Presse: o2 senkt MMS-Preise auf 39 Cent

  • Zitat

    Original geschrieben von ThomasK
    Bei den neuen MMS-Preisen hätte ich gerne einen Dienst, der mich per MMS von eingehenden Emails benachrichtigt und die ganzen 100k ausnutzt. DAS wäre richtig billig gegenüber einer wenig aussagekräftigen SMS oder hohen GPRS Preisen zum Email-Abholen. Die meisten Emails passen doch komplett in eine MMS, und wenn die bald sogar 300K gross sein kann...


    Ich träume weiter
    Thomas


    Vielleicht wird dein Traum ja für kurze Zeit Wirklichkeit. Bei dem kostenlosen MMS-Dienst, den ich im vorigen Monat hier bei TT vorgestellt habe, war der Emailempfang per MMS schon mit dabei. Falls es Ende August weitergeht, kannst Du das ja mal ausprobieren. :)
    Für den kommerziellen Betrieb war ein Preis von 15 Cent dafür angedacht, aber die gesenkten MMS-Preise der Netzbetreiber stellen die Wirtschaftlichkeit freier Dienste mehr als in Frage.
    Bisher galt, daß es günstiger ist, Bilder per eingebautem Emailclient zu verschicken als per MMS. Bei den GPRS-Einstiegstarifen speziell der D-Netze gilt das nicht mehr.


    Die Diskussion, wer hier wen kopiert und wer Innovationen startet, kann ich nicht nachvollziehen. T-Mobile hat den Preis auch für den Versand in Fremdnetze gesenkt. Meint Ihr, die hätten das gekonnt, wenn sie sich mit den anderen Netzbetreibern nicht abgesprochen hätten? Es wird ja soetwas ähnliches wie Interconnectiongebühren auch für MMS geben und die wurden anscheinend gesenkt. Es kann nicht mehr lange dauern, bis Eplus und Vodafone nachziehen.
    Es würde mich mal interessieren, in welcher Runde sie das ausgekungelt haben und ob sie ausgemacht haben, wer als erster die Preissenkung bekannt geben darf. ;)
    Die Befristung bis Ende des Jahres ist allerdings keine vertrauensbildende Maßnahme gegenüber dem Verbraucher.
    Grüße,
    Lanturlu

    Die Revolution (der mobilen Datenkommunikation) frisst ihre Kinder.
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    Mein MMS-Server ist offline.

  • Preissenkung finde ich gut!


    Der Anteil der Handys mit Cam, die MMS nicht empfangen sonder vor allem auch senden können steigt und steigt. Wer kein Handy eingebauter Cam hat, scheint fast schon von gestern zu sein.
    Dass bei den bisherigen Preisen für MMS die SMS-Generation bald pleite wäre, hat sicherlich auch dazu beigetragen, dass sich die Zahl der gesendeten Bild-MMS nicht im gewünschten Maße erhöht hat. Die Preissenkung sehe ich, wie viele hier, als Marketingmaßnahme, die unter Beobachtung bis zum Dezember steht.
    Ob in den Preisen für MMS-Postkarten (VF 1,79€, D1 + o2 1,99€) noch Luft ist, wird sich zeigen:
    1,79€ VF
    -0,45€ Porto
    -0,15€ Fotolabor (10x15)
    =1,19€ Wofür? :confused:
    Gerade über die MMS-Postkarten haben sich Freunde und Verwandte gefreut.
    Wenn ich Bildchen übers Web verschicken will, benutze ich meine Digicam und meinen PC. Das Handy mit Cam ist und bleibt für mich ein "Not"-Behelf, der für Überraschungen (Email, Postkarte) beim Empfänger gut ist und in erster Linie Verwendung im Urlaub findet. :)

    Lumia 950 DS mit AldiTalk u. 1&1-2 GB
    Lumia 550 als Fahrrad-/Auto-Navi mit Netzclub 100 MB

  • Re: Preissenkung finde ich gut!



    - 0,39€ Netzbetreiber (für den MMS-Versand)
    -0,24€ MwSt. (1,79€ Brutto = 1,54€ netto)
    = 0,56 € Gewinn.


    Das ist auch noch relativ viel. Also etwas Luft sehe ich da auch. Viel wichtiger finde ich aber, daß man einen Fixpreis für Postkarten aus dem Ausland hat, der max. 50 Cent über den "Inlandspostkarten" liegt. (großzügige Roamingkosten).

    _T_
    HO2
    IW0
    GE0

    HR4 (konvertierte 2019 nach 8 1/2 Jahren von Android zu iOS)  iPhone 12 Pro  Apple Watch Series 8 45mm GPS + LTE 

  • Eine Preissenkung ohne entsprechenden * Hinweis :D auf das Mindestumsatzvolumen ist ja wohl immer wünschenswert.


    Nur, die Preissenkung ist vorerst bis 31. Dezember 2004 befristet!!!!!!


    Ich gehe mal davon aus, das es danach weiter unbefristet geführt wird, aber wer weiss :rolleyes: .


    Bei E+ waren die i-mode Tarife ja anfangs auch bis zu mehreren Monaten befristet bei 0,001 Euro pro Kilobyte gewesen, um deren Kundenzahlen zu erhöhen. Leider kamen die Kunden nicht in Massen, auch nicht als E+ die Preise auf 0,01 Euro pro Kilobyte erhöhte :D :top: .


    Gut, ich will hier i-mode nicht mit mms gleichsetzen, bin aber auf das obige Datum gespannt, vielleicht wird es dann ja noch günstiger.

  • @ Hightower 2004:


    Zitat

    - 0,39€ Netzbetreiber (für den MMS-Versand)


    Na ja, also, das ist zwar der Preis, der dem Endnutzer abverlangt wird - aber glaubst du allen Ernstes, dass das auch die Kosten sind, die der Netzbetreiber aufwenden muss?!?!?!

  • Moin,


    Zitat

    Dass bei den bisherigen Preisen für MMS die SMS-Generation bald pleite wäre, hat sicherlich auch dazu beigetragen, dass sich die Zahl der gesendeten Bild-MMS nicht im gewünschten Maße erhöht hat.


    Nur das die SMS-Kiddie-Generation nicht der Hauptnutzer von MMS ist.


    Hightower2004

    Zitat

    = 0,56 € Gewinn.


    Deine Rechnung geht nicht auf, der von den 56ct noch der Dienstleister etwas abhaben will, der den Postkartenversand für den Netzbetreiber macht.
    Zudem werden die 15ct für ein 10x15 Bild nicht reichen, man kann die Preise für 08/15 Fotoentwicklungen nicht mit denen anderer Produkte vergleichen, das sind andere Fertigungsschritte.
    Z.b. wird bei Postkartenversand noch ein Anschriftencheck durchgeführt, usw.


    Philipz

    Zitat

    Na ja, also, das ist zwar der Preis, der dem Endnutzer abverlangt wird - aber glaubst du allen Ernstes, dass das auch die Kosten sind, die der Netzbetreiber aufwenden muss?!?!?!


    Viel weniger wird es nicht sein, MMS ist aufwendig auf der Technikseite, das kann man nicht mehr vergleichen mit einem SMS-Dienst.


    lanturlu

    Zitat

    Meint Ihr, die hätten das gekonnt, wenn sie sich mit den anderen Netzbetreibern nicht abgesprochen hätten? Es wird ja soetwas ähnliches wie Interconnectiongebühren auch für MMS geben und die wurden anscheinend gesenkt.


    Es gibt sicherlich keine Preisabsprachen vorab ( da haben die Kartellbehörden und die RegTP was gegen ) und die Verträge über Interconnectiongebühren werden nun sicherlich neu verhandelt werden müssen. Ansonsten wird die Sache nämlich ein Zuschussgeschäft, wenn es in andere Netz geht.
    Wenn ich da an die Probleme zw. E+ und D2 denke, was Interconnection angeht, kann das Thema interessant werden.

  • Eine interne MMS kostet die Betreiber genauso viel wie eine interne SMS und ein internes Gespräch - nämlich gar nix. Die Betreiber haben doch die gleichen Kosten und den gleichen Aufwand ihr System am Laufen zu halten wie wenn nur Ein-, Um- uns Ausbuch-Protokolle der Handys durchlaufen. Die internen Kosten die diem Kunden in Rechnung gestellt werden sind quasi Deckungsbeitrag.


    Bei externen Diensten sieht die Sache wieder anders aus.


    Die Herstellung einer MMS-Postcard kostet sicherlich viel weniger als ein Photo und aufgrund der Größe sogar noch weniger als ein Standart-Flyer - die Daten liegen doch schon in digitaler Form für modernen Digitaldruck vor und auch die Adressprüfung gegen die Datenbank erfolgt in Bruchteilen einer Sekunde - Handschriften entziffern muss man ja in diesem Fall auch nicht... ;)


    Ich würde 5 ct für die Herstellung, 3 ct für's Handling und 50 ct Porto ansetzen...

    Früher konnte man Drachen töten und durfte dann eine Jungfrau heiraten -
    heute gibt's keine mehr und man muss den Drachen heiraten :-(

  • Moin,


    Zitat

    Eine interne MMS kostet die Betreiber genauso viel wie eine interne SMS und ein internes Gespräch - nämlich gar nix. Die Betreiber haben doch die gleichen Kosten und den gleichen Aufwand ihr System am Laufen zu halten wie wenn nur Ein-, Um- uns Ausbuch-Protokolle der Handys durchlaufen.


    Du widersprichst dich im zwei Sätzen selber, "gar nichts" - "die gleichen Kosten" was denn nun. ich glaube, du hast keine Ahnung, welch technischer Aufwand hinter einem Mobilfunknetz steckt und oder wie ein MMS-System aussieht und was sowas kosten, auch an Betriebskosten jeden Tag.

  • Zitat

    Original geschrieben von Philipz
    Na ja, also, das ist zwar der Preis, der dem Endnutzer abverlangt wird - aber glaubst du allen Ernstes, dass das auch die Kosten sind, die der Netzbetreiber aufwenden muss?!?!?!


    Ich habe einfachmal angenommen, daß ein Netzbetreiber 39 Ct. für eine MMS haben will, egal wohin. Sei es an ein andres Handy, an ein eMail-Account oder zum Postkartendruckcenter. Die 45 Cent Porto spiegeln ja auch nicht die reinen Kosten der Post für eine Postkarte wieder, sondern enthalten ja auch schon den Gewinn.

    Zitat

    Original geschrieben von Thomas4711
    Zudem werden die 15ct für ein 10x15 Bild nicht reichen, man kann die Preise für 08/15 Fotoentwicklungen nicht mit denen anderer Produkte vergleichen, das sind andere Fertigungsschritte.


    Ich habe einfach mal die Liste fortgeführt, ob die 15 Ct. gerechtfertigt sind oder nicht weis ich nicht.

    Zitat

    Original geschrieben von Goodzilla
    Eine interne MMS kostet die Betreiber genauso viel wie eine interne SMS und ein internes Gespräch - nämlich gar nix.


    Die Mobilfunkausrüster schenken den Netzbetreibern die gesamte Ausrüstung für GPRS und Billingsystem, Mobilfunkmasten, MMS- und SMS Infrastruktur?:confused:

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  • Ein Mobilfunknetz steht 24h des Tages. Dieser Betrieb kostet den Betreiber einen Preis X.


    Den zahlt er aber unabhängig davon, ob einer anruft, schreibt oder auch nur sein Handy eingebucht auf dem Tisch liegen hat.


    So gesehen kosten interne Geschichten den NB wirklich nichts (abgesehen von der Abbrechnung auf einzelne Kunden im Centbereich), solange man das "nichts" als nennenswerten Kostenfaktor ZUSÄTZLICH zu den laufenden und sowieso anfallenden Kosten des Netzbetriebs betrachtet.


    Daher sind auch Preise wie 0/1 CT intern problemlos möglich, siehe Österreich. Dort zahlt man dann aber z.B. eine höhere GG, und etwa identische Preise für die sonstigen Leistungen. Damit kann ein NB noch immer gut leben (auch ein deutscher...).


    Dem Betreiber kann es letzlich egal sein, wie er was abrechnet, solange der Kunde die Deckungskosten plus den gewünschten Gewinn finanziert, natürlich alles vorbehaltlich vorhandener Netzkapazitäten.


    Es handelt sich beim Mobilfunk nunmal nicht um eine Dienstleistung, die auf Bestellung (Nutzung) erst bestimmte Kosten hervor ruft, die dann plus Gewinn beglichen werden müssen. Es ist eher mit dem Personennahverkehr zu vergleichen, dessen Kosten praktisch unabhängig von der Nutzung sind, aber am Ende auf die vergangene und zu erwartende Nutzung umgerechnet werden müssen.

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