Was ist das bloß für ein Sommer?

joa, das wetter spinnt...

vorgestern warns am morgen ca. 25°C & sehr sonnig... kurz später zog ein riesiges unwetter auf und wurde so extrem das wir sogar mit überschwemmungen in den straßen auskommen mussten... die feuerwehr musste sogar ausrücken... & man traut seinen eigenen augen nicht, kaum ist der heftige regen (teilweise auch hagelschlag) vorbei, kommt schon wieder diese schöne sonne heraus...

woher kommen eigentlich "aufeinmal" diese vielen tornados? das ist doch nicht normal das die etz so plötzlich hier sind... vorher warn kaum welche bzw. sehr wenige zu verzeichnen...

XuMaReX

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Original geschrieben von XuMaReX
woher kommen eigentlich "aufeinmal" diese vielen tornados? das ist doch nicht normal das die etz so plötzlich hier sind... vorher warn kaum welche bzw. sehr wenige zu verzeichnen...

Wieso viele? Wo hat es denn noch überall welche gegeben?
Bisher war es doch nur einer, und ich vermute dabei wird es auch bleiben...

Wir haben heute endlich mal wieder Sonnenschein und viele blaue Stellen am Himmel!

Im letzten Jahr hatten wir an 6 Tagen fast 40 Grad und insgesammt an 25 Tagen über 30 Grad Celsius, dieses Jahr ist es deutlich kälter, dafür haben wir die Tornados.

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Original geschrieben von Brainstorm
Wieso viele? Wo hat es denn noch überall welche gegeben?
Bisher war es doch nur einer, und ich vermute dabei wird es auch bleiben...

es gab in Deutschland schon mehrere dieser Mini-Tornados und das war auch schon länger so. Ein Tornado ist keine US-Erfindung sondern kam auch schon seit langen Zeiten gelegentlich in Mitelleuropa vor

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Wieso viele? Wo hat es denn noch überall welche gegeben?
Bisher war es doch nur einer, und ich vermute dabei wird es auch bleiben...

AFAIK gab es in der Nacht zum Montag im Raum Giessen einen Tornado und im Bochumer Raum waren es auf einem größeren Areal wohl 6 Stück gewesen :eek: .

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s gab in Deutschland schon mehrere dieser Mini-Tornados und das war auch schon länger so. Ein Tornado ist keine US-Erfindung sondern kam auch schon seit langen Zeiten gelegentlich in Mitelleuropa vor

Das ist auch wieder eine Sache - mit dem Attribut "Mini" verniedlicht man dieses Phänomen und nimmt auch somit wieder einen Teil seiner doch vorhandenen Gefahr. Fakt ist aber, dass wir hier in der BRD im Verhältnis zwar weniger Tornados haben (3-4 pro Sommermonat), diese jedoch von der Intensität her es durchaus mit ihren US-Brüdern aufnehmen können. Als Beispiel wäre hier der Tornado zu nennen, der fast genau vor einem Jahr hier bei uns in der Nähe ein Eifeldörfchen (Acht) verwüstet hat - der wurde in die Kategorie F3 eingestuft, was bei einer Skala von F0 bis F5 (je nach dem) doch beachtlich ist. Parallel dazu schaue man sich dann die Verteilung der Intensitäten der US-Tornados an . Ich habe hier noch eine Bilder von dem Unwetter in Acht - der ehemals bewaldete Hang, wo der Sturm ins Dorf runter gekommen war, sieht da aus wie abrasiert . Ein weiterer Grund, dass man die Stürme in Übersee als gefährlicher ansieht ist IMHO wohl auch, dass die Gebäude (Holzbauten) dort sich schneller in ihre Einzelteile zerlegen lassen - das kommt in den Nachrichten bei einigen wohl auch dramatischer rüber als wenn ein Tornado "nur" hat eine Steinwand einstürzen lassen o.ä.

Die oben angesprochenen Mini-Tornades werden auch Tromben genannt und treten gerne in Verbindung mit Frontgewittern auf; diese sind aber wirklich nur sehr kurzlebig und sind doch eher mit einer stärkeren Windhose als mit einem "Twister" zu vergleichen - obwohl diese Art Wirbelwind auch einige Zerstörungen anrichten kann.

Ups, ich habe Euch etwas zugetextet - ich habe mich in der Oberstufe ausführlichst mit der Thematik befasst und bin immer wieder fasziniert von diesem Wetterphänomen :p . Ich muss mich hier arg zurückhalten; sonst wird der Text noch ellenlang werden.

Zum Thema selber: dass das Wetter spinnt, ist völlig klar. Nur ist es relativ unklar, ob das eben die normalen Schwankungen sind oder diese Phänomene menschlichen Ursprungs sind. Ich hoffe ja einfach mal, dass wir einen schönen Spätsommer und einen warmen "güldenen" Herbst bekommen - und im nächsten Jahr hätte ich bitte gerne wieder so ein Wetter wie 2003 .

Grüßles, Dani

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Original geschrieben von XuMaReX
joa, das wetter spinnt...

vorgestern warns am morgen ca. 25°C & sehr sonnig... kurz später zog ein riesiges unwetter auf und wurde so extrem das wir sogar mit überschwemmungen in den straßen auskommen mussten... die feuerwehr musste sogar ausrücken... & man traut seinen eigenen augen nicht, kaum ist der heftige regen (teilweise auch hagelschlag) vorbei, kommt schon wieder diese schöne sonne heraus...

Das ist mir Samstag passiert. Auf dem Weg von Hannover nach Würzburg. Plötzlich standen alle ca. 30 Minuten auf der Stelle und es kam ein fürchterlicher Regen runter. Als der Verkehr dann langsam wieder in Schwung kam, wollte ich über den nächsten Parkplatz ein bissel abkürzen (:o). Naja und trotz mässiger 50/60 ist der Wagen fast aufgeschwommen, weil da ca. 5-10cm Wasser auf der Fahrbahn standen... Naja, ging ja noch alles und man hat ein paar Plätze gutgemacht. Danach war dann in Würzburg ein lauer Sommerabend bei knapp 20 Grad. Das Thermometer während der Fahrt von Hannover 26, kurz auf 14 und dann wieder auf 22 Grad. Wirklich krass!

Ich fass es ja nicht. Hier im tiefsten Ruhrgebiet scheint dieses gelbe helle runde Ding da (ich hab den Namen vergessen)... :top:

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Jährlich werden in Deutschland etwa 10 Tornados registriert, in den USA liegt die Zahl bei 1200 Tornados pro Jahr. Die meisten Tornados entstehen in Texas, Oklahoma, Kansas und Nebraska (Tornado Alley). Dort sind es etwa 500-600 jedes Jahr.

Wie in den USA sind auch die meisten europäischen Tornados schwach. Verheerende Tornados sind zwar selten, doch sind bisher sieben F4- und zwei F5-Ereignisse aus Deutschland bekannt. Letztere wurden bereits von Alfred Wegener 1917 in einer Arbeit zur Europäischen Tornadoklimatologie beschrieben. Neben den beobachteten Tornados in Deutschland gibt es eine hohe Dunkelziffer vor allem schwächerer Ereignisse. Schätzungen ergeben eine Gesamtzahl von ca. 30 Fällen pro Jahr, wobei mit einem F2 etwa jährlich, mit einem F3 alle fünf und einem F4 alle 20 bis 30 Jahre gerechnet werden muß. Ein F5 ist ein Jahrhundertereignis oder noch seltener.

Naja, is schon klar, das in den USA mehr tornados sin, schon alleine wegen dem mehr un deren land hat auch ne viel größere fläche...

@ Brainstorm - wir hatten dieses jahr wirklich schon viele tornados... schau dir mal Liste der in Deutschland gesichteten Tornados an, dann kommt man alleine dieses Jahr auf über 20 Tornados!!!

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Naja, is schon klar, das in den USA mehr tornados sin, schon alleine wegen dem mehr un deren land hat auch ne viel größere fläche...

Das Meer hat mit der Entstehung der Tornados wirklich nichts zu tun; außer es handelt sich um Wasserhosen, obwohl diese eher in Küstennähe oder auf Seen entstehen; der Aspekt ist bei der Entstehung von Hurricans zu berücksichtigen (min. 25 Grad warmes Wasser in einem großen Areal).
Die von Dir angesprochene Gegend ist aus zwei Gründen für die Entstehung von Tornados geradezu prädestiniert:
--> weite Flächen ohne große und aprupte Höhenunterschiede
--> keine Barriere in Form eines Gebirges in NS-Richtung in dieser Gegend - dort können extreme Wetterlagen aufeinander treffen.
Aus diesen Gründen sind die Tornados dort auch etwas langlebiger als hierzulande.

Es gab da eine recht gute Seite von jemandem - TORDACH nannte sich der Verein; die haben das Aufkommen von Tornados im deutschsprachigen Raum dokumentiert.

Grüßles, Dani

Tornadowarnung im Radio

Aus aktuellem Anlaß und weil ich bis dato hier in der BRD noch keine solche Warnung erlebt habe: eben wurde in den Nachrichten bei "Das-Ding" (SWR-Ableger) für den Raum Stuttgart eine Tornadowarnung ausgegeben.

Dass die Leute seit einigen hiesigen denkwürdigen Wetterereignissen und durch die angenommene Zunahme solcher Phänomene sensibilisiert sind, war mir länger klar gewesen. Nur ist die Entwicklung innerhalb von max. 3 Jahren interessant: vorher wurde immer von "Mini-Tornados" oder "Windhosen" gesprochen - wenn überhaupt; meist hieß es "lokale Unwetter". Dann ging man zu den gebräuchlichen Namen über und mittlerweile werden sogar schon Warnungen über Radio ausgegeben. Es würde mich echt mal interessieren, ob es hier in der BRD auch so eine Art "Stormchaser" gibt, die die Wolkenformationen beobachten und dann die Meldungen weitergeben.

Grüßles, Dani, die wegen des Unwetters gerade beim Wet-T-Shirt-Contest mitmachen könnte...*schüttel* :p