Viele Fragen zu Auto-Leasing & -Finanzierung

  • Hallo,


    ich habe zwar derzeit nicht vor, mir ein neues Auto anzuschaffen, dennoch habe ich ein paar Fragen zu o.g. Thema, die mich schon länger interessieren:


    1. Was sind die Vor- und Nachteile des Leasings gegenüber der Finanzierung?


    2. Gibt es versch. "Varianten" des Leasings? Welche?


    3. Immer wieder hört man, dass Leasing sich für Privatleute nicht rechnet: Ist das so? Also für mich hört sich das immer sehr fair an: Ich zahle so lange für ein Auto wie ich es nutze, gebe es dann nach 1,2 Jahren zurück und kriege ein Neues...


    4. Gibt es Statistiken im Netz, wo man nachlesen kann wie die Deutschen ihr Auto finanzieren (also z.B. 45 % Finanzierung, 15 % Barzahlung etc.)



    Brazzo

    FCB forever No. 1


    "Ein freundliches Wort kostet nichts und ist doch das schönste Geschenk." [Daphne du Maurier (1907 - 89), engl. Schriftstellerin]


    Geht der Reichtum der Welt zu Grunde, dann stirbt die ROLEX zuletzt.

  • zu 2.
    Kilometerleasing und Restwertleasing den Privatleuten wird meistens das Restwertleasing angeboten bei dem der Wagen zum Ende der Laufzeit einen bestimmten Restwert haben muß

  • Zu 3.)


    In der Theorie ist das richtig, ABER:


    Bei der Rückgabe muss das Auto in einem 1a-Zustand sein! Andernfalls wird dir jeder noch so kleine Lackschaden in Rechnung gestellt :mad:

    Richtig übel wird es, wenn das Auto einen Unfallschaden hat, egal, wie gut dieser repariert wurde, er senkt den Wiederverkaufswert. Und diese Differenz darfst du dann zahlen, egal ob du an dem Unfall schuld warst oder nicht. :mad: :mad:


    Eine Vollkasko-Versicherung ist meist vorgeschrieben, was ja auch Sinn macht.


    Meine pers. Meinung: Leasing für Privatpersonen lohnt nicht, da die Raten im Gegensatz zu Geschäftsleuten nicht steuerlich absetzbar sind.
    Zusätzlich geht man ein unkalkulierbares Risiko ein, in einem ev. Schadensfall kräftig drauf zahlen zu müssen.


    Besser einen günstigen Ratenkredit wählen und den Wagen dann nach 2 bis 3 Jahren selbst verkaufen.


    Grüsse,


    die Eule

  • ich denkmal nicht nur fiat bietet die teilfinanzierung an. finde ich persoenlich optimal, nach drei jahre kann man sich entscheiden..rueckgabe,kauf,weiter finanzieren.. das schoen man ist bei guenstigen monatsraten und es ist noch geld fuer das ein oder andere handy uebrig ;)

    Riccardo Ricco`s Vater Rubhino
    "Einmal habe ich zu ihn gesagt:"Du bist mein Sohn, aber ich habe noch nie jemand mit so einem abstoßenden Charakter gesehen."Er hat keine Antwort gegeben."

  • Zitat

    Original geschrieben von exloser
    ich denkmal nicht nur fiat bietet die teilfinanzierung an.


    Das stimmt ("Drei-Wege-Kredit", "Auto-Credit", etc.).


    Problem aber:
    Du zahlst für drei Jahre vom hohen Kaufpreis ab. Das würde, bei gleichen Zinssätzen, den Gesamtkosten eines konventionellen Kredits entsprechen, den du über z. B. sechs Jahre abbezahlst. Nur daß du nach drei Jahren den Rest auf einen Schlag ablöst, oder wie auch immer.


    Also ist das nur dann lukrativ für dich, wenn der Zinssatz hier signifikat geringer ist als bei einem konventionellen Kredit.


    Grüße,
    MM:

    Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu lernen, und fünfzig Jahre, um schweigen zu lernen.
    Ernest Hemingway


  • Den Schaden musst du auch tragen, wenn du den Wagen gekauft hast. Bei einem Restwertvertrag kannst du den Wagen ja auch selbst kaufen und weiterfahren oder halt Privat verkaufen, wenn du meinst dort mehr zu bekommen.



    Zitat


    Eine Vollkasko-Versicherung ist meist vorgeschrieben, was ja auch Sinn macht.


    Meine pers. Meinung: Leasing für Privatpersonen lohnt nicht, da die Raten im Gegensatz zu Geschäftsleuten nicht steuerlich absetzbar sind.
    Zusätzlich geht man ein unkalkulierbares Risiko ein, in einem ev. Schadensfall kräftig drauf zahlen zu müssen.


    Besser einen günstigen Ratenkredit wählen und den Wagen dann nach 2 bis 3 Jahren selbst verkaufen.


    Bei einem Ratenkredit hast du aber höchstwahrscheinlich eine höhere Belastung als beim Leasing

  • Zitat

    Original geschrieben von Netz-Eule
    Zu 3.)


    In der Theorie ist das richtig, ABER:


    Bei der Rückgabe muss das Auto in einem 1a-Zustand sein! Andernfalls wird dir jeder noch so kleine Lackschaden in Rechnung gestellt :mad:(...)


    Blödsinn.


    Das Fahrzeug darf bei der Rückgabe selbstverständlich die dem Alter entsprechenden Gebrauchsspuren aufweisen, dazu gehören Steinschläge und der ein oder andere Kratzer, kleine Delle. Für größere Schäden, die über diese Gebrauchsspuren hinaus gehen, musst Du selbstverständlich haften. Das ist aber auch bei einem gekauften Auto so, solltest Du es verkaufen wollen - der zu erzielende Verkaufspreis ist dann eben niedriger.


    Die Leasinggesellschaften errechnen schon keine Mondpreise für den Restwert, sondern orientieren sich an der DAT/Schwacke-Liste, sodass dieses Argument nicht zieht. Und letztendlich ist immer das Autohaus der Abnehmer des Fahrzeuges - wird ein weiteres Fahrzeug geleast, wird er den Teufel tun, an Pseudo-Schäden rumzumäkeln.


    Allerdings mach Restwertleasing nur Sinn, wenn man das Fahrzeug danach auch kaufen möchte oder nur sehr wenig fährt - mit Kilometerleasing fährt man mit der monatlichen Rate zwar meist etwas teurer, das Risiko den errechneten Wert zu verfehlen ist wiederum viel geringer.



    Grundsätzlich abraten sollte man vom Leasing, auch im Pivatbereich, keinesfalls. Man macht dabei zwar kein Schnäppchen, hat aber auch das Risiko des Wertverlustes gedämpft, bindet sich kein Kapital an's Bein und bekommt alle zwei oder drei Jahre ein neues Fahrzeug, ohne sich um Verkauf etc. kümmern zu müssen. Eine VK-Versicherung schliesst man in der Regel für einen Neuwagen in den ersten paar Jahren sowieso ab.



    Sollte ich irgendwann mal wieder in die Situation kommen, ein eigenes Fahrzeug anschaffen zu müssen, erachte ich Leasing als sehr interessant.



    Stefan

  • Zitat

    Original geschrieben von LordExcalibur


    Bei einem Ratenkredit hast du aber höchstwahrscheinlich eine höhere Belastung als beim Leasing


    Kommt auf die jeweiligen Bedingungen an: Je niedriger die Leasing-Rate, deto höher ist meist die Sonderzahlung am Anfang des Vertrages.


    Grüsse,
    die Eule

  • Ich schließe mich mal hier an:


    Ich habe vor, im Laufe dieses Jahres einen PKW zu leasen. Die Leasing-Raten kann ich als BA (Betriebsausgaben) absetzen.


    Gibt es z.Zt. gute oder überhaupt Angebote ohne Sonderzahlung? Es sollte nur ein Klein(st)wagen sein, ich dachte so an Smart - Fiesta o.ä., darf auch ein entsprechender Japaner oder Franzose sein... ;)


    Danke im Voraus,
    Tom

    ... addicted to BlackBerry ...

  • Zitat

    Grundsätzlich abraten sollte man vom Leasing, auch im Pivatbereich, keinesfalls. Man macht dabei zwar kein Schnäppchen, hat aber auch das Risiko des Wertverlustes gedämpft, bindet sich kein Kapital an's Bein und bekommt alle zwei oder drei Jahre ein neues Fahrzeug, ohne sich um Verkauf etc. kümmern zu müssen.


    D.h. ich schließe einen Leasingvertrag ab über ein Fahrzeug, zahle beispielsweise 10.000 € an und habe dann auf drei Jahren ne Leasingrate zu begleichen. Nach drei Jahren gebe ich das Fahrzeug zurück, kriege wieder ein neues (ohne erneute Anzahlung) und zahle einfach die Leasingrate weiter.


    Muss man das vertraglich im vorhinein regeln, oder ist das generell möglich, wenn ich ein Fahrzeug lease? Stellen sich die Verkäufer dann nicht quer, wenn ich alle drei Jahre ein neues Fahrzeug habe?


    Gruß,
    Dominik

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