35h-Woche am Ende

Lobbyarbeit, neusester Akt

Zitat

Original geschrieben von andi2511

Diese Diskussion ist ja gewissermaßen auch ein Spiegelbild dessen: kaum Argumente, kaum jemand geht sachlich auf Einwände der Gegenpartei ein, dogmatisch beharrt jeder auf seinem meist allzu theoretischen Gesichtspunkt.

Leider bist Du bzw. Deine Argumentation selbst ein Beweis für dogmatische Denkweise.

Diese Diskussion kann leider nicht zum Konsens führen, weill eben hier immer wieder Zeitgenossen Behauptungen aufstellen, die eben einfach nicht halbar sind:

Zitat

Das Problem, daß sich an diesem Thema wie auch an jeder anderen Ecke im Moment zeigt ist eben, daß im Prinzip jeder weiß (es sei denn er ist dumm oder völlig ignorant), daß die staatlichen Sicherungssysteme und damit auch sozialstaatliche oder gewerkschaftliche Errungenschaften so nicht mehr finanzierbar sind.

Genau in solch einer Aussage sehe ich (je nach Tagesform;)) entweder die Auswirkung von gezielter Gehirnwäsche, oder aber eben gezielte Agitation.

Sorry, für die drastische Ausdrucksweise, aber ich mußte ja auch bereits manchen "Stempel" den ich hier aufgedrückt bekam (roter Bonze, Gewerkschafts-Fuzzie usw.)bereitwillig aufdrücken lassen.

Meine "Theorie" lautet gerade deshalb weiterhin: Geld ist genug in Deutschland, die "interessierten Kreise" tun eben aber alles dafür, sich der gesellschaftlichen Verantwortung zunehmend zu entziehen!

Aktuellstes Beispiel Vodafon, Müller-Molkerei usw. Nur ein perönlich strahlendes Beispiel:
[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,307412,00.html]Armer Mann[/URL],
oder aber eine etwas realistischere Bilanz

Dazu kommt aber auch das bekanntliche Problem der Nimmersatten Vorstände, Aktionäre usw.

Übrigens, der achso standhafte (Lobby-) Kanzler Schröder, der sonst (angeblich) zu keinerlei Änderungen seines Reformkurses bereit ist, knickt eben gerade auf Druck der mächtigen Pharma-Industrie leise, aber heftig ein.
So muß zumindest dort erstmal niemand den Gürtel enger schnallen!
Näheres entnehmt bitte der aktuellen Tagespresse ......

Und jetzt wieder zurück zur Lieblingsübung mancher hier, Lobhudelei auf die angebliche Weitsicht der Großunternehmer und bereitwillige öffentliche Selbstkasteiung!

Die Saat, gesät in einer halt u. maßlosen, absolut egozentrisch orientierten Generation, geht nun offensichtlich immer mehr auf .... :eek:

Zitat

Original geschrieben von Braindead
Ja, aber du musst bedenken das ein solcher Manager/Unternehmer auch entsprechend für seine Arbeit entlohnt wird.
Beim Fabrikarbeiter der dann 50 Std. knechten muss für seine 1500 € Netto sieht das ganze schon wieder anders aus. Das ist kein Vergleich.

Nur der Vollständigkeit halber sollte hier erwähnt werden, dass es auch Unternehmer/Manager/Selbstständige gibt, die durch Konsumverzicht erspartes Kapital ins eigene Unternehmen investieren und dabei nicht die erhoffte Verzinsung erhalten, teilweise nicht einmal den o.g. Betrag erhalten - bei weitaus mehr Arbeitsstunden. Leider sind derartige (nicht selbst verschuldete) Fälle in der heutigen Zeit keine Ausnahme.

Dies scheinen viele gerne zu vergessen, die meinen, das Vermögen einer Person sei per definitionem ungerecht (und all der darauf aufbauenden Ideologie).

***Edit***
DrZ: deine Aussagen bzw. Behauptungen stehen (wie so oft ;)) auf sandigem Boden - abgesehen von kleinen, meist bedeutungslosen Gruppierungen vertritt keiner ernsthaft diese Auffassungen. Möglicherweise liegt das daran, dass es keine geschlossene Theorie dazu gibt, dass zwar plakative Einzelbeispiele herausgegriffen werden, die Einbettung in den wirtschaftlichen Kontext aber immer fehlt. Und das nicht grundlos

Re: Lobbyarbeit, neusester Akt

Zitat

Original geschrieben von dr zuzelbach
Leider bist Du bzw. Deine Argumentation selbst ein Beweis für dogmatische Denkweise.

Nein, denn im Gegensatz zu anderen in dieser Runde - z.B. dir - habe ich kein Problem damit, nicht Allwissenheit oder (moralische) Unfehlbarkeit in Anspruch zu nehmen und einfach zu sagen: ich habe keine Lösung. Ich kenne sie nicht. Ich sehe die von dir aufgezeigten Probleme (wenn auch die populistischen Formulierungen nicht die meinen wären) aber ich sehe eben auch tatsächlich existierende Sachzwänge, die man weder mit dem Vorwurf der Agitation noch politisch eingefärbter Sichtweise wegdiskutieren kann. Alleine der Versuch disqualifiziert einer IMHO seriösen Diskussion, weswegen ich mich bei diesem Thema auch auf keine Seite schlagen kann und werde, mir fehlt schlichtweg ein besseres Konzept und das bloße "Doof-finden" hat noch kein Problem gelöst.

Zitat

Genau in solch einer Aussage sehe ich (je nach Tagesform;)) entweder die Auswirkung von gezielter Gehirnwäsche, oder aber eben gezielte Agitation.

Sorry, für die drastische Ausdrucksweise, aber ich mußte ja auch bereits manchen "Stempel" den ich hier aufgedrückt bekam (roter Bonze, Gewerkschafts-Fuzzie usw.)bereitwillig aufdrücken lassen.

Kein Problem, ich schreibe deinen Vorwurf einfach mal den Umständen des Threads zu

Wenn du nun noch bereit wärst, auch nur einen Millimeter einer anderen Meinung anzuerkennen - vielleicht auch nur einfach mal als Meinung - und nicht mit jedem Posting den Versuch unternimmst, die "Gegenseite" moralisch, intellektuell oder sonstwie zu diskreditieren (dahingehende Tendenzen in fast jedem Thread in dem du mitmischst wirst du nicht verkennen, höchtens auf die anderen schieben können), dann wäre einer sachlichen und tatsächlichen Diskussion schon gedient und man käme evtl. über das Niveau des reinen Meinung an Meinung reihen hinaus

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Wenn du nun noch bereit wärst, auch nur einen Millimeter einer anderen Meinung anzuerkennen

... mache ich 3 Kreuze auf dem Kalender und komme vom Glauben ab.
Es wäre das erste Mal, seit ich dr z in Internetforen kenne.

Man kann wohl kaum n Manager mit nem normalen Arbeiter vergleichen.

Ich möchte mal wissen wieviel Zeit die hohen Bosse und wichtigen Männer da oben wirklich was für ihr Geld tun. Die werden wohl eher fürs plänkeln und Kaffeetrinken bezahlt.

Dann möchte ich mal n Arbeiter, der körperlich schwer arbeitet (und davon gibt es genug), der 50h/woche länger als n halbes Jahr durchmacht.

Den Depp, der die Sache mit den 50h/wo rausgehauen hat möchte ich gerne mal gegenüber stehen, oder besser den würde ich mal einen Tag bei mir am Arbeitsplatz arbeiten lassen. Aber ich glaube vorher würde ich den umhauen

Und was das kürzen und sparen angeht: Ich kann nicht nochmehr sparen, weil ich einfach nix mehr hab.

Oben muss angefangen werden, dort wo Genld ist, und nicht unten, wo man grade von den paar Cent´s leben muss, die man hat.

Ich frag mich immer öfters, wenn ich früh, kurz vor 5 aufstehe: Für was eigentlich? Für was???

Zitat

Original geschrieben von Daniel_23
Ich möchte mal wissen wieviel Zeit die hohen Bosse und wichtigen Männer da oben wirklich was für ihr Geld tun. Die werden wohl eher fürs plänkeln und Kaffeetrinken bezahlt.

Vorurteil.

Auf allgemeinen Wunsch:

und nur weil ich heute Geburtstag habe:
In einem Punkt schließe ich mich allerdings der Meinung an, dass meine Aussage lediglich auf Großunternehmen übertragbar ist.
Aus persönlicher Erfahrung weiß ich jedoch, dass gerade mittelständische "Chefs" oft schlaflose Nächte, gerade wegen ihrer gelebten Verantwortung gegenüber den Angestellten verbringen.
Diesen Menschen gebührt Respekt!!!
Zufrieden??

Aber genau solche Menschen sind eben leider auch die Verlierer, weil sie eben nicht in Vorstandssesseln u.ä. sitzen ....

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Verabschiede mich aber nun, die Gäste kommen :cool:

Da bin ich mir nicht so sicher. Wenn dann gibt es einige wenige.

Ich will nicht sagen daß die Faul sind oder so. Aber 50 Stunden nur rumzudenken- glaub ich nicht.

Selbst wenn- dann ist es keine körperliche Arbeit und wohl nicht mit einem Arbeitnehmer/angestellten zu vergleichen.

Re: Auf allgemeinen Wunsch:

Zitat

Original geschrieben von dr zuzelbach
und nur weil ich heute Geburtstag habe:

OT: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, du Rabulist vor dem Herrn. :top:

Zitat

Original geschrieben von Daniel_23
Selbst wenn- dann ist es keine körperliche Arbeit und wohl nicht mit einem Arbeitnehmer/angestellten zu vergleichen.

Selbstverständlich nicht. Aber würdest du dich nicht - zurecht - wehren, wenn ein promovierter Jurist auf dich herabblickt und sagt, das wäre ja gar keine richtige Arbeit als Schlosser!?

Vorstandsebene und Arbeitnehmer/Angestellte/Arbeiter haben nunmal unterschiedliche Aufgabenbereiche, das bringt überhaupt nichts, das derartig zu polemisieren.

Zitat

Original geschrieben von andi2511
OT: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, [...]

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