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Telekommunikation
Ericsson droht mit Ausstieg
30. Aug. 2002 Der Vorstandsvorsitzende des Telekommunikationskonzerns Ericsson hat einen möglichen Rückzug aus dem Mobilfunk-Joint-Venture mit Sony Corp, Tokio, angedeutet. In einem Interview mit dem Wall Street Journal sagte Kurt Hellström, falls die Handys von Sony Ericsson Mobile Communications sich nicht in den nächsten Quartalen durchsetzten, werde Ericsson kein Geld mehr investieren.
Kürzlich hatte Ericsson mitgeteilt, dass bis zum 1. Oktober 2003 voraussichtlich über 500 Millionen Euro in das Joint Venture investieren werde, dass dies aber von der kurzfristigen Entwicklung abhängig sei. Beobachter werten die Äußerung als Zeichen dafür, dass Ericsson wie andere Gesellschaften der Branche den Versuch unternehme, Befürchtungen von Investoren wegen der sich verschlechternden Bilanzzahlen zu zerstreuen.
Ericsson will offenbar auch ihre gesamten IT-Aktivitäten auslagern. Davon betroffen wären rund 4.000 der insgesamt 76.000 Mitarbeiter des schwedischen Telekomausrüsters, schreibt die schwedische Wirtschaftszeitung Dagens Industri. Rund die Hälfte der betroffenen Arbeitsplätze seien in Schweden. Die Zeitung beruft sich bei ihrem Bericht auf Mitarbeiter im IT-Bereich bei Ericsson, die am Donnerstagnachmittag von den Plänen unterrichtet worden seien. Wie es weiter heißt, soll eine entsprechende Vereinbarung bis Ende November mit einem der weltweit größten IT-Anbieter geschlossen werden.
Text: @zyd
Ob das so die weise Entscheidung wäre? E/// hatte ja schon ziemliche Probleme im Alleingang. Andererseits, ob es dann wieder "echte" E/// a la R520 geben wird?
gruß
gastrax