Dreh dich nicht um, der BlueSniper geht um...

Zitat

Original geschrieben von Schuttwegraeumer
Eine Antenne mit Gewinn ist IMMER eine Richtantenne.

Ja. Und? Mein Fussball ist grün.

:confused:

Kennst Du ein Handy oder ein anderes BT-Gerät, welches eine Richtantenne hat? Ich nicht.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was es da nicht zu verstehen gibt: Bluetooth, genauso wie z.B. auch WLAN, erfordern prinzipbedingt, dass sich zwei Geräte, die miteinander kommunizieren sollen, innerhalb des Sende- und Empfangsradius des SCHWÄCHEREN der beiden Geräte befinden. Auch eine Richtantenne mit einer Million db Verstärkung empfängt nur Dinge, die bei ihr ankommen. Das digitale Signal eines 10m-BT-Handys ist in einer Entfernung von 90m (um bei diesem Bsp. zu bleiben) allenfalls (und auch nur theoretisch) noch nachweisbar - keinesfalls ist davon noch genug übrig, um eine bidirektionale Kommunikation zu führen.

Für Deine Funkamateursachen, für Radio-, TV- und ähnlichen Empfang ist Deine Denke ja korrekt, aber zum Thema WLAN, BT usw. hast Du offenbar nicht die richtigen Bücher im Schrank - nur allein mit Antennen- und Signaltechnik kommst Du hier nicht weit...

BigBlue007

Schau dir mal das hier an:

http://www.golem.de/0408/32854.html

Da machen Leute eine Bluetooth-Attacke auf 2km Entfernung, auf der einen Seite mit einer Spezialantenne, auf der anderen Seite ein gewöhnliches 6310i.

Dort werden die Daten des 6310i über fast 2km ausgelesen, obwohl ein gewöhnliches 6310i auch nur 10m senden kann.

Zitat

Original geschrieben von BigBlue007 Auch eine Richtantenne mit einer Million db Verstärkung empfängt nur Dinge, die bei ihr ankommen.

Jede elektromagnetische Welle breitet sich bis in unendliche Entfernung aus, ankommen tut also schon was. Es ist nur die Frage, wie schwach das Signal ist. Und deswegen ist es IMHO schon möglich, mit einer guten Antenne die Empfangsqualität zu verbessern.

Das mit der Richtantenne kann schon klappen, da diese aus einer bestimmten Position schwache Signale auffangen kann, die das Gerät ohne also mit einer normalen Antenne nicht könnte.

Das muss man sich so vorstellen: 2 Personen stehen weit voneinander entfernt weil es vielleicht nicht möglich ist, sich näher zu kommen (nur als Beispiel), wollen sich dennoch unterhalten. Die eine Person spricht normal, die andere könnte die aber mit dem normalen Ohr nicht verstehen oder mit einer normalen Stimme das Wort nicht zur anderen rüberbringen, nutzt sie nennoch ein Richtmikrofon mit Verstärker kann sie plätzlich die andere Person verstehen. Damit die 2. Person von der 1. Person verstanden wird könnte sie laut sprechen oder ein Megafon benutzen. Plötzlich ist es möglich, dass sich beide Personen verständigen können.

So ist auch das Prinzip mit dem normalen 6310 und dem anderen Bluetooth Gerät mit der Richtantenne, was auch noch an einem Class 1 Stick hängt, der 100m weit funkt.

1. Person mit normaler Stimme und normalen Ohr --> 6310
2. Person mit lauterer Stimme/Megafon und Richtmikro und Verstärker --> BT Empfänger mit Richtantenne

Huch hier wird ja einiges an technischen halbwissen in den Topf geschmissen
Also wie schon gesagt eine Antenne, vorrausgesetzt mit Gewinn (Erklärung wie der Gewinn zustande kommt lasse ich jetzt mal wech) verstärkt zum einen die Signale die sie Empfängt, wie auch die Signale die sie sendet. Das ist auch der Grund warum es möglich ist das zwei Gerät eine zwei Wege Kommunikation aufbauen können wo die ein Seite z.B. ein normales USB Bluetooth Dongle ist und eine mit externer Richtantenne, beide haben dabei die gleich Sendeleistung und können dabei mehr wie 10m überbrücken.
Der Vergleich mit Bluetooth Dongeln unterschiedlicher Sendeleistung ist was anderes, der Teil mit der schwächeren Sendeleistung kann das mit der höheren zwar hören, aber wenn das schwächere Sendet kommt es nicht zum anderen da es eine Verstärkung nur in eine Richtung gibt, im gegensatz zur Richtantenne die beides Verstärkt Senden wie Empfang.
Das mit elektromagnetische Wellen wurde ja schon gesagt, diese sind nicht einfach plötzlich "wech" sondern werden über die Entfernung nur immer Schwächer.

Zitat

Für Deine Funkamateursachen, für Radio-, TV- und ähnlichen Empfang ist Deine Denke ja korrekt, aber zum Thema WLAN, BT usw. hast Du offenbar nicht die richtigen Bücher im Schrank - nur allein mit Antennen- und Signaltechnik kommst Du hier nicht weit...

Elektromagnetische Wellen sind unabhängig davon ob sie für Radio, TV, Bluetooth oder weis der Teufel benutzt werden, die physikalischen Gesetze bleiben immer gleich, stimmt mit Antennen- und Signaltechnik kommt man nicht weit, Physik gehört auch dazu

Übrigens glaube ich nicht das der gute Mann mit seinem tollen "Gewehr" irgendetwas von der verbauten Antenne hat, alle Vorteile der Antenne versaut er sich mit diese Konstruktion wieder, also reine Effekthascherei.

Jetzt berichtet auch heise darüber - OK, sorry, hier irrte BB007 offenbar...

Meine Ausführungen sind nach wie vor richtig in dem Zusammenhang, in dem ich sie vor langer Zeit, wie oben gesagt, schon mal gebracht hatte. Da ging es nicht ums Snarfing oder sonstige illegale oder halblegale Sachen, sondern einfach nur darum, ob man, wenn man ein Handy mit 10m Reichweite und ein BT-Dongle mit 100m Reichweite hat, in 90m Entfernung eine Verbindung herstellen kann. Das ist nach wie vor nicht möglich; hier greift der o.g. Denkfehler.

Dass es mit derart speziellem Equipment wohl doch möglich ist, überrascht mich, scheint aber unwiderlegbar so zu sein...

Ich ging schlicht und ergreifend davon aus, dass die Signale eines Handys, welches für 10m spezifiziert ist, in einer Entfernung von 100m - und natürlich erst recht in knapp 2km - schon dermaßen abgeschwächt sind, dass eine 100%ige Rekonstruktion nicht mehr möglich ist. Bei einfachen Broadcastsignalen, die zudem fehlertolerante Dinge wie Ton- oder Bildinformationen beinhalten, ist das ja kein Problem. Eine gute Antenne empfängt und verstärkt das, was immer bei ihr ankommt, und herauskommen kann trotz eigentlich zu großer Entfernung immer noch ein brauchbares Bild oder Ton.

Für eine BT-Kommunikation ist es ja aber hingegen erforderlich, dass die Datenströme auf beiden Seiten jeweils 100%ig korrekt ankommen - da werden Checksummen mitgesendet, die dies sicherstellen. Und da konnte ich mir zugegebenermaßen nicht vorstellen, dass auch mit dem besten Empfangsequipment die Daten auf diese Entfernungen noch zu 100% empfangbar sind.

Scheinbar aber doch --> ergo wieder was gelernt...

@ BB

Es gibt unter Funkern einen spruch der heisst "Die Antenne ist der beste Verstärker".

Und am Prinzip dass eine Antenne in beide Richtungen wirkt ändert sich nix, ausser jemand pfuscht an den Naturgesetzen rum.

Schutti

Zitat

Original geschrieben von BigBlue007
Jetzt berichtet auch heise darüber - OK, sorry, hier irrte BB007 offenbar...

Für eine BT-Kommunikation ist es ja aber hingegen erforderlich, dass die Datenströme auf beiden Seiten jeweils 100%ig korrekt ankommen - da werden Checksummen mitgesendet, die dies sicherstellen. Und da konnte ich mir zugegebenermaßen nicht vorstellen, dass auch mit dem besten Empfangsequipment die Daten auf diese Entfernungen noch zu 100% empfangbar sind.

Scheinbar aber doch --> ergo wieder was gelernt...

Schön das du uns doch glaubst, da hätten wir ja ohne die CT verloren gehabt

Das mit der BT-Kommunikation ist aber eigentlich sogar ein Vorteil das dort ein spezielles Protokoll genutzt wird, gerade dadurch lassen sich "grosse" Entferungen überbrücken mit möglichst kleiner Sendeleistung, dabei meine ich jetzt mal die 10 Meter da es eine gute Fehlerkorrektur besitzt und sehr robust gegen Störungen, Schwache Signale ist. Dieser Vorteil kommt natürlich auch bei grösseren Entfernungen zum tragen mit dem oben Beschriebenen Equipment und die Ergebnisse sind im Vergleich besser wie z.B. Radio oder TV (beides Analog).