Vorsicht - Kostenfalle GPRS / HSCSD
Mobile Datenübertragung ist in diesem Jahr "in".
Die Schlagworte sind Wireless LAN (WLAN / WiFi), GPRS (General Pocket Radio Service) und HSCSD (High Speed Circuit Switched Data). Datenübertragung ohne! Ohne Kabel immer und überall ist einfach und praktisch. Wie so oft, kann aber einfach und praktisch auch ein Loch in die Geldbörse reißen. Um das Loch klein zu halten sollte man den Unterschied zwischen GRPS und HSCSD verstehen.
Für GPRS bieten die Mobilfunk-Provider volumenabhängige Tarife an. Das heißt, man bezahlt die Datenmenge die man überträgt. Bei HSCSD wird dagegen nach Zeit abgerechnet - die übertragene Datenmenge wird hier nicht berücksichtigt.
Der gebotene Internetzugang ist bei beiden Verfahren vollwertig. Man kann also Email versenden, im Internet surfen oder auch mit einem Firmennetzwerk Kontakt aufnehmen.
Aber aufgepasst, es kann teuer werden. Als Beispiel dient das beliebte "Neue eMails-Nachschauen" über das Volumenbasierte GPRS:
Bei jeder neuen Verbindung überprüft das eMail-Programm welche Emails es schon heruntergeladen hat und welche neu sind. Sinnvollerweise lädt es nur die Neuen herunter. Aber Achtung: Hier lauert eine Kostenfalle!
Bei einem leeren Posteingang kommt man auf eine Gesamt-Datenmenge von 1,5 KB pro "Neue eMails-Nachschauen". Liegen dagegen 190 eMails (was durch Email-Müll vorkommen kann) im Posteingang, beträgt die Gesamt-Datenmenge ca. 15 KB! Diese Datenmenge wird bei jeder Verbindung übertragen. Unter diesen Umständen kann 10x pro Tag "Neue-eMails-Nachschauen" 5 Euro kosten, obwohl keine einzige neue eMail eingetroffen ist!
Bei HSCSD ist "Neue eMails-Nachschauen" dank der zeitabhängigen Bezahlung überschaubarer. Dort ist es egal, ob Sie in zwei Minuten 15 KB oder 150 KB übertragen. Die Minutenpreise sind aber auch nicht günstig, auch hier können über den Tag verteilt einige Kosten entstehen.
Den Artikel hab ich auf meiner Homepage stehen:
http://www.toonic.de/markus/story_kostenfallegrps.htm