35h-Woche am Ende

  • Zitat

    Original geschrieben von Charlie_D
    Hm, wo ist das Problem?
    Meine Frau z.B. arbeitet 28 Stunden die Woche, ich im Schnitt zwischen 60 und 80.


    Das ist natürlich deine private Sache. Ich persönlich könnte mir ja für ab und an mal für 3 Wochen auch das vorstellen wenn es die Kundenlage erfordert ... aber auf Dauer: Nein. Ich denke da muss jeder seine Lösung finden. Ich würde dann schauen eine halbwegs kompetente Vertretung zu bekommen dass ich selber dann auf so 33 - 38 Stunden hinkommen würde. Aber ich kann jetzt auch nicht sicher sagen ob das bei dir möglich wäre aber ich würd mir so lange Arbeitszeiten auf Dauer nicht antun. Da ist mir meine Freundin und meine Bekannten wichtiger ... und TT und andere Hobbys.

  • Re: Re: Re: Re: So etwas meinte ich ....


    Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Nicht in diesem Leben... ;)


    Und apropos Spiegel-Links: Versuch doch mal, wenigstens AB UND ZU mal was anderes zu lesen. Du wirst sehen -> es wirkt! :top: :D


    Der Spiegel, jaja, ich mag ihn ja auch nicht, deswegen mal hier ein Bericht, der gegen die 50h-Stunden Woche argumentiert (mit freundlicher Unterstützung der OECD!)


    greetz,
    autares

  • Re: Re: Re: Re: So etwas meinte ich ....


    Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Nicht in diesem Leben... ;)


    Und apropos Spiegel-Links: Versuch doch mal, wenigstens AB UND ZU mal was anderes zu lesen. Du wirst sehen -> es wirkt! :top: :D


    Meine tägliche Lektüre reicht von der taz bis zur jungen Freiheit!


    Aber vielleicht solltest Du nicht ausschließlich die Wirtschaftswoche oder Capital lesen! :p


    Nur ein breit gefächertes Spektrum, eben an verschiedenen Informationsquellen ermöglicht eine fundierte Meinungsbildung!
    Du wirst sehen -> so wirkt es noch besser ! :top: :D

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!


  • und ich denke, aufgrund dieser routinearbeit sprechen wir heute von solchen arbeitszeiten. die elende bürokratie bricht uns das genick. die produktivität eines mitarbeiters wird doch immens gedrosselt, wenn umständliche und sich unnötige wiederholende tätigkeiten mittlerweile in den vordergrund schieben. klar, perfekt, 10h mehr die woche und der ganze papiermist kann endlich erledigt werden. doch wird die papierwirtschaft deswegen als problem angepackt nein und das führt uns dann zu 55h-woche und so weiter.....


    viele dinge würde ich in kauf nehmen, wenn diese dann auch zu richtigen entlastungen führen würde, aber leider wird dies nicht der fall sein. eine 50h-woche wird irgendwann die diskussion der 55h-woche aufwerfen, weil einfach schlicht weg die falschen dinge angepackt werden.


    auch wenn ich noch student bin, habe ich doch in zeiten meiner praktika zum teil an wochenenden bis 23/24 uhr gearbeitet und es hat mir spaß gemacht. ich war voll bei der sache und hätte noch länger arbeiten können, aber die anderen pfeiffen :D wollten endlich nach hause. solche flöten :D . aber es gab auch wochen, wo ich bereits nach 5-6h am tag einfach nicht mehr produktiv war und auch die arbeit erledigt war. muss ich jetzt deswegen noch 4-5h im geschäft verbringen, damit ich meine 50h-woche voll kriege? mehrarbeit ist für mich selbstverständlich, wen es was zu tun gibt, aber es ist nicht für mich selbstverständlich meine freizeit in der firma zu verbringen, dazu habe ich einfach noch zu viele andere interessen.


    gruß

    "Es ist schon alles gesagt! Nur noch nicht von allen!" - Karl Valentin
    "Wenn mein einziges Werkzeug ein Hammer ist, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus."- Abraham Maslow
    Jeden Tag verschwinden Rentner im Internet, weil sie gleichzeitig alt und entfernen drücken.

  • Re: Re: Re: Re: Re: So etwas meinte ich ....


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    Meine tägliche Lektüre reicht von der taz bis zur jungen Freiheit!
    ...
    Nur ein breit gefächertes Spektrum, eben an verschiedenen


    :D Da sollte aber ganz schnell der Smiley hinter breit gefächert gesetzt werden, sonst denkt manch einer, der die Postillen nicht kennt, dass Du tatsächlich versuchst, verschiedene Meinungen zu lesen ;) Ich denke das Spektrum, das Wirtschaftswoche und CAPITAL abdecken ist weitaus vielfältiger als die von Dir genannten Quellen.

  • Re: Re: Re: Re: Re: Re: So etwas meinte ich ....


    Zitat

    Original geschrieben von Joe2
    ...Ich denke das Spektrum, das Wirtschaftswoche und CAPITAL abdecken ist weitaus vielfältiger als die von Dir genannten Quellen.


    ?
    Capital lese ich zu selten um dazu genaueres zu sagen. Aber das die WIWO ein vielfältiges Spektrum abdeckt, kann doch wohl nicht Dein ernst sein, oder?
    Die ist doch extrem unternehmerlastig und neoliberal. Im Vergleich dazu sind ja die Berichte in der BILD richtig ausgewogen und neutral. ;)



    Gruß


    Pitter

  • Ein paar Argumente für 35h und Flexibilität


    Wenn bei uns die Arbeitsbedingungen soo schlecht für die Wirtschaft sind - warum exportieren wir dann so viel?


    Gibt es Studien über den Zusammenhang zwischen Produktivität und Arbeitszeit? Ich habe ein paar Jahre 40h (nominell, praktisch ca. 45) gearbeitet, bin jetzt bei 35 und bin bei 35h (Durchschnitt übers Jahr) produktiver als bei 40, weil ich weniger Zeit vertrödle und mich besser auf das wesentliche konzentrieren kann. Dadurch, daß ich zwischendurch immer mal Zeit zum Ausspannen habe, bin ich a) motivierter und b) physisch und psychisch in der Lage konzentriert und effizient zu arbeiten.


    Ich meine auch, mal irgendwo gelesen zu haben, daß das ein allgemeiner Effekt ist, zumindest im nichtproduzierenden Gewerbe.


    Wir können bei Lohn und Arbeitszeit sowieso nicht mit Drittweltländern konkurrieren. Offensichtlich ist das auch gar nicht nötig, da wir das durch höhere Produktivität und besseren Bildungsstand locker ausgleichen können. OK, vielleicht nicht in der T-Shirtproduktin. Diese Arbeitsplätze wandern ab - aber das können wir sowieso nicht verhindern, ob mit 35, 40 oder 50h-Woche - in Asien gibt es immer noch Lete, die billiger arbeiten.


    Jetzt schon wird der 40h-Abschluß bei Siemens (die übrigens im letzten Jahr ziemliche Gewinne eingefahren haben) in Frankreich benutzt, um dort das 35h-Gesetz zu torpedieren.

    Vertrauensliste Teil V #1, Teil IV #2, #3, #4, Teil III #5, Teil I (die ganz alte - mit Strg+F nach windsandsterne suchen) #6 - und die vielen, die sich nicht eintragen.

  • Um noch mal auf das Vorbild Siemens zu kommen. Gestern habe ich gelesen das das neue Werk in Ungarn auf jeden Fall realisiert werden soll. Soll heißen es ist eigentlich egal ob die jetzigen Mitarbeiter 40, 50 oder gar 60 Std. die Woche arbeiten. Arbeitsplätze wird Siemens in jeden Fall hier abbauen, weil Ungarn mit Sicherheit IMMER billiger produziert. Es ist also alles nur eine Frage der Zeit...

  • Zitat

    Original geschrieben von matze929
    Um noch mal auf das Vorbild Siemens zu kommen. Gestern habe ich gelesen das das neue Werk in Ungarn auf jeden Fall realisiert werden soll. Soll heißen es ist eigentlich egal ob die jetzigen Mitarbeiter 40, 50 oder gar 60 Std. die Woche arbeiten. Arbeitsplätze wird Siemens in jeden Fall hier abbauen, weil Ungarn mit Sicherheit IMMER billiger produziert. Es ist also alles nur eine Frage der Zeit...


    Und was Schlußfolgern wir daraus.Der kleine Mann ist immer der Dumme.Aufregen nützt nichts.Einfach abwarten und irgendwann,nachdem der Buckel krumm ist,stempeln gehen.

    "Ich bin wie ich will und ich rede wie ich will. Wer das nicht kapiert, kann mich mal am Arsch lecken."

  • Viele Arbeitnehmer fühlen sich heute einfach sicherer und spielen sich sogar noch damit auf wenn sie 50-60 Std. die Woche für lau arbeiten. Immer im Hinterkopf, mir kann das ja dadurch nicht passieren das ich arbeitslos werde.....

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