35h-Woche am Ende

  • Zitat

    Original geschrieben von Pitter
    Ich verstehe es einfach nicht, aus welchen Grunde sollte ein Arbeitnehmer ohne Widerstand eine Lohnkürzung akzeptieren? Viel unverständlicher noch, warum sollte er selbst so etwa fordern?


    Gegenfrage: aus welchem Grund sollte ein Arbeitgeber ohne Widerstand eine Lohnerhöhung akzeptieren?

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Jede Wette, daß so mancher Unternehmer/ Manager etc. froh wäre, wenn er nur eine 50 Stunden Woche hätte!



    Ja, aber du musst bedenken das ein solcher Manager/Unternehmer auch entsprechend für seine Arbeit entlohnt wird.
    Beim Fabrikarbeiter der dann 50 Std. knechten muss für seine 1500 € Netto sieht das ganze schon wieder anders aus. Das ist kein Vergleich.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Jede Wette, daß so mancher Unternehmer/ Manager etc. froh wäre, wenn er nur eine 50 Stunden Woche hätte!


    Aber nicht ohne Gehaltskürzung ;):rolleyes:



    BTT: Ich, für meinen Teil, bin durchaus Bereit, zur Sicherung meines Arbeitsplatzes unbezahlte Mehrleistungen zu erbringen. (Wobei eine 40 Stunden Woche wohl eher eine Verbesserung meiner Situation bedeuten würde.) Aber das muß wohl jeder für sich selbst entscheiden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Thomas2000
    Gegenfrage: aus welchem Grund sollte ein Arbeitgeber ohne Widerstand eine Lohnerhöhung akzeptieren?


    Tut er doch auch nicht. Die Löhne und Arbeitszeiten sind das Ergebnis ausgiebiger Verhandlungen zwischen zwei Vertragsparteien. Dem Verhandlungsergebnis haben beide Seiten zugestimmt.


    Gruß


    Pitter

  • Zitat

    Original geschrieben von Pitter
    Kann schon sein, aber darum geht es hier in der Diskussion doch gar nicht.


    Gruß


    Pitter


    Mag sein, aber es hörte sich schon wieder nach "Die da oben haben gut reden an, diese Säcke" an, deshalb mein Einwand.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • glaubt den hier wirklich jemand das längere Arbeitszeiten und Dampinglöhne ein wirksames Mittel sind um sich gegen die Abwanderung in den Osten zu behaupten ?????
    wie ich schon erwähnt haben ,selbst wenn ich wollte könnte ich nicht für 5 Euro arbeiten denn ich lebe in Deutschland davon könnt ich ja nich mal die Miete bezahlen wie stellt ihr euch das vor ?
    und dann soll noch die Binnennachfrage in schwung kommen .... :confused:

    never change a runing system ;-)

  • Zitat

    Original geschrieben von Pitter
    Tut er doch auch nicht. Die Löhne und Arbeitszeiten sind das Ergebnis ausgiebiger Verhandlungen zwischen zwei Vertragsparteien. Dem Verhandlungsergebnis haben beide Seiten zugestimmt.


    Eben, genauso können die beiden Seiten über die Arbeitszeitverlängerung ausgiebig verhandeln, und am Schluß dann zustimmen, und gut is' ;)


    Thomas

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Mag sein, aber es hörte sich schon wieder nach "Die da oben haben gut reden an, diese Säcke" an, deshalb mein Einwand.


    Leider muss man diesen Eindruck gewinnen. Hierzu ein paar Fakten aus einem Artikel der Wirtschaftswoche vom Mai 2002, zugegeben nicht mehr ganz aktuell, aber die Tendenz wird sich nicht geändert haben. Ausserdem kann die Wirtschaftswoche kaum in den Verdacht geraten, zu unternehmerfeindlich zu recherchieren. ;)


    Die Wirtschaftswoche hatte die Gehälter der Vorstände und die Unternehmensentwicklung der DAX30-Unternehmen unter die Lupe genommen.


    Ergebnisse:


    Die Vorstände der aufgeführten DAX-Unternehmen hatten von 1995 bis 2001 einen jährlichen durchschnittlichen Gehaltszuwachs von 18,45 %.


    Besonders auffallend die Zahlen der Comerzbank:


    Durchschnittlicher jährlicher Gehaltszuwachs der Vorstände 1995-2001: 13,3%
    Durchschnittlicher jährlicher Unternehmenswachstumsfaktor: -2,0 %


    Man sieht, die Vorstände waren jeden Cent wert. Sie sind jederzeit bereit, für ihr Handeln geradezustehen und wenns schlecht läuft im Unternehmen, auch mal zurückzustecken. :mad:


    Nur bei 4 Unternehmen (BMW, Henkel, BASF, Bayer) war der Unternehmenswachstumsfaktor größer als die Gehaltssteigerung der Vorstände.


    Vielleicht sollten die Gewerkschaften (zumindest bei börsennotierten Aktiengesellschaften) mal über die Forderung nach Koppelung der Lohnerhöhungen an die Steigerungsraten der Vorstandsgehälter nachdenken.


    Gruß


    Pitter

  • Also,ich habe mir hier bei weitem nicht den ganzen Thread durchgelesen,sondern nur überflogen, aber:


    -was Siemens macht hat die Gewerkschaft mit zu verantworten,wieso wird sich hier also aufgeregt?
    - die Abwanderung wird sowieso kommen, die Gewerkschaft hat es beileibe nur geschafft, die Abwanderung in die Zukunft zu verlagern
    -was Siemens macht, ist reines Wohlwollen um der negativen Publicity aus dem Weg zu gehen (jeder "vernünftige" Arbeitgeber ist bereits zu einem grossen Teil im Ausland)
    -populistische Töne wie z.B. von Zuzelbach haben nichts mit der (kapitalistischen) Realität zu tun - am besten wachen hier einige Leute mal schnell auf und realisieren, dass gewisse Ströme und Richtungen der internationalen Verflechtungen und Bewegungen nicht auszuhalten sind!
    -nicht Siemens ist schuld, dass es so kommt,wie es kommt, sondern die Politik der letzten 15 Jahre (somit sowohl SPD,FDP,CDU und Grüne)
    -wenn jemand von VWL und Wirtschaft keine Ahnung hat, sollte er sich entweder Einlesen oder es sich erklären lassen. Ein Argument wie "der da oben verdient soviel" muss wohl immer mit der Verantwortung des Jobs hinterfragt werden.


    greetz,
    autares


  • Und du hinterfragst wohl nichts? Wie kommt den das Gehalt zu Stande? Vielleicht Aktienoptionen? Magst du dir mal die Aktienkurse der Unternehmen in diesem Zeitraum angucken?


    Soviel zu dem Thema


    autares


    P.S.: Ich sage nicht, dass ich das gutheisse, aber einige Leute sollten einmal objektiver argumentieren?!

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