Testbericht: Sony Ericsson P910

  • Zitat

    Original geschrieben von thungsten
    Die Kosten für WLAN liegen deutlich unter denen von UMTS.


    Schön und gut, aber was habe ich als Verbraucher davon, wenn die geringen Kosten für WLAN nicht bei mir ankommen?


    In der Tariflandschaft stellt es sich für mich im Moment so dar, daß ich über GPRS/UMTS günstiger online sein kann als über WLAN. Eine WLAN-Stunde kostet mich ca. 5,- EUR. Eine UMTS-Stunde (bei den zeitabhängigen Tarifen) gibt es im teuersten Tarif für ca. 5,- EUR, in den billigeren für ca. 2,- EUR.


    Von daher bringt mir WLAN gar nichts, zumal ich in meinem Umfeld auch nur UMTS und kein WLAN nutzen könnte. Und so machem anderen wird es sicher ähnlich gehen.


    Gruß, Loco!

    © 2003 - 2008; Alle Angaben ohne Gewähr!

  • Zitat

    Original geschrieben von Sahib7
    Ich denke thungsten hat mit "weit außerhalb der Möglichkeiten" eine volle Sprachsteuerung nach dem Motto "SMS an Mustermann DOPPELPUNKT Hallo! Wie geht es Dir SMS ENDE" gemeint.


    Genau so ist es - ich habe ja auch von vollständiger Sprachsteuerung gesprochen.
    Das andere ist de facto ja ein alter Hut/'Pillepalle' ;) und nicht weiter einer Erwähnung wert! Na gut - stimmgesteuertes Navigieren durch ein Telefonbuch etc ist sehr nett und sicher auch brauchbar beim Autofahren. Das möchte ich nicht abstreiten. Aber vor dem handy sitzen und Gespräche mit ihm führen - na ja...


    Und zum WLAN: es bringt mir (und etlichen anderen die einen AP haben - insbesondere Firmen/Leuten mit VoIP-Telefonanschlüssen) deutliche Vorteile (wie schon beschrieben).
    Abgeshen davon gibt es viele freie HotSpots die sich in Citynetzen zur kostenfreien Nutzung zusammmengeschlossen haben etc.
    Also bei der vorhandenen Infrastruktur ist UMTS Lichtjahre vom Status der WLANs entfernt.


    Die Pläne ein flächendeckendes UMTS-Netz aufzubauen sind jedenfalls bei allen Mobile-Telcos gestorben. Es dauert jetzt schon länger als das Netz leben wird überhaupt die Kosten einzufahren!
    GPRS und UMTS kann man doch nicht in einen Topf werfen! Natürlich ist GPRS wesentlich günstiger als UMTS - das mit GPRS ist eine ganz andere Frage!


    Aber wie gesagt, das ist alles stark offtopic und deswegen sollte man die Diskussion an geeignetere Stellen verlagern und/oder hier beeenden.


    Was mir noch ganz dringend fehlt - und was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann ist, dass kein einziger Hersteller bis jetzt das Bluetooth CI-Profile integriert. Das wäre schön, intelligent, eine echte Neuerung und einfach - eben genial! ;)


    Nix für ungut,


    Thungsten

  • AAC Player


    Mir ist als Neuigkeit zum P910 aufgefallen, dass der Player auch AAC abspielen soll. Als Fan von iTunes würde ich das auch gerne auf meinem p900 machen, habe aber weder beim suchen im Forum noch bei den üblichen Softwareanbietern eine Lösung gefunden. (ausser ich höre mir die Musik mit dem Videoplayer an)


    Meint ihr, dass wenigstens der neue Player abwärtskompatiberl sein wird?

  • Zitat

    Original geschrieben von thungsten
    Genau so ist es - ich habe ja auch von vollständiger Sprachsteuerung gesprochen.
    Das andere ist de facto ja ein alter Hut/'Pillepalle' ;)


    also als alten Hut würde ich das ganz und gar nicht bezeichnen - schliesslich handelt es sich bei den von mir genannten Modellen _nicht_ um eine Steuerung im Stile Telefonbucheintrag auswählen - Namen aufnehmen um den Eintrag dann aufrufen zu können sondern um eine _echte_ Spracherkennung mit der auch eine sms diktiert werden könnte ... - warum das nicht möglich ist (@sendox-besitzer oder ist es das evtl. sogar?) weiss ich nicht aber technisch machbar wäre es sicherlich - sollte auch leistungsmäßig heute kein Thema mehr sein - schliesslich konnte ich auch schon auf meinem P166 mit ViaVoice und NatSpeak ganz passabel diktieren und steuern ...


    aber evtl. sollten wir das in einem separaten Thread diskutieren :D

    ‚Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.‘ (Kaiser Wilhelm II.)

  • Zitat

    Original geschrieben von tribal-sunrise
    also als alten Hut würde ich das ganz und gar nicht bezeichnen


    Daran sieht man, was für einen Informatiker ein alter Hut ist und für einen anderen eine Revolution :p
    Nein, das ist, wie ich schon sagte sehr nett, aber es handelt sich hier um keinen freien oder grossen Wortschatz - es sind vielleicht 500 Einträge von denen wir hier reden. Dafür geeignete Referenzmuster bereitzuhalten ist dank der diskreten Worte (Namen bzw. Navigationsbefehle) relativ einfach und ein geeignetes Fouriermodell zu berechnen übersteigt die Fähigkeiten eines Handys auch nicht mehr.
    Start- und Endpunkt bei einem Namen/Menubefehl sind durch die langen Pausen leicht zu finden. Daher ist das zu erkennende realtiv leicht in kleinere Referenzmuster aufzugliedern (Silben), die dann kontinuierlich erkannt werden (können/sollen). Aufgrund der gesammelten Referenzmuster und deren zeitlicher Abfolge lässt sich dann bei einem Pool von 500 Möglichkeiten ohne grössere Schwierigkeiten der Name mit der höchsten Ähnlichkeit bezüglich den Pattern und deren Abfolge herausfinden.
    Bei SMS (Text) die gesprochen, werden fliessen aber die Wörter beim Sprechen mehr oder weniger ineinander - allein die Aufteilung ist für Spracherkennungen extrem schwer. Wenn Du mehr dazu wissen willst, kannst Du mir gerne schreiben oder Dich auch einfach im Internet umsehen, da gibt es eine Menge Stoff, der für Laien interessant ist.



    Zitat

    - schliesslich handelt es sich bei den von mir genannten Modellen _nicht_ um eine Steuerung im Stile Telefonbucheintrag auswählen - Namen aufnehmen um den Eintrag dann aufrufen zu können sondern um eine _echte_ Spracherkennung mit der auch eine sms diktiert werden könnte ...


    Daran erkennt man, dass Du
    a) die Leistungsfähigkeit der Handyprozessoren masslos überschätzt
    b) die Speicherkapazität die notwendig ist um Phoneme, Wort- und akustische Referenzmodelle zu clustern und in geeigneter Form zur Vefügung zu halten deutlich unterschätzt.
    Selbst Spracherkennungsprogramme auf aktuelle Rechner sind unter sehr eng umgrenzten Bedingungen (geringe Störgeräusche, optimale akustische Ausstattung, reproduzierte Ausrichtung des Mikrofons) nicht mit einer vollauf befriedigenden Erkennungsrate gesegnet, geschweige denn, dass sie auch nur einen annähernd vollständigen oder gar umfassenden Wortschatz aufweisen könnten. Bei einem Handy herrschen ungleich schwierigere Umgebungsbedingungen!



    Zitat

    - warum das nicht möglich ist (@sendox-besitzer oder ist es das evtl. sogar?) weiss ich nicht aber technisch machbar wäre es sicherlich


    Definitv nein - nicht in einer vernünftigen Grössenordnung und ein vollständiger PC beult mit Sicherheit die Jackentasche doch erheblich aus. Scherz beiseite: Dir ist nicht klar welche Rechenkapazität für eine echte Spracherkennung von Nöten ist - ich möchte so ein Un'Handy' jedenfalls nicht mit mir rumtragen müssen, geschweige denn den Generator zur Stromerzeugung... Die Laufzeiten aktueller Modelle sprechen - zugegebenermassen aktuell vorrangig wegen der Displays - für sich. Ein Prozessor und RAM in der notwendigen Leistungsklasse würde die verfügbaren Akkus jedenfalls bestenfalls als Kurzfrist-USV oder Stützbatterie erscheinen lassen.




    Zitat

    - sollte auch leistungsmäßig heute kein Thema mehr sein - schliesslich konnte ich auch schon auf meinem P166 mit ViaVoice und NatSpeak ganz passabel diktieren und steuern ...


    Ja ja, die Zeit verklärt so einiges...


    Ehrlich gesagt möchte ich nicht ständig Leuten begegnen, die Ihrem Handy irgendwelche Texte per Spracherkennung einzuhämmern versuchen. Das macht einen ganz schnell wahnsinnig...


    Nix für ungut,


    Thungsten



    PS: Ich entschuldige mich für den viel zu langen Artikel, der auch noch absolut offtopic ist *schluck*. Aber vielleicht findet es ja doch jemand interessant :-S

  • danke für die "Belehrungen" :p die nicht wirklich notwendig waren da ich selbst schon einige "Jährchen" Informatiker bin ... ;)


    sorry - will hier keine großen Diskussionen zu dem Thema anfangen aber ich denke in der Richtung da völlig anders - ich halte das alles für technisch problemlos machbar und bringe da diesbzgl. denke ich mehr als nur laienhaftes Wissen mit ...


    das mit den Wortmustern zieht bei mir nicht als Argument - mit Deinen 500 Wortmustern kannst Du kaum die weltweiten Namensmöglichkeiten abdecken - bei den Menüs geb ich Dir recht - da wird i.d.R. sicherlich "getrickst" ...


    Silbengliederung ist erst recht kein Argument denn genau damit könntest Du ja dann auch die sms erkennen ...


    weder die Leistungs noch Speichermöglichkeiten unterschätze ich an dieser Stelle davon bin ich überzeugt - wie ich selbst schon geschrieben habe war/ist Spracherkennung selbst auf "uralten" PCs kein Thema (wenn auch natürlich nicht so gut wie heute - ich habe genug Kunden die diktieren längst mit Geschwindigkeiten jenseits normaler Unterhaltungsgeschwindigkeit und das noch teilweise ohne Pausen am Wortanfang/ende - klar braucht Spracherkennung heute eine Monsterrechenleistung und Kapazität - sie kann ja auch wesentlich mehr als früher, als man noch zw. jedem Wort eine Sekunde warten musste und man bis zum gehtnichtmehr artikuliert und exakt sprechen musste) und die aktuellen Smartphones kommen da locker mit erst recht da es im Gegensatz zu irgendwelchen x86er Standards mit "ausbremsender Fenstersoftware" :D wesentlich effizientere Systeme sind


    übrigens - ob die Leute nun "Selbstgespräche" führen weil sie z.B. per BT Headset mit einem Gesprächspartner reden oder mit Ihrem Gerät dürfte in Zukunft wenn das dann irgendwann mal früher oder später alles Realität geworden ist eigentlich egal sein :D

    ‚Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.‘ (Kaiser Wilhelm II.)

  • Zitat

    Original geschrieben von tribal-sunrise
    das mit den Wortmustern zieht bei mir nicht als Argument - mit Deinen 500 Wortmustern kannst Du kaum die weltweiten Namensmöglichkeiten abdecken - bei den Menüs geb ich Dir recht - da wird i.d.R. sicherlich "getrickst" ...


    Die 500 waren nicht die Anzahl an gespeicherten Prototypen für 'Namensmuster' (wenn Du Informatik studiert hast sollte Dir klar sein was für ein datenwirtschaftlicher Unsinn das wäre), sondern die Anzahl an Elementen aus einer konkreten Telefonbuchinstanz.
    Es werden bei solchen eingeschränkten Worterkennern nur Folgen von Allophonen (vi, fi, phi gehören zu *einem* 'Cluster von Phonemfolgen') identifiziert, die sinnvoll aneinander hängen können (Markovketten!) und aus denen dann theoretisch unendliche Wörter gebildet werden können.
    Wortmuster bzw. deren Markovketten müssen für den Einsatz bei einem Telefonbuch keine Relation zu vollständigen Wörtern besitzen, da eine Kontextanalyse sinnlos ist.
    Der Name/Die Namen im Telefonbuch wird/werden entsprechend in die wahrscheinlichsten Aussprachen (Allophonfolgen) zerlegt und mit dem aufgenommenen gemacht/verglichen/alligniert.
    Es wird quasi etwas lautschriftliches verstanden und dann nach dem Namen im Telefonbuch (dem Wort in der Befehlsliste) gesucht, der (das) lautschriftlich die grösste Ähnlichkeit besitzt.



    Zitat

    Silbengliederung ist erst recht kein Argument denn genau damit könntest Du ja dann auch die sms erkennen ...


    Nein! Siehe oben: Du kannst nicht einfach wahllos erkannte 'Silben' (Allophone/Phoneme) aneinanderhängen um Phantasiephonemfolgen (ungleich Wörter!!!) zu erkennen. Bei einem Telefonbuch spielen Homophone und sonstige Hürden keine Rolle, da man nur ein 'Patternmatching' von erkannten 'Phonemeinheiten'-Cluster auf Befehlslisten fährt. Das ist für eine Spracherkennung, die Text ausgibt, in keinster Weise ausreichend.


    Weitere Erläuterungen zum Thema Spracherkennung sind an der Stelle unpassend. Einen ersten trivialen Ansatz, der einem auch die Begrifflichkeiten ein wenig näher bringt ist unter http://www.spracherkennung.de zu finden.


    Nix für ungut,


    Thungsten



    PS: Ich bitte nochmals um Entschuldigung für das Offtopic-Posting!
    PPS: Wenn Du darüber wirklich weiter diskutieren willst, dann sollten wir das bitte via PN tun, oder wir beantragen einen entsprechenden Thread.

  • PPPS:
    Ach ja, ob ich etwas gegen eine Datenbank von 500 einträgen oder von 128000 vergleichen muss ist sehr wohl ein 'kleiner' Unterschied! Insbesondere beim Einsatz von Markovketten, dier sehr rechenintensiv sind, sollte Dir das klar sein!?
    Einfach nur lustig Laute aneinanderhängen geht halt nicht, da kommt kein Text raus!
    Du brauchst immer eine Datenbasis mit der Du vergleichst.


    Und der Prozessor müsste ja nicht nur die Sprache erkennen, sondern Datenbankoperationen, Encodierung, Transcodierung, usw. gleichzeitig durchführen. Das ist im PC verteilt auf viele Komponenten und eben nicht nur durch einen kleinen Akku versorgt!

  • Danke, dass ihr mit eurem Offtopic meine Frage zugeschüttet habt. Zur Erinnerung: kann der AAC player des p910 auch auf dem p900 laufen?


    Ich Danke Euch und bitte um Verzeihung die Fachdiskussion gestört zu haben ;)

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