Behörden können ab 2005 Bankkonten einsehen

  • Zitat

    Original geschrieben von handy-sascha.de
      rainer2911


    Danke für die vielen Links! :)


    Besser, wäre es doch, man könnte an Hand von Name und Geburtsdatum ähnlich wie bei "denic" alles abfragen. Jeder wüßte von jedem alles (Krankheiten, Lebenslauf, Familienstand, Strafen, Punkte in Flensburg, etc. + zusätzlich könnte jeder seine Karteikarte mit Fotos und privatem Schnickschnack etwas aufpeppen!). Zusätzlich müsste man es so machen können, dass jeder an Hand von GSM-Chips auf einer Karte geortet werden kann. Jeder wüßte von jedem immer alles.


    Grausige Vorstellung! Gut, dass du nen Smilie verwendet hast, sonst hätte ich dich für krank erklärt. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Grausige Vorstellung! Gut, dass du nen Smilie verwendet hast, sonst hätte ich dich für krank erklärt. ;)


    :D


    Keine Sorge! Was ich vergessen habe: Die Veröffentlichung aller EGNs, e-mails, gescannte Briefe bevor man sie bekommt, Abhörung aller Telefonate als MP3 im Web, undundund...


    Was regen wir uns eigentlich auf? Es ist doch noch ein weiter Weg bis zum gläsernen Bürger! :rolleyes:


    Mal ohne Spaß: Letztenendes kommt es allen Deutschen zu Gute! Es rottet alle die, die das soziale und das Steuersystem ausnutzen oder umgehen, aus.


    Es gibt ja keinen Grund etwas zu verbergen, weil man es sich schließlich hart erarbeitet und versteuert hat. Es wird vermutlich besonders hart die Schwachen treffen, die bisher ihren Lebenstandard auf etwas höherem Niveau führen konnten und jetzt nicht mehr alle Zuschüsse bekommen.


    Da hilft nur härter Arbeiten, brav versteuern und dann weiß man auch was man dafür getan hat. Viel Arbeit + viel Leistung = viel Geld! Die Schlupflöcher fallen und dann wird es endlich gerechter für alle! Es zählt nicht, wer mehr Mut zum Betrug hat, sondern wer besser und ökonomischer arbeiten kann. :cool:

  • Zitat

    Original geschrieben von handy-sascha.de
    Es gibt ja keinen Grund etwas zu verbergen, weil man es sich schließlich hart erarbeitet und versteuert hat. Es wird vermutlich besonders hart die Schwachen treffen, die bisher ihren Lebenstandard auf etwas höherem Niveau führen konnten und jetzt nicht mehr alle Zuschüsse bekommen.


    Aber wie willst du nachweisen, wenn das System sagt, du hättest "was unrechtes" getan, das du es nicht warst? Solche Horrorszenarien boten doch schon Stoff für zahlreiche Filme. Und die Vorstellung zu unrecht bestraft zu werden, nur weil du vielleicht zur falschen Zeit am falschen Ort getankt hast (und diese Daten nun global verfügbar sind) ist doch mehr als fragwürdig.


    Die "ich hab nix zu verbergen"-Argumente zählen insoweit nicht, weil sie unsere Rechte immer weiter reduzieren auf Kosten der wenigen Schmarotzer.


    Ich bin zwar keiner der gleich durchdreht oder sich nem Datenschutzverein anschließt, aber was da zum Teil schon heute möglich ist, ist mehr als bedenklich.
    Beispiel: RFID in der Kleidung etc.

  • Hallo,


    RFID kommt nicht nur in der Kleidung: ab 2006 werden biometrische Daten auf den Reisepässen auf RFID-Chips gespeichert. Das wurde im Dezember beschlossen.


    Herzliche Grüsse


    Rainer

  • Wäre doch aber der Hammer:


    Man könnte im Web jede Person in jedem Fortbewegungsmittel mit jedem Gegenstand bei sich verfolgen. :cool:


    Das würde man ein paar Wochen tun und irgendwann hätte auch niemand mehr Interesse dran und dann würden es nur noch die Fahnder nutzen, denke ich.


    Der gläserne Mensch steht kurz vor der Geburt, ob wir es wollen oder nicht.

  • Ist zwar auf der einen Seite bitter, auf der anderen Seite wenn "unglück" verhindert werden kann umso besser finde ich.


    Wenn man weiss das jemand "krumme" sachen macht aber dem nicht auf die Schliche kommt wg. fehlenden Rechts ist es mist.


    Hat alles seine Sonnen und Schattenseiten.

    «Das ist kein Traum. hakki99 gibt's wirklich!»
    current E71

  • Hallo,


    bei diesen Gesetzen besteht aber ein anderes Problem: Es wird nicht auf einen Verdacht hin ermittelt, dass jemand "krumme Dinger" gedreht hat, sondern es wird zunächst angenommen, dass jeder etwas "verbrochen" hat. Der Beschuldigte muss dann seine Unschuld beweisen. Dies bedeutet eine Beweislastumkehr, die nur eines Schnüffelstaates würdig ist!


    Herzliche Grüsse


    Rainer


  • Sicher ? Das ist ja dann fast schon so wie in den USA ! Da ist auch jeder erstmal "angeklagt" und muss beweisen das er unschuldig ist. In Deutschland ist es ja so das solange man nichts bewiesen gekriegt hat (von Rechtsanwälten etc.) man immernoch als unschuldig gilt.


    Nunja. Wie ich oben Schrieb, alles hat seine Schatten/Sonnenseiten.
    Denke aber nicht das es hier soweit kommt wie in den Staaten.
    Zumal dadurch das Recht hier in Deutschland ja auf den Kopf gestellt werden würde dadürch. Es soll hier nur um "extremfälle" gehen wie ich das verstanden habe.

    «Das ist kein Traum. hakki99 gibt's wirklich!»
    current E71

  • Alles Kinderkram:


    Wir kriegen alle einen Chip in die Hand gepflanzt und sind dadurch immer ortbar.
    Und alle Transaktionen werden über diesen Chip bestätigt.


    Und er liebe "Stasi-Otto" kann sich dann jederzeit seine gläsernen Bürger ansehen.


    Happy New World! :flop:

    ------------------------------------------------
    Ericsson T39m
    Legends never Die!
    ------------------------------------------------

  • Hallo,


    dem ist nicht so: Jeder Sachbearbeiter kann ohne einen konkreten Verdacht oder ein Ermittlungsverfahren die Kontostammdaten eines jeden Bundesbürgers einsehen!!!


    Selbst wenn dies von einigen als gerechtfertiger Eingriff bezeichnet werden könnte, sollte man folgendes im Auge haben:


    - das Bankgeheimnis wird entkernt, übrig bleibt eine leere Hülse
    - man darf das große Ganze nicht aus den Augen verlieren:
    - die Sicherheitspakete I, II und III stehen im Raum
    - die Abfrage von Flugpassagierdaten liegt beim EUGH
    - öffentliche Plätze werden videoüberwacht
    - RFID Chips auf denen biometrische Merkmale gespeichert werden, kommen
    - biometrische Merkmale sollen ggf. in einer EU-weiten Datenbank gespeichert werden
    - die Zahl der ungerechtfertigten Telefonüberwachungen ist erschreckend hoch
    - Mitte nächsten Jahres muss die Bundesregierung einen Vorschlag zum Großen Lauschangriff vorlegen, der mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 3. März 2004 vereinbar ist
    - Irland, Großbritannien, Schweden und Frankreich haben eine Vorschlag vorgelegt, der die umfassende Vorratsspeicherung von Internet- und Telephon-Verbindungsdaten (einschließlich Mobilfunk und SMS) ermöglichen soll
    - Kennzeichenüberwachung ist seit Dezember in Hessen möglich, weitere Bundesländer wollen nachziehen


    Der Angriff auf die Bürgerrechte hat nicht begonnen - er steht kurz vor seinem erfolgreichen Abschluss!!!


    Noch ein Satz aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Großen Lauschangriff: "Umso mehr ist Art. 79 Abs. 3 GG streng und unnachgiebig auszulegen, um heute nicht mehr den Anfängen, sondern einem bitteren Ende zu wehren" (Abweichende Meinung der Richterinnen Jaeger und Hohmann-Dennhardt zum Urteil des Ersten Senats vom 3. März 2004).


    Herzliche Grüsse


    Rainer

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