TV-Wasserschaden: Thyristor?

  • Vorgeschichte:
    Frau schlabbert Wasser durch die Lüftungsschlitze (im Netzteilbereich).
    Kann ja mal passieren - was soll ich mich aufregen...


    Dann aber - schalte ich ein paar Stunden später das Teil ein (hatte das Wasser schon wieder vergessen (kann ja mal passieren :rolleyes: )).
    Es war kurz aber heftig:
    Kurzer Knall, kleiner Blitz (meine ich zumindest).


    Dann erstmal demontiert - was ich vorher hätte machen sollen...
    Im Gehäuse (Rückwand) sind keine Schmauchspuren zu sehen, an Platine/Bauteilen auch nicht.
    Nach trockentupfen und -fönen kleiner Einschalttest:
    Keine weitere Reaktion.


    Feststellung:
    Einschalter war nicht eingerastet gewesen, es war also nur für Sekundenbruchteile Saft da. Gerätesicherung ok, Sicherungsautomat hatte auch nicht angesprochen.


    Simpeltest mit Phasenprüfer:
    Spannung ist auch hinter der Si vorhanden, jedenfalls bis zu einem Th801 (Platinenaufdruck) dessen 2. Bein den Phasenprüfer kalt lässt - das Bauteil selbst aber nicht, es wird gut warm...
    Sag ich mal laienhaft, dass es hin ist (mindestens) und Mitglied eines Schaltnetzteils (war) - siehe Bild (37KB, wird am 4.8.04 gelöscht)



    Aufschrift:
    SBC (Hersteller?)
    MZ72A09M (Typ?)
    AC230V (:))
    Die grauen sind Kondensatoren (MPK), links fängt der Gleichrichterteil an.
    Auf die Stifte rechts neben dem üblichen Verdächtigen gehört ein Stecker
    (2-polig), den ich zum Fotografieren abgezogen habe.


    Kann ich noch irgendwas testen?
    Dig. Messgerät(e) vorhanden, Schaltplan natürlich nicht.
    Kann es sinnvoll sein, das Teil auszulöten und irgendein Äquivalenzteil (Ideen?) einzubauen
    oder sind eher noch andere Sachen in Mitleidenschaft gezogen worden?


    Edit 1:
    Die einzige Stelle im web, die Google mir ausspuckte, ist diese
    Was zum Henker ist ein 'Posistor' :confused:
    Aha, ein "Kaltleitführer" => Soll wohl '-fühler' heissen
    Demnach könnte es sogar ok sein, dass der warm wird... :rolleyes:


    neu 9.7.04:

    _ _ _ _ _ _ _
    @ bb:
    :D :top: :D

  • Re: TV-Wasserschaden: Thyristor?


    Zitat

    Original geschrieben von alpha
    Frau schlabbert Wasser durch die Lüftungsschlitze


    Wieso so kompliziert?;) :confused: :D


    Gib Ihr doch nächstes Mal einfach ein Glas?;) :D

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Servus!
    Du könntest mal versuche nach dem Gleichrichter die Spannung zu Messen, das müsste ein größerer ELKO (So en Fassartiger Kondensator) sein, aber VORSICHT, da sind hohe Spannungen im Spiel, lieber nen Kollegen fragen der so was kann, als eine gepfeffert bekommen....


    Gruß Deifie

    Wenn Null besonders groß ist, ist es fast so groß wie ein bisschen Eins.

  • Hallo,


    dieser "Kaltleiter" hat nichts mit der Funktion des Netzteils zu tun. Er versorgt nach dem Einschalten die Entmagnetisierungsspule der Bildröhre mit Strom. Der abgezogene Stecker führt doch bestimmt zu dieser Spule, die auf der Bildröhrenrückseite angebracht ist, oder nicht?
    Der eigentliche Fehler ist also ein anderer. Vielleicht ist das Netzteil ja sogar iO. Wie weiter oben schon geschrieben, solltest Du die Spannung hinter dem Gleichrichter am großen Elko messen. Es sollten hier ca. 280 - 300 Volt anliegen.


    Gruß Detlef

  • 280 - 300 Volt


    ...sollten - tun aber nicht: 0V im Bereich 1000 DCV


    Das "fassartige Teil" ;) hat 47µF / 400V.


    Mein DT-3900 hat unterhalb von 200 Ohm noch so ne Diodenmessstellung (mit Ton).
    Vor :D dem Einstöpseln hatte ich schonmal mit dieser Einstellung die Gleichrichterbrücke getestet:
    Anzeige der Dioden in der einen Richtung immer "1", also nix,
    in der anderen Richtung ~520 (vermutlich dann mV).
    Mit gleicher Einstellung beim Fass-Elko:
    Einmal "Pieps" und ~1000 (interpretiere ich als Geladen), in Gegenrichtung "Pieps" und "1" (interpretiere ich als Entladen/kein Kurzschluss).
    200 Ohm: "1", jeweils beide Richtungen
    2K: kurze Anzeige, dann "1"
    20K: etwas längere Annzeige, dann "1"
    200K: läuft erst in die eine Richtung hoch bis Messbereichsende,
    beim Vertauschen der Messspitzen kommt er dann von da (mit "-" natürlich)
    und läuft über 0 bis zum anderen Ende.
    Auch wenn meine Messmethoden unkonventionell sind,
    vielleicht kann ja jemand was damit anfangen.


    Die 3 grauen MPKs zu beiden Seiten des Trafos reagieren wie folgt
    (im eingebauten Zustand) im 20 MOhm-Bereich:
    Laufen schnell auf 0,00.
    Obiger Trafo zeigt prim. 21,5 Ohm, sek. 19,5 (natürlich auch eingebaut...)
    Und jetzt?

  • Hmm, also der "Fass"- ELKO verhält sich normal, ich würd mal im eingeschalteten Zustand (VORSICHTIG) die Spannung verfolgen, wie weit Spannung anliegt, ob z.B. an den Dioden noch was ankommt usw...
    Der kleine Trafo wird in diesem Fall zur Entstörung eingesetzt, wär für die im Fernseher umgesetzte Leistung eh viel zu klein..

    Wenn Null besonders groß ist, ist es fast so groß wie ein bisschen Eins.

  • An der Eingangsstrippe 231V, an den Dioden ca 5V weniger.
    Am Zeilentrafo tote Hose - schade, da waren wenigstens Voltangaben an einigen Messpunkte gedruckt...


    Das weisse Porzellanteil links vom Kaltleiter (der übrigens schnell recht heiss wird) hat die Aufschrift 5W2R2J (vermutlich 2,2 Ohm 5W) ist wohl hin, wenn es tatsächlich ein Wid. ist: Wenn ich den eingebaut durchmesse, ist er auf jeden Fall >200 Ohm.

  • Hmm, der Widerstand ist ja aber vor den Gleichrichterdioden oder? Und an denen liegt ja spannung an, am Zeilentrafo liegt, wenn der Fernseher nicht funktioniert, keine Spannung an, schau mal in der Nähe des Zeilentrafos nach dem großen Schalttransistor der ihn ansteuert. Müsste ein etwa 20 * 15 mm großes rechteckiges teil mit 3 Füßen sein und nem Stück Blech dran zur Kühlung, da sollte zumindest an einem davon Spannung anliegen.


    Gruß Deifie

    Wenn Null besonders groß ist, ist es fast so groß wie ein bisschen Eins.

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