dominierten Bundesrat gerade noch zusammengehalten werden.

Zitat

Original geschrieben von Hilden
Immer diese unbegründete Angst, dass rechte und linke Splitterparteien hoch kommen! Lasst die Leute wählen , die werden schon sehen, was sie davon haben! Langfristig setzt sich doch immer das Gemäßigte durch!

Kannst Du Dir die Blockadepolitik in etwa vorstellen, wenn so eine rechte Randpartei als Fraktion in den Landtag oder Bundestag einzieht? Vom Internationalen Ansehen mal ganz abgesehen.

Solche Stimmungsverschiebungen müssen schon im Keim erstickt werden. Wir können froh sein, dass 2002 die PDS aus dem Bundestag geflogen ist. Zumindest als Fraktion. Die NPD brauchen wir da schon garnicht.

Edit: @ D-Love: "Sozi-Müsli-Koalition" herrlich!

Stefan

Re: Landtagswahl im Saarland

Zitat

Original geschrieben von flo1982m
Aber dass die extremen Parteien stark zulegen konnten, find ich schon erschreckend: PDS und NPD sind deutlich stärker, haben aber zum Glück die 5%-Hürde nicht geschafft.

Ich denke bei der PDS kann man nicht von einer extremistischen Partei sprechen, ist und war schliesslich bei vielen Landesregierungen in den Ostdeutschenbundesländern beteiligt, ohne das es dort zu extremen Gesetzen gekommen ist. Und im Bundestag hat sie auch zwei Mandate. Ich denke ein paar Mandate für die PDS in einem westdeutschen Landtag wäre vielleicht nicht das schlechteste.

Ansonsten war es auch klar, das die Prozente der Randparteien, egal ob sie jetzt links aussen oder rechts aussen sind. Wenn keine der beiden Großen Parteien richtig zulegen kann, oder eine total verliert, die andere nichts Besseres im Sinn hat, und auch nur ein paar Stimmen dazugewinnt, dann verteilen sich die Prozente auf die kleineren Parteien. Und das sind eben nicht nur FDP und die Grünen, sondern alle Parteien. Dazu gibt es bei solchen Wahlen nochmal Protestwähler, die keinem Programm der grossen Parteien übereinstimmen, und so einfach eine Proteststimme, für eine Kleinpartei abgeben.

Zitat

Original geschrieben von Stefan

Weiterhin ist der Zuwachs bei der NPD und PDS auch nicht verwunderlich. Diese Parteien (und besonders die NPD) schaffen es nunmal, den ständig nörgelnden Pöbel auf ihre Seite zu ziehen, welche sich nicht über die Folgen ihres Kreuzchens auf dem Wahlzettel bewusst sind. Hauptsache nicht die Buhmänner der Nation wählen.

Ach, dann bist du also die maßgebende Autorität, welche entscheidet, welcher Bürger mündig ist oder nicht?
Wählbar sind in Deutschland ausschliesslich demokratische Parteien, die nicht gegen das Grundgesetz verstossen!

Ich selber stamme aus einer SPD-Familie, kann diese Partei allerdings nicht wählen, da mir ihre Politik zu weit vom Bürger entfernt ist, dazu noch noch Grünen - nein danke! Die CDU kann ich nicht wählen, da ich die Doppelquote als Kanzlerin nicht ertragen könnte, mein Favorit wäre Friedrich Merz.
Splittergruppen wie die FDP würde ich schon aus Prinzip nicht wählen, da sie lediglich als Mehrheitsbeschaffer fungieren.

Also bleibe ich bei der Wahl in NRW daheim, auch wenn ich damit den Randgruppen helfe.

Schuld am desolaten Zustand der SPD ist meiner Meinung nach das fehlende Marketing....

Gruß,

Oliver

Re: Re: Landtagswahl im Saarland

Zitat

Original geschrieben von Martyn
Ich denke bei der PDS kann man nicht von einer extremistischen Partei sprechen, ist und war schliesslich bei vielen Landesregierungen in den Ostdeutschenbundesländern beteiligt, ohne das es dort zu extremen Gesetzen gekommen ist.

Du denkst also mal wieder

Die PDS ist genauso wie die NPD eine Protestpartei, mehr nicht. Und genauso gefährlich sind solche Parteien auch, nur werden sie in unserer Medienlandschaft anscheinend leider geduldet und nicht so in das negative Licht gerückt wie sie es eigentlich verdient hätten (bei der DVU, NPD oder den Reps schreien die Medien ja auch sofort auf)