wo wird das datenaufkommen bei dsl gespeichert

  • folgendes problem:


    unser ehemaliger edv-typ hatte an unserem server ne festplatte abgezweigt und diese für filesharing frei gegeben. nun meine frage: wo kann man herausbekommen was so via unseres anschlusses an datenverkehr angefallen ist (also websiteaufrufe, downloads, verläufe -> wird doch irgendwo gespeichert) da wir dadurch erhebliche mehrkosten hatten und sich der typ einfach ausm staub gemacht hat (war der meinung wir hätten ne flat - war aber sein irrtum und mein chef darf blechen - jetzt haben wir aber ne flat). wenn es nur ein bis zwei euro wäre würd es ja nciht so schlimm sein, aber die summe ist nun fast vierstellig.


    habt ihr da nen tip?


    achso der server läuft via winxp server...


    schon mal danke

    Mitglied NR. 17 im S///-Lampenbesitzer-Club

  • Wenn es keine Flat ist müßte doch der Anbieter einen Einzelverbindungsnachweis haben/erbringen können, oder?

    Grüße, Jens

  • ... aber wird sowas nicht auch aufm server gespeichert?


    davor hatten wir nur nen freivolumen bis 8gb, hatte bis dahin auch immer ausgereicht...

    Mitglied NR. 17 im S///-Lampenbesitzer-Club

  • Normalerweise werden nur die Verbindungszeiten geloggt. Widerspricht man, dann sollte der Anbieter diese Verbindungszeiten mit dem Internet belegen können. Er ist aber nicht verpflichtet, nachzuhalten, welche Daten wann von welcher Server-IP in Eurer Firma über die Leitung geflossen sind, bei Volumentarifen allerdings muss er die Menge der Daten mitzählen für die Rechugsstellung. Aufgrund des Datenvolumens wird er das wohl auch kaum machen und wenn dann werden die Daten sicher schnell wieder gelöscht und bestimmt nicht erst nach Kunde sortiert. So einen Beleg vom Provider anzufordern, wenn er ihn erstellen könnte, dürfte bei den meisten Providern fast so teuer sein wie Eure fast vierstellige Rechunng, da hier IMHO manuell die Daten rausgesucht und zusammengestellt werden müssen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ein Provider, selbst wenn er solche Daten hätte, das bestreiten würde, da es datenschutzrechtlich bedenklich ist. Eigentlich müssten dann alle Nutzer des Zugangs im Vorfeld darüber informiert werden, dass die Verbindungen mitprotokolliert werden (oder aber der private Zugriff ist generell ausgeschlossen, dann reicht es, wenn der Chef der Firma, die so einen Zugang hat, von der Protokollierung weiß).


    Wenn Ihr auf Eurem Router oder auf einem entsprechend angeschlossenen PC kein Log-Tool installiert habt, was den entstehenden Traffic detailliert für alle ausgehenden und eingehenden Verbindungen mitloggt und nach Rechner und/oder Ports der Verbinung unterscheidet, dann wird es furchtbar schwierig sein, hier eine Statistik zu bekommen. Ihr könntet allerdings jetzt mit dem Logging beginnen und nach ein oder zwei repräsentativen Monaten dann den Vergleich mit dem teureren Zeitraum und evtl. noch mit dem Zeitraum ziehen der vor der Freigabe der Platte zum Filesharing lag. Dann könnte versuchen, eien Einigung mit dem Mitarbeiter über den Differenzbetrag zu treffen. Wichtig ist außerdem, die rechtliche Frage zu klären wenn illegale Inhalte zum Sharing angeboten wurden und evtl. Ermittlungen gegen Eurer Unternehmen bereits begonnen wurde und Ihr es noch nicht wisst. Im Fall des Falles kann das sogar dazu führen, dass Hardware in Eurem Unternehmen vorerst beschlagtnahmt wird. Es ist also wichtig, darauf zu achten, dass bei einer Einigugn mit dem Mitarbeiter, falls diese vertraglich festgehalten wird (mündlich oder schriftlich) keinesfalls von einer kompletten Abgeltung aller Ansprüche die Rede ist sondern dass sich der Ausgleich nur auf den direkt durch den Traffic entstandenen finanziellen Schaden bezieht vorbehaltlich weitere Ansprüche.

    "Technisch sind wir Übermenschen; moralisch sind wir noch nicht einmal Menschen." Aldous Huxley

  • Re: wo wird das datenaufkommen bei dsl gespeichert


    Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von häuptl. ziroccan
    ... und diese für filesharing frei gegeben.


    was genau meinst Du damit? Über einen Standarddienst (anonymous FTP) oder hat er ein Filesharingprogramm (Kazaa, Esel usw) installiert.


    Zitat

    wo kann man herausbekommen was so via unseres anschlusses an datenverkehr angefallen ist (also websiteaufrufe, downloads, verläufe -> wird doch irgendwo gespeichert)


    Steht in den Logfiles der Dienste, sofern diese nicht abgeschaltet, gelöscht oder manipuliert sind.


    Der Server selbst, also das Betriebssystem protokolliert nicht. Die Dienste schreiben üblicherweise sehr detaillierte Logfiles, wenn man z.B. www-Seiten vom Server abruft wird für jede übertragene Datei eine Protokollzeile geschrieben.


    Wurde das Filesharing über anonymous (anmeldefreies) FTP abgewickelt könnte es Logfiles geben in denen jede einzelne übertragene Datei drinsteht. Sofern nicht abgeschaltet oder gelöscht oder manipuliert.


    Wurde ein Filesharingprogramm eingesetzt, dürfte es böse aussehen. Ich glaube nicht, daß diese Programme detaillierte Logs schreiben.


    Zitat

    und sich der typ einfach ausm staub gemacht hat


    Einem EDV-Beauftragten muß man vertrauen können. Wenn der böse Gesinnung hat kann er viel größeren Schaden anrichten als 100GB Traffikkosten.


    Falls der Provider entsprechende Logs hat gibt er die nur an die Staatsanwaltschaft heraus.


    Zitat

    achso der server läuft via winxp server


    Ich hab nur Erfahrung mit Linuxservern, aber in diesen Punkten dürfte es keine Unterschiede geben.


    Gruß, Wolfgang

  • erstmal danke für die antworten.


    also vertraut haben wir ihm ja und er war auch zuverlässig bis dann die erste telefonrechnung kam...


    welches program er genutzt hat weis ich nicht, soweit ich weis hat er die festplatte freigegeben so das andere die daten von hier aus downloaden konnten.


    was die verfolgung angeht schreibt doch die INDEX.bat die vorgänge irgendwie auf, oder ist dies nur der internetverlauf. unseren linuxrouter gibts nicht mehr, der wurde von ihm abgeschafft (sicher wegen der firewall da dann ja keiner was herunterladen konnte). z.z stehen hier nur der server an dem die rechner via 2 hubs angeschlossen sind und das dslmodem - schein meines erachtens alles uber den winxp-server zu laufen.

    Mitglied NR. 17 im S///-Lampenbesitzer-Club

  • Re: wo wird das datenaufkommen bei dsl gespeichert


    Zitat

    Original geschrieben von häuptl. ziroccan
    folgendes problem:


    [..] aber die summe ist nun fast vierstellig.


    habt ihr da nen tip?
    [..]


    Die maximal 999 EUR zahlen und für das nächste Mal was gelernt zu haben.
    Das Geld (notfalls auf dem Klageweg) zu erstreiten, lohnt sich nicht. Das verursacht Kosten ohne Ende, wenn es der Firma überhaupt gelingt. Am Ende wird ein Vergleich geschlossen, und die Kosten geteilt. Schon allein der Nachweis dürfte problematisch werden, dann kommt ein Sachverständiger etc. etc. Vergesst es einfach.
    Und beim nächsten Mal: Klare Bestimmungen in den Arbeitsvertrag und nie einen alleine etwas machen lassen. Vier Augen Prinzip.


    Viele Grüße
    Thomas

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