Wenn erst einmal die über eine halbe Million Arbeitslosenhilfeempfänger/Innen ausgesteuert und auf ihre (noch) verfügbare Habe und den Sparstrumpf der so genannten "Bedarfsgemeinschaft"
(vom Partner bis zur im Haushalt lebenden Oma) zurückgeworfen sind;
wenn die übrigen Langzeitarbeitslosen künftig auf 345 Euro (331 im Osten) gesetzt werden und einen Wohnungszuschuss, dessen Höhe sich nach den kommunalen Auslegungen der Sozialhilfe richtet
(der bisherige "Warmmietzuschuss" firmiert mittlerweile nur noch unter "Unterbringungskosten");
wenn darüber hinaus die Lebensversicherung verpfändet und der letzte Notgroschen aufgebraucht sind, und wenn die 345/331 Euro durch erhöhte Nahverkehrspreise, Gesundheitskosten und Gebühren dahinschmelzen, dann wird sich zeigen, was auszusprechen sich in diesem Land bislang offenbar niemand traut:
Dass nämlich ein bestimmter Anteil von Menschen in dauerhafter Armut gehalten werden soll!
Zitat des Wal-Markt USA Chefs:
"Warum soll ich einer Verkäuferin soviel zahlen das Sie ihre Tochter auf das College schicken kann?
Das ist doch pure Verschwendung!"
Aber auch der Druck auf die (noch) Erwerbstätigen steigt:
Wenn die Masse der Erwerbslosen zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben hat, wenn jeder zu jedem Job gezwungen werden kann und das Recht auf Privatsphäre nur noch für Bürger erster Klasse gilt, dann liegt über allen das Menetekel aktueller Armut oder künftigen Absturzes in das Arbeitslosengeld II.(Sozialhilfe)