Oskar Lafontaine und seine Äußerungen

  • ja man kann sich seine (bundes-)landsleute leider nicht aussuchen ... aber wir wissen ja das du gaaanz anders handelnb würdest ;)


    ... was mich vielmehr störrt, ist dass alle möglichen leute aus der politik irgendwelche mehr oder weniger sinnvolle beträge ablassen, anstatt mal alle an einem strang ziehen um die mehrheit der bevölkerung über die reformen auf zu klären. dann würde endlich wieder ruhe in deutschland einkehren ... die kaufkraft würde wieder steigen und irgendwann stünde auch deutschland wieder etwas besser dar.

    Mitglied NR. 17 im S///-Lampenbesitzer-Club

  • Zitat

    Original geschrieben von Heinz Ketchup
    Nicht zu vergessen, dass der "gute" Oskar 1990 gegen die deutsche Einheit war, ja sogar energisch dagegen gekämpft hat. Wenn es nach ihm ginge wären die Ostbürger heute noch eingesperrt.


    Und dann tritt er bei der Montags-Demo auf. Das muss doch eine schallende Ohrfeige für jeden damaligen kämpfenden Bürgerrechtler der DDR sein.


    So kann man das wohl auf keinen Fall sehen. Lafontaine stand damals mit dieser Meinung nicht allein da, auch die PDS hatte damals eine Zweistaatenlösung favorisiert.


    Ansonsten kann man man bei einer Zweistaatenlösung auch nicht zwangsläufig von "einsperren" Reden, die Demokratie kam ja nicht erst am 3. Oktober 1990 mit der Wiedervereinigung, sondern schon 1989 in der ehemaligen DDR selber, als sich das Regime aufgelöst hat.


    Eine wirklich "demokratische" DDR hätte wohl niemanden festgehalten wie die "alte" DDR, hätte mit der BRD zusammengearbeitet und wäre wohl 1995 mit Österreich und Skandinavien selber der EU beigetreten, oder spätestens jetzt mit 2004 mit den östlicheneren Ländern. Und die westlichen Labels hätten dort genauso Fuß gefasst.


    Trotz alledem denke ich aber, das die Wiedervereinigung die bessere Alternative war ... um mal meine Meinung zu sagen. Eine Zweistaatenlösung wäre nicht so gut gewesen, aber ein "Weltuntergang" wie es hier dargestellt worden ist, wärs auch nicht gewesen.


    Ich wollte nur sagen, wenn ihr glaubt das Lafontaine eine Ohrfeige für die Ostdeutschen wäre, dann wäre dies die PDS genauso. Und seht auch mal die Stimmen für die PDS auf kommunaler und Länderebene in Ostdeutschland an. Und Kommunisten sind die PDS schon lang nicht mehr, sondern eine ganz normale Partei.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn

    Und Kommunisten sind die PDS schon lang nicht mehr, sondern eine ganz normale Partei.


    Sie heute noch als Kommunisten zu bezeichnen wäre in der Tat falsch. Aber eine normale Partei? Das ist die PDS für mich noch nicht. Von ihrem Auftreten auf Bundesebene her mag man so denken, aber sind die alten Kader und Seilschaften alle raus aus der Partei? Haben die wirklich nichts mehr zu melden? Ich sehe die PDS momentan zwar auch eher als Protest-Partei an denn als ernstzunehmende politische Alternative, aber ein ungutes Gefühl bleibt so oder so...

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Die PDS ist aber bestimmt nicht mehr links als die CSU hier in Bayern rechts ist, und alte Kader ala Strauss-Regime gibts da auch noch.


    Hab erst vor kurzer Zeit in der Lokalzeitung einen Leserbrief gelesen, das man Monika Hohlmaier im Amt lassen sollte, mit der Begründung das sie die Tochter von Strauss ist, und somit die Ära repräsentiert. Wenn man das liest weis man nicht mehr solll man lachen oder weinen. Solche Leute sollte man am Besten mit ihren König Ludwig Verein am besten auf eine einsame Insel ganz weit weg schicken.

  • also die pds ist genauso eine normale partei wie die npd...


    gerade hier in den neuen (ist nen 15 jahre altes auto auch noch ein neuwagen?) bundesländern ist und bleibt die pds ein überbleibsel der sed. nicht nur das sie viele mitgleider aus dieser zeit inne hält, sondern auch die art und weise wie sie zur zeit mit der hartz IV problematik umgeht ist alles andere als vertrauenswürdg. indem sie ängste schnürren und tatsachen verdrehen, sieht man das auch nach so langer eingewöhnungszeit die politiker an deren spitze noch immer nicht begriffen haben was demokratie ist.

    Mitglied NR. 17 im S///-Lampenbesitzer-Club

  • Also für mich ist die PDS nicht populistisch, fundamentalistisch oder sonstwas, und die Texte von der PDS finde ich schon auch fundiert und haben eine reale Basis.


    Klar gibt es am Linken Ufer auch Parteien, die nur hetzen wollen, und deren Argumentation meistens kräftig hinkt, ähnlich wie es bei den Rechtsradikalen Parteien. Aber das sind dann andere Kandidaten: Dazu würde ich die DKP zählen, um dem Kind mal einen Namen zu geben.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Die PDS ist aber bestimmt nicht mehr links als die CSU hier in Bayern rechts ist ...


    Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Also für mich ist die PDS nicht populistisch, fundamentalistisch oder sonstwas ...


    Es ist grausam, was Du in letzter Zeit manchmal von Dir gibst. Schau Dir doch einfach mal den aktuellen Verfassungsschutzbericht an (Seiten 137 - 144) und überlege Dir, ob Du Deine Aussagen wirklich aufrechterhalten willst.

  • Zitat

    Original geschrieben von häuptl. ziroccan
    also die pds ist genauso eine normale partei wie die npd...


    Starke Worte, sehr mutig, gefällt mir sehr, wie offen Du das sagst! :)


    Dieser Mann hatte sich doch angeblich ins Privatleben zurückgezogen,
    was aber auch schon gesagt wurde. - Ein schlimmer Zeitgenosse,
    Profilneurose, sollte sich mal dringend "professionellen" Rat holen :D

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Was war das eine schöne Zeit, als Oskar einfach Privatmann war!
    Man könnte sich fast schämen, Saarländer zu sein. Ich muß jedesmal kotzen, wenn erwähnt wird, daß der Typ aus dem Saarland stammt. :(


    und du gehst nicht mehr aus dem haus als anstaendiger deutscher, wenn die fussballherren bei der em schon in der vorrunde rausfliegen... :D

    Riccardo Ricco`s Vater Rubhino
    "Einmal habe ich zu ihn gesagt:"Du bist mein Sohn, aber ich habe noch nie jemand mit so einem abstoßenden Charakter gesehen."Er hat keine Antwort gegeben."

  • Man sollte Sarkasmus und Ironie erkennen. ;)
    Aber so in etwa kommt es hin. Der Mann ist für mich eine der rückgratlosesten Menschen in unserem Land. Und gerade für unser kleines Bundesland, mit dem viele Banausen nur Heinz Becker, Frankreich und Lafontaine asoziieren ist der Typ in der Tat ein kleines Imageproblem. Zum Glück sind wir über die "Napoleon von der Saar" und "Unser Oskar" Zeiten lange hinweg.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

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