Hartz IV und Bürgerversicherung ... warum statt dessen keine sozialliberale Lösung?

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    woher soll denn Deiner Meinung nach das Geld dafür kommen?


    Sagte ich doch schon. Für die 1 Euro Jobs muß ja auch Geld aufgewendet werden. Und für ALG2+Miete+Kindergeld etc. auch. Wieso läßt man das nicht alles weg und schafft die vielen Pflegehilfskräften-Arbeitsplätze die ja angeblich in den Wohlfahrtsverbänden gebraucht werden.......

  • Netter Ansatz, so gewinnen wir 4 Mio neue Pflegekräfte. Werden die aber a) in dieser Menge gebraucht? b) kann so nen Job jeder machen? Habe einen Heidenrespekt vor Alten- und Krankenpflegern. Glaube nicht, dass sich jeder dafür eignet. Und genau deswegen halte ich es für richtig, dass man den Weg geht, auf dem man ist mit den 1-Euro-Jobs. Wer WILL, kann sich auf diesem Wege etwas hinzuverdienen. Aber gerade in der Pflege sollte man keinen zwingen, das zu tun. Das würde den Pflegebedürftigen wohl eher zum Nachteil gereichen.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Wer WILL, kann sich auf diesem Wege etwas hinzuverdienen. Aber gerade in der Pflege sollte man keinen zwingen, das zu tun. Das würde den Pflegebedürftigen wohl eher zum Nachteil gereichen.


    Wußte garnicht das die geplanten 1 Euro Jobs auf freiwilliger Basis des ALG2 Empfängers gemacht werden sollen. Wenn dem so wäre würde ich es begrüßen, leider reiner Zwangsarbeitsdienst. :flop:


    http://www.spiegel.de/politik/…and/0,1518,315610,00.html


    Man wird dazu gezwungen werden diesen Job auszuüben. Laut Statistik werden die Arbeitslosenzahlen geschönt. Für den Betroffenden eine Abwärtsspirale ohne gleichen.

  • Bin in der Tat davon ausgegangen, dass es sich um Freiwilligeit handelt. Dennoch sollen die Arbeitslosen aber ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt werden. Diese Forderungen gibt es auch aus Regierungskreisen und in meinen Augen gibt es nichts, was dagegen spricht:


    http://www.chancenfueralle.de/…rteidigt_1-Euro-Jobs.html


    Dass die Arbeitslosenstatistik damit geschönt wird: unwidersprochen. Was aber daran für die Betroffenen eine Abwärtsspirale sein soll wüsste ich jetzt nicht. Die können sich Geld dazuverdienen, kommen wieder in einen regelmässigen Takt im Arbeitsleben, was nach langer Arbeitslosigkeit sicher nicht einfach ist, dafür aber umso wichtiger. Und sich aus so einem Verhältnis auf hoffentlich auch mal neu entstehende Jobs zu bewerben (zumindest der Pflegebereich ist auch ohne die 1-Euro-Jobs noch im Wachsen), ist vermutlich auch erfolgversprechender als es aus der reinen Arbeitslosigkeit zu tun.


    Warum soll ein Arbeitsloser den ganzen Tag zu Hause sitzen? Hat doch niemand was von. Also: gemeinnützige Arbeit und ne kleine Entlohnung dafür. Kann ich keinen Nachteil drin erkennen, solange da keine Vollzeitjobs für abgebaut werden. Sicherlich wird es schwarze Schafe geben, die das tun werden, aber die nutzen den Staat wahrscheinlich heute schon zu Ungunsten der Beschäftigten aus, soweit wie es geht.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • ich bin generell gegen zwangsmassnahmen !
    ich tendiere dahin, die leute da einzusetzen nach ihren berufsbild! was nützt es einen kaufmann oder einen it-fachmann in total fremde berufsbilder einzusetzen ,daß gibt nur frust pur und ist für beide seiten nicht einträglich! gibt genug möglichkeiten zb. für kaufmänner im controlling und finanzwesen oder flottenmanagement bei den sozialverbänden !


    es nützt keinen etwas wenn man längerzeitig aus seinen beruf raus ist, dann verliert man die möglichkeit sich weiter zu entwickeln und auf dem stand der dinge zu bleiben! im gegenteil nachher müssen wieder trainingsmaßnahmen und teure weiterbildungskurs von der BA bezahlt werden

  • Wenn ich mal so in meine Kundschaft schaue, da haben viele Langzeitarbeitslose bereits Monatstickets für die Bahn bzw. ÖPNV, es muss also lang nicht jeder seine zusätzlichen Einkünfte alleine für die Fahrtkosten wieder ausgeben, was ja oft schwarzmalerisch so dargestellt wird. MANCH EINEN wirds MÖGLICHERWEISE treffen, ja, aber eben nur MANCH EINER...

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Erik Meijer


    naja , ab januar werden sich viele wohl die Monatskarte nicht mehr leisten können, höchstens noch ein 9 Uhr-Ticket zum verbilligten Preis! Ausserdem werden ab Januar die Tarife im ÖPNV VRR wieder einmal erhöht!


    Desweiteren sollte wenn der öffentliche Arbeitgeber für diese Maßnahmen bei anfallenden Arbeiten im Schmutzbereich auch die anfallenden Reinigungskosten oder Arbeitskleidung stellen !

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Wenn ich mal so in meine Kundschaft schaue, da haben viele Langzeitarbeitslose bereits Monatstickets für die Bahn bzw. ÖPNV...


    Von der AA oder dem Sozialamt bezahlt :confused:
    Außerdem sind nichgt nur die Fahrtkosten Unkosten. Arbeitskleidung, Arbeitsschuhe, Reinigung und wenn man so will auch eine zusätzliche Mahlszeit am Tag müssen auch finanziert werden.


    Ich bin auch dafür, das die Leute, die zu Hause sind gemeinnützige Tätigkeiten ausführen. Ich hab nur was dagegen, wenn man das als Segen für die Langzeitarbeitslosen hinstellt und wenn man durch sollche Billigstjobs andere Arbeitsplätze gefährdet. Und dabei meine ich nicht nur "ein paar schwarze Schafe".

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