Arbeitslosengeld II

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Tätigt der Staat Investitionen werden die privaten Unternehmen mitziehen, da normalerweise mit Staatsinvestitionen die Zinsen sinken. Somit steigt im Endeffekt der Lohn, somit der Konsum etc.

    Beim ersten Teil was du geschrieben hast stimme ich dir voll zu, aber beim letzten Teil nicht.


    Freiwillig geben die Unternehmen bestimmt höhre Gewinne nicht in Form von Lohnerhöhungen oder Sonderleistungen weiter. Wenn dann wird eher das Gehalt der Vorstände erhöht und kleinere Unternehmen geschluckt.


    Und dann werden sie erst recht dazu übergehen, reguläre Arbeitsplätze für Auszubildende und Angestellte in Minijobs umwandeln und über Zeitarbeitsfirmen einstellen.


    Und 10 Leute mit Minijobs oder Zeitarbeitsverträgen die z.B. sagen wir mal 600 Euro netto bekommen, haben auch keine höhere Kaufkraft als:


    Sagen wir mal 5 regulär angestellte Arbeitnehmen mit 1000 Euro netto und 5 Arbeitslosengeld II Empfänger mit 330 Euro.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn


    Und dann werden sie erst recht dazu übergehen, reguläre Arbeitsplätze für Auszubildende und Angestellte in Minijobs umwandeln und über Zeitarbeitsfirmen einstellen.


    Das wird ja jetzt schon so gehandhabt. Hinzu kommen ab Januar die 1 € Kräfte. Nirgends steht geschrieben das nicht auch normale Unternehmen sich diese Billigarbeitskräfte holen können. Der Druck auf Vollzeitarbeitskräfte wächst.


    Das eingesparte Geld vom Staat durch Hartz IV für Investitionsprogramme auszugeben wäre wünschenswert. Ist aber garnicht angedacht. Es soll soviel ich weiß in Vermittlungsprogramme eingesetzt werden. Fragt sich nur was es zu vermitteln gibt wenn defintiv zu wenig Arbeitsplätze vorhanden sind.

  • im grunde wäre hartz4 ja nicht schlecht! aber ihr seht es ja selber statt fördern und fordern gibt es momentan nur das fordern! wenn die rahmenbedingungen halbwegs im grünen bereich wären.,daß heisst genügend arbeitsplätze auf dem ersten arbeitsmarkt wäre alles halb so schlimm! aber leider sieht es da absolut nicht rosig aus gehe mal von 1mio offener stellen aus im gegensatz zu 7-8 mio arbeitssuchenden !


    bezüglich al2 345€ plus miete muss ich sagen, damit kommt kein mensch aus davon gehen noch strom ab telefon und gez ,evtl. kfz-versicherung und ab januar noch die zahnversicherung ,ihr könnt euch selber ausrechnen was da übrig bleibt zum sterben zuviel und zum leben zu wenig !

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Freiwillig geben die Unternehmen bestimmt höhre Gewinne nicht in Form von Lohnerhöhungen oder Sonderleistungen weiter. Wenn dann wird eher das Gehalt der Vorstände erhöht und kleinere Unternehmen geschluckt.


    Entschuldige, aber das ist typisch deutscher Humbug. Schau dir die Entwicklung der Einkommen an, schau in die Tarifverträge und du wirst sehen, dass dies nicht so ist.
    Es wird ersichtlich, dass Vorstände schneller springen, es wird aber genauso ersichtlich, dass alle Löhne anziehen (mal BWL: Mehr Produktion -> mehr Umsatz -> mehr Gewinn -> höhere Forderungen der AN -> höheres Gehalt der AN -> höherer Konsum -> höhere Inflation -> weniger Investitionen -> weniger Gewinn -> weniger LOhn)
    Da könnt Ihr jetzt wieder sagen, dass das alles Theorie ist, ist es aber nicht, dass könnt Ihr Euch in den Statistischen Jahrbüchern angucken. Der Kreislauf ist so, mal stärker, mal weniger stark ausgeprägt.


    Ich habe es bereits bei dem Tankstellen-Thread beschrieben: Es kommt immer auf das Gefühl an, und das täuscht fast immer. Die Ölpreise, ja die steigen und steigen.
    Eine Studie der dt. Bank, die empirisch belegt ist, zeigt, dass die Einkommen viel stärker gestiegen sind, als im Verhältnis (!!!) dazu der Ölpreis. Wenn man eine Erhöhung der Löhne (die sich in dem Gewinn eines Unternehmens, der sich aus einem nicht unerheblichen Masse auch durch den Ölpreis bestimmt, widerspiegelt) in den letzten 20 Jahren hatte und dieses vergleicht, dann müste der Liter Benzin ca. 2,50 kosten.....
    Das mag manchem hier zu hoch erscheinen, so ist es aber und es ist empirisch belegt.


    greetz,
    autares

  • Zitat

    Original geschrieben von matze929
    Das wird ja jetzt schon so gehandhabt. Hinzu kommen ab Januar die 1 € Kräfte. Nirgends steht geschrieben das nicht auch normale Unternehmen sich diese Billigarbeitskräfte holen können. Der Druck auf Vollzeitarbeitskräfte wächst.


    Das eingesparte Geld vom Staat durch Hartz IV für Investitionsprogramme auszugeben wäre wünschenswert. Ist aber garnicht angedacht. Es soll soviel ich weiß in Vermittlungsprogramme eingesetzt werden. Fragt sich nur was es zu vermitteln gibt wenn defintiv zu wenig Arbeitsplätze vorhanden sind.



    Also, gerade von dir erwarte ich inzwischen mal ordentlich Alternativen. Du säbelst alles, jeden Versuch ab, hast aber keine Alternativen. Es ist immer einfach die Vorschläge anderer zu kritisieren ohne selber welche zu machen :rolleyes:


    greetz,
    autares

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Also, gerade von dir erwarte ich inzwischen mal ordentlich Alternativen. Du säbelst alles, jeden Versuch ab, hast aber keine Alternativen. Es ist immer einfach die Vorschläge anderer zu kritisieren ohne selber welche zu machen :rolleyes:


    greetz,
    autares


    Entschuldige meinen Einwand,


    aber das man "Vorschläge" von welcher Seite auch immer ,die man persönlich für falsch hält,aufgrund fehlender Alternativen,nicht kritisieren darf/soll ?!?


    C.

    Nix..............

  • Zitat

    Original geschrieben von strikeme
    bezüglich al2 345€ plus miete muss ich sagen, damit kommt kein mensch aus davon gehen noch strom ab telefon und gez ,evtl. kfz-versicherung und ab januar noch die zahnversicherung ,ihr könnt euch selber ausrechnen was da übrig bleibt zum sterben zuviel und zum leben zu wenig !


    Klingt hart, aber es reicht, um nicht sterben zu müssen. Muß der Staat mehr leisten?

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Entschuldige, aber das ist typisch deutscher Humbug. Schau dir die Entwicklung der Einkommen an, schau in die Tarifverträge und du wirst sehen, dass dies nicht so ist.
    Es wird ersichtlich, dass Vorstände schneller springen, es wird aber genauso ersichtlich, dass alle Löhne anziehen (mal BWL: Mehr Produktion -> mehr Umsatz -> mehr Gewinn -> höhere Forderungen der AN -> höheres Gehalt der AN -> höherer Konsum -> höhere Inflation -> weniger Investitionen -> weniger Gewinn -> weniger LOhn)
    Da könnt Ihr jetzt wieder sagen, dass das alles Theorie ist, ist es aber nicht, dass könnt Ihr Euch in den Statistischen Jahrbüchern angucken. Der Kreislauf ist so, mal stärker, mal weniger stark ausgeprägt.


    greetz,
    autares


    Bestreitet ja auch keiner das die Löhne und Gehälter gestiegen sind. Nur ist es so das immer mehr Arbeit auf einige wenige verteilt wird. Und das ja durch Arbeitszeitverlängerung weiter betrieben wird.


    Mein Vorschlag (ja von mir) wäre eine Arbeitszeitverkürzung. Aber natürlich OHNE Lohnausgleich. Nur dafür müßten alle Arbeitsbesitzer auch bereit sein etwas abgeben zu wollen. Und daran wird es scheitern, was ich durchaus verstehen kann.

  • Zitat

    Original geschrieben von yox
    Entschuldige meinen Einwand,


    aber das man "Vorschläge" von welcher Seite auch immer ,die man persönlich für falsch hält,aufgrund fehlender Alternativen,nicht kritisieren darf/soll ?!?


    C.


    Sollte man nicht immer Alternativen aufzeigen? Ansonsten bist du wie ein kleines Kind - man kann wohl kaum vernünftig diskutieren. Ansonsten poste ich ab sofort auch in allen Threads, dass alles schei*** ist.


    Du sprichst von "fehlenden Alternativen". Die einzige Alternative für dich ist also gar nichts zu tun?


    greetz,
    autares

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!