AbHotten
Entschuldige mal, aber was hat Dir Thomson für diesen Lall da bezahlt? :p
ZitatOriginal geschrieben von AbHotten
Die Technik funktioniert so: Alle Frequenzen oberhalb von 24.000 Hz werden abgeschnitten und nur an den stellen, wo ein Ton wirklich mehr als 24 kHz erreicht werden wird eine Markierung in der AAC-Datei gespeichert.
Die Plazersparniss hierbei ist enorm, da ja rund DIE HÄLFTE der Frequenzen entfernt wurden, und trozdem noch abspielbar sind. Der SBR-Teil nimmt nur ca. 2-3 kBps, während bei einer normalen 128 kBps AAC für den selben Frequenzbereich 64 kBps verwendet werden.
Das durchschnittliche menschliche Gehör überhaupt nicht in der Lage, Töne jenseits von 16kHz wahrzunehmen - zumal diese Grenze im Alter noch zurückgeht, und außerdem Standard-Audio-Equipment ohnehin früher schlappmacht.
Es wird auch mitnichten die Hälfte der Frequenzen entfernt, schliesslich enthält ein normales Musikstück keine so hohen Anteile, erst Recht nicht jenseits 20kHz.
Nach Nyquist-Shannon sind auf einer Audio-CD (deren 44.1kHz-Sampling-Rate ja begründet sind) auch überhaupt keine Frequenzen jenseits 22kHz enthalten - weshalb die Hifi-Industrie ja auch seit Jahren SACD und ähnlichen Käse (96kbit Samplingrate) allen biologischen und physikalischen Gesetzmässigkeiten zum Trotz vergeblich in den Markt zu drücken versucht.
Das Grundprinzip der psychoakustischen, verlustbehafteten Audiokompression ist, daß man Klanganteile entfernt, welche (am ehesten) nicht wahrgenommen werden. In Bezug auf die Frequenz muß man wissen, daß das menschliche Gehört bei ungefähr 3kHz am sensibelsten ist, und dann nach oben hin abfällt. Auch unterhalb von 100 Hz gehts steil abwärts. Der LAME-Codec hat im alt-preset-standard einen low-pass-Filter bei rund 19kHz, und damit schon weit jenseits der 16kHz, die schon nur noch wenige erwachsene überhaupt bewußt wahrnehmen.
Je niedriger die Bitrate, desto niedriger die Grenzfrequenz, überhalb derer Klanganteile aus dem codierten File entfallen. Bei Bitraten von nur noch 64kbit oder darunter liegt diese bei gängigen SBC-Encodern bei maximal ~10 kHz und damit schon deutlich im hörbaren Bereich. Dieser Verlust der hohen Frequenzanteile sorgt für den "verwaschenen, muffigen Sound".
SBR (spectral band replication) ist eine Technologie, welche die hohen Frequenzanteile nicht unbedingt erhalten, zumindest aber rekonstruieren möchte. Da die hohen Frequenzen bei natürlichen Klängen immer auch mit den niedrigen Frequenzen - die ja auch bei niedrigen Bitraten in der reduzierten Datei enthalten sind - korrelieren, kann man diese Abhängigkeit mit relativ geringer Bitrate codieren. Dennoch bleibt die Rekonstruktion synthetisch - was für das menschliche Ohr in erster Linie aber immer noch besser klingt, als gar keine hohen Frequenzen.
Kurz gesagt: MP3pro hat gegenüber MP3 Vorteile bei sehr niedrigen Bitraten, aber es sind niemals die "128kbit-Qualität bei 64kbit", ebensowenig wie 128kbit CD-Audio-Qualität bieten. Bei hohen Bitraten stört SBR hingegen nur, da die hohen Frequenzen ohnehin mitcodiert werden.
ZitatDas problem, warum es im heimgebrauch kaum jemand benutzt ist, das im unterschied zu MP3 keine Encoder frei verfügbar sind.
Das stimmt allerdings. LAME codiert bei 192kbit perfekte MP3-Dateien. Für niedrige Bitraten gibt es Ogg Vorbis.
... und um die Kurve zum Thread-Topic zu kriegen - fragt euch lieber warum euer K700
- ... kein OGG Vorbis unterstützt
- ... nur 40MB internen Speicher hat
- ... kein Wechselmedium besitzt
Tja.