Ist meine Bewerbung gut so? - Was würdet ihr verbesser?

  • Hi,
    die Absätze sind sehr wichtig wegen der Strukturierung und somit der schnellen Lesbarkeit!
    Mit der Schriftgröße stimme ich meinen Vorschreibern zu: 11 ist ok!
    (Man kann ja auch zur Not mit den Seitenrändern und der Laufweite ein wenig tricksen ;))


    (- und 2 Tipps zum Schluss (z.B. für Hausarbeiten):
    Fehler lassen sich immer leichter finden, wenn man den Text ausdruckt (die dicksten Klopper vorher mit der (Word-)Rechtschreibprüfung rausfiltern).
    Und ich würde mich schon mal d'ran gewöhnen, auch außerhalb von Bewerbungen die Großschreibung zu verwenden. Ist mit der entsprechenden Tipp-Technik (10 Finger) wirklich nicht zeitaufwändiger und man spart sich die Korrektur hinterher.)


    Viel Erfolg! - Elke


    So nun noch ein wenig 'Feintuning':


    -------------
    "Sehr geehrter Herr XXXXX,


    als ich vor kurzem Ihre Anzeige in einer Informationsbroschüre des Arbeitsamtes las, wurde ich neugierig und besuchte Ihre Homepage im Internet, um mehr Details zu erfahren. Auf diese Weise konnte ich unter anderem mehr (etwas? - 'mehr' steht schon im Satz drüber) über die Größe Ihres Unternehmens erfahren. Mit Außenstellen auf der ganzen Welt und über 10.000 Beschäftigten stellen Sie ein expansionorientiertes (expansionsorientiertes), internationales Unternehmen dar, wozu ich sehr gerne auch meine Fähigkeiten einbringen möchte. Denn vor allem die gesamte Organisation und der Erfolg (eines solchen Unternehmens) erstaunen mich immer wieder aufs Neue. (Klingt nicht sehr überzeugend, wenn Dich der Erfolg eines/dieses Unternehmens erstaunt; und das auch noch 'immer wieder aufs Neue'. Vielleicht besser: '... beeindrucken/ faszinieren mich sehr'.)
    Mir war sofort klar, dass für mich nur etwas in Betracht kommt, dass (hm, genau das sollte die neue Rechtschreibreform doch verhindern?!) von Wirtschaftsinformatik handelt. Dies hat den Grund, weil sie zwei spannende Fachrichtungen vereint, Informatik und Betriebswirtschaftslehre. Mit Informatik beziehungsweise mit Computern habe ich schon seit meiner Grundschulzeit viele Erfahrungen gesammelt. So kommt es, dass ich für Bekannte oft PCs reparieren, konfigurieren oder umbauen muss. Auch wurden schon einige Komplettsysteme von mir zusammengestellt und –gebaut, wozu sicher eigenständiges Arbeiten und strukturiertes Denken notwendig sind.
    Aber nicht nur hardwaretechnisch, sondern auch mit vielen Programmen habe ich Erfahrungen gesammelt, wie auch mit "HTML-Sprache" (HTML). Folglich würde ich das Gebiet der Informatik schon fast als Hobby bezeichnen, welches mir allzeit viel Spaß bereitet. (ABsatz)
    BWL stellt auch in der Schule eines meiner Lieblingsfächer dar, sodass ich es auch als Leistungskurs belegt habe. Das dort Gelernte kann mir sicher als Grundstein für die, an der Berufsakademie gelehrten, betriebswirtschaftlichen Themengebiete von Nutzen sein. Das Interesse an diesem Fachgebiet macht mich aber auch neugierig, mehr davon zu erfahren und diesen gesamten Komplex in der Praxis kennen zu lernen.
    Als Fremdsprachen hatte ich in der Schule bisher seit 8 Jahren Englisch, welches auch mein 2. Leistungskursfach darstellt. Latein, meine 2. Fremdsprache, wurde von mir nach der 11. Klasse mit einer guten Note abgelegt, was bei vielen Sprachen eine gewisse Erleichterung beim Übersetzen mit sich bringt, wie ich selbst schon bei vielen Auslandsbesuchen (diversen Auslandsaufenthalten ['viel' steht oben schon; der Rest klingt eindrucksvoller]) erlebt habe.
    Über die Homepage der Berufsakademie in Stuttgart konnte ich mich schon über die Inhalte eines entsprechenden Studienganges informieren, genauso wie bei einem Besuch im BIZ. Auf dieselbe Weise kam ich (s.o.; ist zu umgangssprachlich) auch auf die duale Ausbildung. Denn nach 13 Jahren Theorie in der Schule würde ich gerne etwas mit direktem Praxisbezug beginnen, wobei ich mir aber im Klaren bin, dass auch die theoretische Weiterbildung niemals vernachlässigt werden darf.
    Mit dem Führerschein der Klasse B und einem eigenen Auto bin ich auch (absolut / sehr) flexibel.
    Ich freue mich sehr auf ein Vorstellungsgespräch bei Ihnen.


    Mit freundlichen Grüßen

  • Ehrlich gesagt, ich halte die Sprache für etwas gekünstelt und für einen technischen Beruf unpassend. Hier wäre eine geradlinigere Ausdrucksweise vielleicht besser: KISS - keep it straight and simple. Insbesondere nicht zuviel Honig um den Mund schmieren...


    Ansonsten: würde ich diese Bewerbung bekommen, würde ich nach dem zweiten Satz zu den Zeugnissen schauen. Wenn die ok sind, würde ich meinem Chef empfehlen, den Kandidaten mal einzuladen, da ich mir aus dem schriftlichen keinen ausreichenden Eindruck machen kann, bzw. dieser Eindruck durch den Ausdruck etwas "ungewöhnlich" ist...


    Ansonsten: Fremdsprachen raus, Text auf die Hälfte eindampfen! Dann geht auch 12 pt, was ich für passend halte. Keine Experimente mit Schriftarten / Formatierungen! Und bitte links und rechts genug Rand zum Abheften lassen, ein bisschen leerer Raum auf dem Blatt wäre auch ok, das schreckt dann nicht so ab. Absätze und logische Gliederung finde ich so gut!


    Grüße,
    MM:

    Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu lernen, und fünfzig Jahre, um schweigen zu lernen.
    Ernest Hemingway

  • gut die paar fehler hab ich noch ausgebessert, wobei word mir so auch expansionso. unterringelt...
    nun gut das mit dem Großschreiben hab ich mir im Internet so angewöhnt.. aber werde mal mein Bestes geben das zu ändern :)


    @MM


    dachte aber das es schon gut kommt wenn man etwas "über das Unternehmen selbst" mit einbringt, sodass die Zuständigen sofort erkennen, dass man sich damit "beschäftigt" hat und nicht nur 50 Mal dieselbe "DIN-Bewerbung" an diverse Unternehmen schickt...
    wie würdest du dich sonst/anders ausdrücken??
    wie gesagt das mit den Fremdsprachen hatte ich mir zu Beginn auch sher überlegt, da ich ja in E atm nicht soo gut stehe...
    das mit den Rändern usw. geht klar - soll ich das Ganze linksbündig oder per Blocksatz verfassen??


    achja und nochwas - kann man beim Deckblatt etwas "experimentieren"? dachte an eine 2- Teilung des Deckblatts bei der auf der einen Seite das Wort Bewerbung nicht von rechts nach links, sondern von oben nach unten geschrieben wird...


    nokai*night*

  • Zitat

    Original geschrieben von nokia*night*
    achja und nochwas - kann man beim Deckblatt etwas "experimentieren"? dachte an eine 2- Teilung des Deckblatts bei der auf der einen Seite das Wort Bewerbung nicht von rechts nach links, sondern von oben nach unten geschrieben wird...


    Ich würde auf jeden Fall Blocksatz empfehlen.


    Deckblatt:
    Wenn man da mal ein bisschen durch die Gegend liest, sind die Meinungen sehr kontrovers, ob man überhaupt ein Deckblatt nehmen sollte.


    Bei Bewerbungen gehts ja auch immer darum, möglichst kurz alle nötigen Information zusammenzufassen. Darum die berechtigte Frage: Steht auf Deinem Deckblatt etwas, was nicht irgendwo anders auch steht? Erhöht es die Übersichtlichkeit? Wenn nein, gibt es eigentlich keinen Grund für ein Deckblatt, das ist nur eine Seite die man mehr umblättern muss.


    Gut, ich selbst verwende ein Deckblatt (auch zweigeteilt ;) Hauptsächlich um ein Inhaltsverzeichnis der folgenden Unterlagen unterzubringen. Du hast aber ja wohl nur ein Zeugnis beizulegen, oder? Da ist die Frage, ob es Sinn macht.


    Zu ausgefallen Spielereien würde ich mir auf jeden Fall schenken (auch wenn's Spass macht). Das Deckblatt muss sich in Dein restliches Layout einfügen, damit es zusammengehörig wirkt. Und das Ganze muss einigermaßen schlicht und sachlich wirken und ich habe meine Zweifel, ob Deine Idee zum Layout so rüberkommt.

    * A little bit of pain never hurt anybody...
    * You should never underestimate the predictability of stupidity.
    * If the milk turns out to be sour, I ain't the kinda pussy to drink it.
    * There is no spoon.
    * Schmerz ist Ansichtssache

  • Zitat

    Original geschrieben von nokia*night*
    dachte aber das es schon gut kommt wenn man etwas "über das Unternehmen selbst" mit einbringt, sodass die Zuständigen sofort erkennen, dass man sich damit "beschäftigt" hat und nicht nur 50 Mal dieselbe "DIN-Bewerbung" an diverse Unternehmen schickt...
    wie würdest du dich sonst/anders ausdrücken??


    Ich glaube, was das Unternehmen macht und wo es steht, weiß der Personaler selber, bzw. weiß es besser und hat's schon tausendmal gelesen. Und: daß du dich in ein sooo tolles Unternehmen einbringen willst, ihm also diese "Ehre" zuteil haben läßt, ist etwas zuviel des Selbstbewußtseins (böse gelesen). Ich würde schreiben, warum dich das ganze interessiert ("Schrauben produzieren finde ich cool") - laß dir was Gutes einfallen. Und dann, wichtig, was das Unternehmen von dir hat, also welche Fähigkeit du einbringen willst. Das sind zusammen zwei Sätze, mehr nicht.


    Zitat


    wie gesagt das mit den Fremdsprachen hatte ich mir zu Beginn auch sher überlegt, da ich ja in E atm nicht soo gut stehe...


    Dann stell alles, was Sprachen angeht, nicht so in den Vordergrund... laß es im Anschreiben einfach weg. Die Diskussion mit Latein ist im Interview noch früh genug.


    Zitat


    das mit den Rändern usw. geht klar - soll ich das Ganze linksbündig oder per Blocksatz verfassen??


    Linksbündig Flattersatz. Stell die Silbentrennung ab und trenn nur die ganz langen Worte (sollte max. eins pro Absatz sein). Es zählt ja der Inhalt, und nicht die Form. Die Form soll nur das Lesen möglichst angenehm gestalten.
    Edit: DesertEagle: Blocksatz ist schlechter zu lesen wg. der variablen Abstände. Ich rate davon ab, außerdem wird kein Brief (sowas ähnliches ist eine Bewerbung ja) in Blocksatz geschrieben.


    Zitat


    achja und nochwas - kann man beim Deckblatt etwas "experimentieren"? dachte an eine 2- Teilung des Deckblatts bei der auf der einen Seite das Wort Bewerbung nicht von rechts nach links, sondern von oben nach unten geschrieben wird...


    Deckblatt ist Ersatz für Bewerbungsmappe? Jo, wenn nur "Bewerbung" und kein Inhalt drausteht...


    Grüße,
    MM:


    PS: Wenn du dich bei einer Design-Agentur bewirbst, gelten meine Vorschläge selbstverständlich nicht ;)

    Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu lernen, und fünfzig Jahre, um schweigen zu lernen.
    Ernest Hemingway

  • Zitat

    Original geschrieben von MMann
    Edit: DesertEagle: Blocksatz ist schlechter zu lesen wg. der variablen Abstände. Ich rate davon ab, außerdem wird kein Brief (sowas ähnliches ist eine Bewerbung ja) in Blocksatz geschrieben.


    Schlechter zu lesen ist Blocksatz, das ist klar, aber Flattersatz sieht einfach bescheiden aus.
    Ich vermute, dass wir beruflich einen recht unterschiedlichen Background haben und deshalb auch in diesem Fall sehr unterschiedliche Ansichten.


    Was Du sagst ist ja alles richtig, aber die völlige Fixierung auf den Inhalt (der natürlich unbesehen im Vordergrund stehen muss) führt (vergleichend gesprochen) zu einen tollen Geschenk in Zeitungspapier verpackt.


    Verpackung zählt, auch bei einer Bewerbung, sie kann den Inhalt nicht ersetzten, aber führt schon vor dem Lesen zu einem ersten positiven Eindruck, deshalb darf man diesen Punkt nicht unterschätzen. Sonst hat man doch schon gar keine Lust auf's Auspacken mehr.

    * A little bit of pain never hurt anybody...
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    * Schmerz ist Ansichtssache

  • Hi DesertEagle,


    ich glaube, die Blocksatz-Flattersatz-Diskussion kann man gut bis zum Abend treiben... ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Zu mir nur soviel: Ich arbeite in einer eher konservativen Industrie-Branche.


    Ich würde Blocksatz bei längeren Texten ebenfalls bevorzugen. Nur ist ein Bewerbungsanschreiben so kurz, daß es hier keinen nennenswerten "Sauberkeits-Vorteil" bietet (IMHO) und lediglich den Lesbarkeits-Nachteil mit sich trägt. Aber diese Frage wird nicht über das Wohl und Wehe der Bewerbung des OP entscheiden.


    Grüße,
    MM:

    Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu lernen, und fünfzig Jahre, um schweigen zu lernen.
    Ernest Hemingway

  • so ok also wie ich hier schon sehe gibt es bei der "Schriftform" trotzdem große Meinungsverschiedenheiten...
    werde das dannn mal sehen wie es am besten aussieht und so dann verfahren...


    Zitat

    Gut, ich selbst verwende ein Deckblatt (auch zweigeteilt Hauptsächlich um ein Inhaltsverzeichnis der folgenden Unterlagen unterzubringen. Du hast aber ja wohl nur ein Zeugnis beizulegen, oder? Da ist die Frage, ob es Sinn macht.


    aber wenn ich eh schon nur 2-3 seiten habe kommt es auf dieses eine mal umblättern auch nicht an oder? das Ganze sieht imho auch schöner aus wenn erst mal ein deckblatt kommt und der leser nicht sofort mit text bzw. infos "erschlagen" wird...
    die form werde ich mir dann doch nochmal überdenken und evtl. abändern..



    oder wie ist folgendes genau gemeint??

    Zitat

    Deckblatt ist Ersatz für Bewerbungsmappe? Jo, wenn nur "Bewerbung" und kein Inhalt drausteht...


    nokia*night*

  • Zitat

    Original geschrieben von nokia*night*
    werde das dannn mal sehen wie es am besten aussieht und so dann verfahren...

    :top:

    Zitat


    aber wenn ich eh schon nur 2-3 seiten habe kommt es auf dieses eine mal umblättern auch nicht an oder?


    :flop: flasch gedacht. Jeder Personaler will so wenig Arbeit wie möglich haben. Wenn die Bewerbung nur 2-3 Seiten umfaßt, dann braucht's kein Deckblatt, da findet man sich auch so durch.


    Zitat

    das Ganze sieht imho auch schöner aus wenn erst mal ein deckblatt kommt und der leser nicht sofort mit text bzw. infos "erschlagen" wird...
    die form werde ich mir dann doch nochmal überdenken und evtl. abändern..


    Ehrlich gesagt, war mir das Konzept "Deckblatt" bislang unbekannt. Es handelt sich ja offenbar um eine Art Inhaltsverzeichnis, was ich prinzipiell gut finde. Meine letzte Bewerbung hatte 16 Seiten, da wäre das nicht verkehrt gewesen. Aber sonst gilt, wie immer, das KISS-Prinzip*.


    * Das Paradigma ist, es dem Leser so einfach und schmerzfrei wie möglich zu machen. Durch Form, Sprachstil und einen knackig kurzen, aber informativen Text.


    Grüße,
    MM:

    Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu lernen, und fünfzig Jahre, um schweigen zu lernen.
    Ernest Hemingway

  • Zitat

    Sie können vor dem Lebenslauf, als erste Seite Ihrer Bewerbungsmappe, ein Deckblatt einheften, das sozusagen zu dem weiteren Inhalt hinführt und vor allem einen schönen Rahmen für die folgenden Seiten bildet. Auf das Deckblatt kleben Sie z.B. Ihr Foto und schreiben darunter Ihre Adresse. Oder Sie formulieren eine Überschrift wie "Bewerbungsunterlagen für die Firma XY von ..." und lassen dann Ihren Namen und Ihre Anschrift mit sämtlichen Kommunikationsdaten (Telefon, Fax, E-Mail) folgen. Ihrer Kreativität sind da - fast - keine Grenzen gesetzt.


    Quelle


    auf diese Weise habe ich vom Deckblatt erfahren - aber das kann man auch in anderen foren oder auch broschüren lesen...


    aber als Inhaltsangabe ist das afaik nicht gedacht...


    aber mir ist gerade noch etwas anders eingefallen:
    sollte man im Anschreiben evtl. auch erwähnen was man sich von einer Ausbildung/Arbeitsstelle von dem gewählten Unternehmen erwartet/wünscht??


    nokia*night*

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