ZitatOriginal geschrieben von handyfreak999
Ist die Überweisung per Onlinebanking wirklich schon am nächsten Tag auf dem Konto des Empfängers?
Das kann mit einem eindeutigen "vielleicht" beantwortet werden Hängt von verschiedenen Faktoren ab: Uhrzeit wann Du die Überweisung eingibtst und dann noch, über welches Rechenzentrum das läuft. Und von welchem Institut zu welchem Institut die Überweisung ist. Oft sollte es klappen, kann aber auch sehr gut sein, dass es 2 Tage dauert. Öfters ist das Geld auch schon da, wird aber noch nicht auf dem Empfängerkonto als verbucht angezeigt...
ZitatWie sicher ist Oninebanking?
Da die Sache über eine verschlüsselte Verbindung läuft, sollte die Sicherheit für die Dauer der Onlinebanking-Aktivität gut genug sein. Wenn Du die Seite aufrufst, wird ein gemeinsamer Schlüssel (128bit) vereinbart, der zwar zu knacken ist, was aber wegen der Gültigkeit von ca. 10min irrelevant ist. Natürlich nützt Dir die Verschlüsselung nichts, wenn Du Dir einen Trojaner einhandelst, der Tastatureingaben mitprotokolliert und nach draußen sendet. Aber unter diesen Umständen ist selbst PGP unsicher... Entsprechend sollte man nie die PIN auf dem PC speichern (allenfalls verschlüsselt ablegen), die TANs schon gar nicht.
Ach ja: es gibt ja ne doppelte Sicherung: selbst wenn ich Deine Kontonummer (=login) *und* auch noch Deine PIN rausbekomme, kann ich Dir zunächst mal nur aufs Konto gucken. Für Überweisungen etc. brauche ich noch eine gültige 6-stellige TAN - und da eine gültige zu raten dürfte recht schwierig sein (gültig sind nur die der aktuellen Liste mit meist 50 Stück).
Sicherheitslücken können allerdings noch an anderen Punkten entstehen, die nichts mehr mit dem Onlinebanking zu tun haben. Da inzwischen fast jede Bank ihre Kontoabwicklung und Zahlungsverkehr ausgelagert hat, werden dort natürlich laufend Daten hin- und hergeschickt. Eine Tochtergesellschaft der Postbank wickelt z.B. für alle möglichen Banken den Zahlungsverkehr EDV-technisch ab. Und da liegt die Sicherheit inzwischen in den Händen der Rechenzentren, nicht mehr im Bereich Deiner Bank. Ob und wenn da Sicherheitslöcher vorhanden sind, wirst Du als Endkunde nie erfahren und kannst nur hoffen, dass die Programmierer dort wissen was sie tun... Dazu war in der c't 11/2004 ein recht guter Artikel drinne.