Führerschein: Erste-Hilfe-Kurs

@ Elke2002

Vielen Dank für Dein Posting, so denke ich auch. Ich werde heute um 8 Uhr wieder ein EH halten.

An Deinen Ausführungen sieht man das Du entweder

a) nun ein San A / San B gemacht hast

oder

b) Dein EH etwas länger als 1/2 - 1Jahr zurück liegt

oder

c) der Ausbilder noch "alt" Lehrmeinung unterrichtet.

Es ist nicht schlimm, aber man hat den EH schon "entschärft" und leider nach amerikanischen Vorbild.

- wo man den Herzschlag mißt,

Kaweh: hören / sehen / fühlen macht man noch -> Pulskontrolle nicht mehr

- ob man bei fehlendem Atem noch den Pulschlag / bei fehlemdem Herzschlag noch den Atem kontrollieren muss,

Kaweh:Pulskontrolle für EH und den kleinen Kurs abgeschafft , nur noch bei SAN Kursen.

- wie man den Verletzten zum Beatmen hinlegt, was zu beachten ist (Kinn überstrecken, Mundraum leerräumen, sich hinter den Kopf des Bewußtlosen knien),

Kaweh:Mundschau abgeschafft (nur noch bei San A / B)

- wie man den Druckpunkt für die Herzmassage findet,

Kaweh: Habe ich bestimmt seit meiner Ausbildung nun 5 Varianten gehört. Neuste Variante ist, das man die 2 Finger weglässt. Wieder angeblich eine "Vereinfachung"

- wie tief und wie schnell man drücken muss (bis zu 7 cm tief; wenn Rippen brechen ist das das kleinere Übel),

Kaweh:Viel wichtiger ist, wieviel Luft man reinpustet.

- wie man zu zweit jemanden wiederbelebt,

Kaweh:2 Helfer wird nur in Vereinen geübt wie DLRG , Rot Kreuz, ASB usw... nicht extern, da ich mit einem fremden nie 2. Helfer machen würde.

Das sollte nun kein Angriff sein, ich fand Deine Fragen auch gut, nur wollte ich damit auch mal zeigen, das sich immer auch was ändert.

Heute ist man auf der "make it easy" Schiene, das man dem Retter nicht mehr zutrauen kann, das er Puls fühlt und sagt lieber, das eine unnötige HLW nicht so schlimm ist wie immer angenommen.

Ich unterrichte das zwar jetzt nach den neusten Vorgaben, versuche aber den Leuten zu vermitteln, auf was sie noch achten sollten.

Es ist ganz normal das Ihr nach 1. Jahr vom EH Kurs vielleicht noch 70% wisst, also schadet so eine Wiederholung alle paar Jahre nichts und man lernt auch malwieder was neues,

Es gibt jetzt auch Kurse wie realisitsche Unfalldarstellung, das ist dann mit etwas mehr Praxis, aber diese Kurs geht dann in der Regel 3 Tage, aber man hat vielleicht auch mehr davon.

Als letztes möchte ich sagen, das jeder helfen kann und auch sollte, je besser man helfen kann umso besser für den verunfallten. Nicht helfen und wegschauen kann wie gesagt bestarft werden (Unterlassene Hilfeleistung). Wenn jemand hilft und macht was falsch, dann kann er nicht belangt werden.

[qoute]...dem Retter nicht mehr zutrauen kann, das er Pils fühlt[/qoute]

Ja, das ist definitv ein wichtiger Punkt - besonders für Leute, die nie in ihrem Leben ein Pils getrunken haben, ist dieses Gefühl im Kurs von größerer Bedeutung (scnr ).

Was ich eigentlich fragen wollte:
Die Rettungsleitstelle (da wo das Telefon mit der Nummer 112 steht) weiß doch sowas auch (Mund-zu-Mund Beatmung etc.pp.) ? Ich für meinen Teil musste bisher noch keinen Kurs machen und habe daher auch so gut wie gar keine Ahnung von der gesamten Thematik.

Zitat

Original geschrieben von Netzwerkservice
@ Elke2002
Vielen Dank für Dein Posting, so denke ich auch. Ich werde heute um 8 Uhr wieder ein EH halten.

An Deinen Ausführungen sieht man das Du entweder

a) nun ein San A / San B gemacht hast
oder
b) Dein EH etwas länger als 1/2 - 1Jahr zurück liegt
oder
c) der Ausbilder noch "alt" Lehrmeinung unterrichtet.

Es ist nicht schlimm, aber man hat den EH schon "entschärft" und leider nach amerikanischen Vorbild.

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Ja, das stimmt. - Mein letzter Kurs liegt sogar schon 3 Jahre zurück.

Um das etwas genauer zu erklären: Ich habe - zuerst im Rahmen eines studienbegleitenden Praktikums und später ehrenamtlich - inges. ca. 7 Jahre lang in einer Drogenhilfeeinrichtung gearbeitet, wo sich die Junkies gerne mal 'ne Überdosis gesetzt haben. - Bei uns war zwar oft ein Arzt oder Krankenpfleger anwesend, aber es war auch Pflicht, dass alle Mitarbeiter regelmäßig am 1. Hilfe-Kurs teilnahmen.
(Und ca. 1 mal pro Monat hatten wir auch einen Drogennotfall - wo es zum Glück nicht immer um Leben und Tod ging - wo wir unser Wissen einsetzen mussten.)

Diese Kurse wurden von unterschiedlichen Institutionen durchgeführt, aber immer mit dem Schwerpunkt Bewußtlosigkeit / Wiederbelebung. - Insofern waren es keine 'normalen' 1. HK.
(An meinen Führerscheinkurs kann ich mich kaum noch erinnern... und weiß daher auch nicht mehr, was da anders war...)

Die Beispiele waren mir so spontan (als einigermaßen 'spannend') eingefallen. Ich wollte damit vor allem zeigen, dass allein der gute Wille, zu helfen, nicht ausreicht, sondern dass man einige Sachen einfach WISSEN MUSS, da es in der entsprechenden Situation zu spät ist, sich zu erkundigen oder nachzulesen.

Ich glaube, viele Leute denken, sie wüßten alles, weil sie es schon mal im Fernsehen oder Kino gesehen haben...

- Was natürlich völliger Schwachsinn ist, weil dort sehr vieles völlig FALSCH gezeigt wird, und erst die eigene Übung den Meister macht!

Ich will mich jetzt auch nicht zu sehr in den Einzelheiten verzetteln, aber trotzdem auf Deine Anmerkungen eingehen...

Zitat

- wo man den Herzschlag mißt,

Kaweh: hören / sehen / fühlen macht man noch -> Pluskontrolle nicht mehr

Ich habe gelernt, dass man entweder mit 2 Fingern (Zeige- und Mittelfinger) am Handgelenk oder seitlich am Hals fühlt.

FALSCH wäre, mit dem Daumen am Handgelenk (da fühlt man zu sehr den eigenen Puls) oder direkt auf der Brust zu fühlen.

Zitat

- ob man bei fehlendem Atem noch den Pulschlag / bei fehlemdem Herzschlag noch den Atem kontrollieren muss,

Kaweh:Pulskontrolle für EH und den kleinen Kurs abgeschafft , nur noch bei SAN Kursen.

Ich meinte damit, dass einem von der _Logik_ her klarsein muss, dass man immer zuerst den Atem kontrolliert, dann bei fehlender Atmung erst einmal ein paar mal beatmet, dann den Herzschlag kontrolliert (denn wenn das Herz nicht pumpt, nützt es ja nichts, wenn ich Luft hineinblase), und bei fehlendem Herzschlag Beatmen+Pumpen muss, damit das Gehirn keine Schäden davonträgt.

Und bei fehlemdem Herzschlag braucht man halt keine Atemkontrolle mehr zu machen, sondern fängt sofort an, Wiederzubeleben.

Zitat

- wie man den Verletzten zum Beatmen hinlegt, was zu beachten ist (Kinn überstrecken, Mundraum leerräumen, sich hinter den Kopf des Bewußtlosen knien),

Kaweh:Mundschau abgeschafft (nur noch bei San A / B)

Wieso denn das?? Dann versuche ich möglicherweise Luft hineinzublasen, die nie ankommt?! Oder die Zunge versperrt den Weg? :confused:

Zitat

- wie man den Druckpunkt für die Herzmassage findet,

Kaweh: Habe ich bestimmt seit meiner Ausbildung nun 5 Varianten gehört. Neuste Variante ist, das man die 2 Finger weglässt. Wieder angeblich eine "Vereinfachung"

Ich wollte hiermit darauf anspielen, dass viele Leute noch immer glauben, dass Herz sei links...
- Richtig drückt man natürlich genau in der MITTE des Brustkorbs.

Ich habe gelernt: Druckpunkt = 2 Fingerbreit unter Brustbein.

Zitat

- wie tief und wie schnell man drücken muss (bis zu 7 cm tief; wenn Rippen brechen ist das das kleinere Übel),

Kaweh:Viel wichtiger ist, wieviel Luft man reinpustet.

Ich meinte damit den Irrglauben, dass man (wie es in den tollen Ärzte-Serien immer gezeigt wird) nicht nur ein bißchen mit einer Hand auf dem Brustkorb 'herumtippen' sollte, sondern ihn richtig tief eindrucken muss.
(Und wenn es dann mal 'kracht' sollte einen das nicht davon abhalten, weiterzumachen.)

Um dafür das richtige Feeling zu bekommen, ist das Üben an den Puppen sehr wichtig!

Luftreinblasen tue ich beim Erwachsenen doch ungefähr soviel, wie ich normal ruhig ausatme?

Zitat

- wie man zu zweit jemanden wiederbelebt,

Kaweh:2 Helfer wird nur in Vereinen geübt wie DLRG , Rot Kreuz, ASB usw... nicht extern, da ich mit einem fremden nie 2. Helfer machen würde.

Wie ich oben schrieb, waren meine Kurse für einen ganz bestimmten Zweck. - Es war klar, dass man in dieser Einrichtung niemals alleine mit einem Bewußtlosen war; und das Team war sehr gut eingespielt, und ich wußte, dass ich mich auf meine Arbeitskollegen verlassen konnte...

Aber auch wenn ich einen Bewußtlosen auf der Straße finden würde, und es wäre jemand Fremdes dabei, von dem ich den Eindruck hätte, dass er Ahnung hätte, würde ich mir vielleicht helfen lassen, da es doch körperlich recht anstrendend ist, jemanden über längere Zeit zu beatmen + Herzmassage auszuüben.

Zitat

Das sollte nun kein Angriff sein, ich fand Deine Fragen auch gut, nur wollte ich damit auch mal zeigen, das sich immer auch was ändert.

Habe ich auch nicht so verstanden! - Und dadurch wird ja auch wieder klar, wie WICHTIG eine regelmäßige Wiederholung / Auffrischung dieser Kurse ist!

Zitat

Heute ist man auf der "make it easy" Schiene, das man dem Retter nicht mehr zutrauen kann, das er Pils fühlt und sagt lieber, das eine unnötige HLW nicht so schlimm ist wie immer angenommen.

:confused: Den Puls zu suchen ist doch nicht so schwer?
Und uns wurde immer wieder gesagt, dass eine Herzmassage am lebenden Menschen tödlich sein kann?!

Zitat

Als letztes möchte ich sagen, das jeder helfen kann und auch sollte, je besser man helfen kann umso besser für den verunfallten. Nicht helfen und wegschauen kann wie gesagt bestarft werden (Unterlassene Hilfeleistung). Wenn jemand hilft und macht was falsch, dann kann er nicht belangt werden.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen - und Danke für Deine interessanten Hinweise!

- Elke

Zitat

Original geschrieben von bLaCkFoX
[qoute]...dem Retter nicht mehr zutrauen kann, das er Pils fühlt[/qoute]

Ja, das ist definitv ein wichtiger Punkt - besonders für Leute, die nie in ihrem Leben ein Pils getrunken haben, ist dieses Gefühl im Kurs von größerer Bedeutung (scnr ).

Was ich eigentlich fragen wollte:
Die Rettungsleitstelle (da wo das Telefon mit der Nummer 112 steht) weiß doch sowas auch (Mund-zu-Mund Beatmung etc.pp.) ? Ich für meinen Teil musste bisher noch keinen Kurs machen und habe daher auch so gut wie gar keine Ahnung von der gesamten Thematik.

:cool: Nachts um 2 wird man mir diesen Schreibfehler verzeihen oder?

Also auch mit 15 Jahren kann man schon ein EH - Kurs machen und sogar einen Rettungsschwimmer Silber.

Natürlich weiss die Rettungsleitstelle wie Mund zu Nase Beatmung geht (ist der bessere Weg). Ich kann verstehen, das junge Männer lieber mit einer jungen schönen Frau Mund zu Mund üben wollen.

Aber die Rettungsleitstelle hat eigentlich auch viel zu tun und hofft das der Helfer die Grundlagen kann. Das weitere Prob. ist, dass der Helfer ja nicht mal die 5 (6) Ws kennt und vielleicht den Notruf in 30 Sekunden abwickelt. Dabei gilt der Spruch das die Leistelle (Rettungsdienst) das Telefonat beendet.

Wer meldet des Unfall?
Wo ist es passiert?
Was ist passiert?
Wieviele Personen sind verletzt/betroffen?
Welche Art(en) von Verletzungen?
Warten auf Rückfragen.

Zitat

Original geschrieben von Elke2002

Diese Kurse wurden von unterschiedlichen Institutionen durchgeführt, aber immer mit dem Schwerpunkt Bewußtlosigkeit / Wiederbelebung. - Insofern waren es keine 'normalen' 1. HK.
(An meinen Führerscheinkurs kann ich mich kaum noch erinnern... und weiß daher auch nicht mehr, was da anders war...)

Ok, unsere Kurse sind wenn wir nur "eigene" Leute oder nur Rettungsschwimmpersonen dabei haben auch etwas anders, da wird der Schwerpunkt verschoben. Oder bei meinem Kurs gestern waren alle zwischen 14 - 18 da macht man des Kurs vielleicht auch etwas anders.

Zitat

Die Beispiele waren mir so spontan (als einigermaßen 'spannend') eingefallen. Ich wollte damit vor allem zeigen, dass allein der gute Wille, zu helfen, nicht ausreicht, sondern dass man einige Sachen einfach WISSEN MUSS, da es in der entsprechenden Situation zu spät ist, sich zu erkundigen oder nachzulesen.

Ich glaube, viele Leute denken, sie wüßten alles, weil sie es schon mal im Fernsehen oder Kino gesehen haben...

- Was natürlich völliger Schwachsinn ist, weil dort sehr vieles völlig FALSCH gezeigt wird, und erst die eigene Übung den Meister macht!

Ich will mich jetzt auch nicht zu sehr in den Einzelheiten verzetteln, aber trotzdem auf Deine Anmerkungen eingehen...

Alles anzeigen

Das stimmt leider, auch der DLRG als größte (Wasser)Rettungsorganisation weltweit übernimmt leider zum Teil jetzt auch Unfug von Baywatch, weil die Leute es aus dem Fernsehen kennen.

Zitat

Ich habe gelernt, dass man entweder mit 2 Fingern (Zeige- und Mittelfinger) am Handgelenk oder seitlich am Hals fühlt.

FALSCH wäre, mit dem Daumen am Handgelenk (da fühlt man zu sehr den eigenen Puls) oder direkt auf der Brust zu fühlen.

RICHTIG, Arm kann sein, dass der Puls dort schon nicht mehr vorhanden ist, Herz <-> Gehirn wird zu letzt abgeschaltet.

Zitat

Ich meinte damit, dass einem von der _Logik_ her klarsein muss, dass man immer zuerst den Atem kontrolliert, dann bei fehlender Atmung erst einmal ein paar mal beatmet, dann den Herzschlag kontrolliert (denn wenn das Herz nicht pumpt, nützt es ja nichts, wenn ich Luft hineinblase), und bei fehlendem Herzschlag Beatmen+Pumpen muss, damit das Gehirn keine Schäden davonträgt.

Und bei fehlemdem Herzschlag braucht man halt keine Atemkontrolle mehr zu machen, sondern fängt sofort an, Wiederzubeleben.

Wieso denn das?? Dann versuche ich möglicherweise Luft hineinzublasen, die nie ankommt?! Oder die Zunge versperrt den Weg? :confused:

Hier ist leider das amerikanische "make it easy" zu uns rübergekommen. Man soll dem Retter nicht zuviel zumuten. Ich sage dann immer böse, das die Wiener immer mehr in reingedrückt wird.

Zitat

Ich wollte hiermit darauf anspielen, dass viele Leute noch immer glauben, dass Herz sei links...
- Richtig drückt man natürlich genau in der MITTE des Brustkorbs.

Ich habe gelernt: Druckpunkt = 2 Fingerbreit unter Brustbein.

"Make ist easy", nun lässt man die 2 Finger weg.

Zitat

Ich meinte damit den Irrglauben, dass man (wie es in den tollen Ärzte-Serien immer gezeigt wird) nicht nur ein bißchen mit einer Hand auf dem Brustkorb 'herumtippen' sollte, sondern ihn richtig tief eindrucken muss.
(Und wenn es dann mal 'kracht' sollte einen das nicht davon abhalten, weiterzumachen.)

Um dafür das richtige Feeling zu bekommen, ist das Üben an den Puppen sehr wichtig!

Luftreinblasen tue ich beim Erwachsenen doch ungefähr soviel, wie ich normal ruhig ausatme?

Wenn man mal richtig ins schwitzen kommen will, dann sollte man HLW an einem Kind (oder wenn das einem zu leicht ist, an einem Baby simulieren).

Zitat

Wie ich oben schrieb, waren meine Kurse für einen ganz bestimmten Zweck. - Es war klar, dass man in dieser Einrichtung niemals alleine mit einem Bewußtlosen war; und das Team war sehr gut eingespielt, und ich wußte, dass ich mich auf meine Arbeitskollegen verlassen konnte...

Aber auch wenn ich einen Bewußtlosen auf der Straße finden würde, und es wäre jemand Fremdes dabei, von dem ich den Eindruck hätte, dass er Ahnung hätte, würde ich mir vielleicht helfen lassen, da es doch körperlich recht anstrendend ist, jemanden über längere Zeit zu beatmen + Herzmassage auszuüben.

Habe ich auch nicht so verstanden! - Und dadurch wird ja auch wieder klar, wie WICHTIG eine regelmäßige Wiederholung / Auffrischung dieser Kurse ist!

Wir lassen für Rettungsschwimmkurse 3 Minuten "Streifen" machen, d.h. der Retter macht mind. 3 Minuten HLW und es kommt ein Papierstreifen aus der Puppe, der alles anzeigt. Nach 3-5 Minuten weiss man was man gemacht hat. Nur um es einen zu verdeutlichen, ein Rettungswagen braucht schon so 5-15 Minuten.

Zitat

:confused: Den Puls zu suchen ist doch nicht so schwer?
Und uns wurde immer wieder gesagt, dass eine Herzmassage am lebenden Menschen tödlich sein kann?!

Amerikanische Studien sollen wohl gezeigt haben, das es nicht so gefährlich ist, wie man immer geglaubt hat, aber ich bin immer froh wenn wir interes Training oder SAN Kurse machen, den da ist noch kein "make it easy", da gibt es Mundschau, Pulskontrolle usw.

Zitat

Original geschrieben von Elke2002
:confused: Den Puls zu suchen ist doch nicht so schwer?

u.U. (Drogen, Kälte usw.) doch. In einer amerikanischen Studie hat man Ärzte (! Nicht Laien) in einem Krankenhaus den Puls bei einem Patienten suchen lassen. Immerhin gut über 70% haben den Pus dann auch finden können. Blöderweise hatte der "Patient" aber gar keinen mehr

Das wurde uns bei dem Kurs erzählt, der nach neuen DRK-internen-Richtlinien abgehalten wurde. Eine Quelle für diese fast unglaubliche Studie habe ich leider nie gefunden

Hallo Kaweh,

deine letzte Lehrscheinverlängerung war wohl auch noch nicht dieses Jahr, oder?

Gang aktuell (also wie fast jedes Jahr) sehen die HLW-Richtlinien für LSM-/EH- oder DRSA-Lehrgänge vor, dass der Mund zwar ausgeräumt wird, aber der Essmarche Griff wird nicht mehr gelehrt. Außerdem gibt es keine Unterscheidung mehr zwischen 1- und 2-Helfer-Methode (nur noch 15:2). Ich kann dir gerne eine kleine Präsentation mit den wichtigsten Neuerungen schicken, PN genügt.

Ich bin auch Lehrscheininhaber (in dob´s OG) und finde diese Neuregelungen (meine Verlängerung war in 05/2004) echt schlecht. Wir haben hier die Leute immer drauf gedrillt, den diagnotischen Block richtig zu machen. Nun ist der komplett geändert worden (Stichwort: Bewusstseinskontrolle, keine Pulskontrolle).

@all: So ein kleiner Lehrgang ist schnell mal besucht und kann echt Leben retten. Wir hatten in unserem Freibad in den nun fast 45 Jahren keinen einzigsten tödlichen Unfall. Und dies ist vor allem auf eine gute Schulung unseres ehrenamtlichen Wachpersonals zurück zu führen. Ich lege jedem ans Herz, so einen Kurs auch mal freiwillig zu besuchen. Wie Kaweh schon schrieb, stellt euch einfach mal vor, euer bester Kumpel bräuchte Hilfe und ihr seid absolut hilflos weil euch die 8*45 Minuten zu schade waren...

Gerne, bitte schick es mir das ganze tt@jazayeri.de, ich bin für Neuerungen offen.

Auch als Lehrscheininhaber muss man sich ja weiterbilden. Ich werde es dann gleich beim nächsten Treffen unserer EH-Ausbilder verteilen.

Ich habe gerade geschaut und meine Fortbildungen waren 2003 / 2004 (Schwimmen-/Rettungsschwimmen bzw. EH).

Was mich dann auch noch interessieren würde, wie oft Ihr EH-Kurse macht und wieviel Ihr dafür verlangt.

Hallo Kaweh,

wir selbst beiten keine offiziellen EH-Kurse an. Wir haben bei uns im LV nur einen einzigsten mit der entsprechenden Lehrbefähigung, der dann auch die Bescheinigungen ausstellen darf. Dieser macht einmal im Jahr bei uns einen Lehrgang, allerdings nur für unsere eigenen Rettungsschwimmer. Auch für die DRSA-Silber-Verlängerung wird seit diesem Jahr ein EH-Lehrgang nicht älter als 3 Jahre vorausgesetzt. Ansonsten machen wir alle paar Jahre regelmäßig San A und B für die Wachleiter und interessierten Rettungsschwimmer.