privates Praktikum in USA - Frage zu Visa-Erwerb

  • Hallo Community,


    ich habe vorgestern erfahren, dass ich die Möglichkeit hätte, bei einem namhaften deutschen KFZ-Hersteller in den Südstaaten den USA ein halbjähriges, universitär anerkanntes Praktikum absolvieren zu können.


    Deswegen habe ich mich auch direkt mal bei http://www.usembassy.de kundig gemacht, welche Formalia erledigt werden müssen, um das J-Visum (für Praktikanten) bekommen zu konnen. Hierbei war u.a. die Rede gewesen von einem Formblatt DS-2019 (früher IAP-66), welches die Austauschorganisation ausgefüllt an mich zu schicken habe - erst bei Erhalt könne ich das Visum in Frankfurt beantragen gehen.
    An sich hört sich das Prozedere ja nicht kompliziert an, mich macht nur stutzig, was denn mit einer "Austauschorganisation" gemeint sein soll; ich habe die Möglichkeit privat angeboten bekommen und werde dieses Praktikum auch privat wahrnehmen - da ist keine spezielle Organisation zwischen geschaltet; oder meinen die etwa, dass mein eventueller Praktikumsgeber dieses Formular ausfüllen soll?
    Angeblich soll bei der Bearbeitung des Visums auch eine Rolle spielen, ob man bereits einen Wohnsitz in USA vorweisen kann, was bei mir zum Glück gegeben ist - nur davon ist auf der Konsulatsseite keine Rede :confused: ; auch die ganzen unterschiedlichen Zeitangaben bezüglich der Bearbeitung verwirren mich doch ganz schön.
    Ich könnte den ganzen Papierkram über die Firma laufen lassen; nur hierbei würde ich erst im kommenden Jahr (März´05) anfangen können und mir ist es schon wichtig, dass ich im Herbst schon anfangen kann.


    Ich hoffe, hier jemanden zu finden, der in näherer Vergangenheit auch schon ein privates Praktikum in USA absolviert hat und mir da Tips und Infos geben könnte :) ; die beiden anderen wichtigen Formulare (DS-156 und DS-158) habe ich mir schon runter geladen. Mein einziges Problem ist mein Unverständnis bezüglich des Wohnsitzes (man habe einen Vorteil, wenn man diesen aufweisen könne) und des DS-2019.
    Dass ich mich mit der Botschaft werde in Verbindung setzen müssen, ist mir eh klar ;) - nur hoffe ich hier halt auf Infos weiterer Betroffener.


    Als Tip für einen Visums-Dienstleister wurde mir http://www.visum.de angeraten - hat damit schon mal jemand Erfahrungen gemacht? Ist sowas in meinem Falle sinnvoll? Fragen über Fragen...


    ALOT³IA, Dani :)

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  • @ brasax: Haben wir schon gemacht (jetzt nicht für meinen Fall), irgendwie kam da nicht so viel an Infos - vor allem ist der Minutenpreis der Hotline zwar recht hoch, aber dafür plausibel erklärt. Blöd ist das, wenn man minutenlang wie letztens in der Warteschleife hängt.
    Wie schon gesagt wollte ich mich eh an Frankfurt wenden - mir ist es aber wichtig, eben auch Info Betroffener zu bekommen.

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  • Zitat

    Original geschrieben von brasax
    Ruf doch einfach mal in der amerikanischen Botschaft an. Die sind in der Regel sehr hilfsbreit!


    ja, sehr hilfsbereit und teuer. LOL!


    wenn ich das so lese, dann ist deine austauschorganisation die firma, in der du arbeiten wirst.

    "Es ist schon alles gesagt! Nur noch nicht von allen!" - Karl Valentin
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    Jeden Tag verschwinden Rentner im Internet, weil sie gleichzeitig alt und entfernen drücken.

  • Du schreibst "universitär anerkannt"... nehme also an, daß du studierst. Falls ja, kannst du dich ja mal an den AStA (oder wer auch immer bei euch an der Uni dafür zuständig ist), wenden.


    Ansonsten würde ich auch sagen, daß da die Daten der Firma als "Austauschorganisation" hingehören. Schriftliche Unterlagen von der Firma brauchst du ja eh als Bestätigung und für die Dauer des Praktikums.

    Um wirklich Erfolg im Leben haben zu können, muß man 2 Regeln stets befolgen:


    1. Erzähl nicht alles, was du weißt.

  • @ SirShagalot: Der Fall ist so wie Du sagst richtig: ich studiere momentan und während man den Bachelor macht ist es halt Pflicht, entweder ein auslandsorientertes Praktikum oder ein Praktikum im Ausland zu machen. Meines Wissens wird aber das Gros der unversitären Praktika bei uns von der Uni vermittelt; und die regeln wohl auch die Formalia - wobei man hier beachten sollte, dass die Uni z.B. bevorzugt nach Finnland vermittelt (von einer Vermittelung in USA habe ich noch nichts gehört).
    Mein Praktikum hat aber nur in soweit mit der Uni zu tun, dass ich es halt im Wintersemester mache (muss also dazu beurlaubt werden) und dass das Praktikum von der Uni als das Pflichtpraktikum, dass ich ja brauche, anerkannt wird. Das ist aber denke ich mal, das kleinere Problem - wenn überhaupt.


    Mich machte einfach die Aussage der Firma stutzig, dass das Erledigen der Formalia für das Visa den Beginn des Praktikums erst im März erlauben würden - da ich aber kein Problem damit habe, diese hier in der BRD selber zu regeln (geht wohl schneller und ist günstiger), kamen halt o.a. Fragen auf. Ich hatte es auch so verstanden, dass das Formular DS-2019 von der Firma ausgefüllt an mich gesandt wird und ich dieses dann mit den anderen Unterlagen in Frankfurt einreiche und kurz darauf mein Stempelchen im Pass habe ;) .
    Stutzig machte mich eben der Umstand auf die Abhängigkeit von der Dauer der Visabearbeitung von dem Beginn meines Praktikums.


    Grüßles, Dani

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  • Dass die Uni selber natürlich nicht dein Praktikum selber anbietet, ist klar. Ich meinte nur, daß du ja mal nachfragen könntest, ob sie dir die Formalitäten etwas erklären könnten (wenn sie wirklich noch nie etwas in Richtung USA gemacht haben, dann wissen die vielleicht jemanden, der es weiß - z.B. andere Uni). Und im Zweifelsfall könnten die ja auch "formal" als "Austauschorganisation" auftreten... .


    Die Bearbeitungsdauer kann von dem was ich gehört habe, wirklich sehr lang sein - gerade in einem Wahljahr (aber lassen wir das). Falls du es irgendwie einrichten kannst, würde ich mir einen "Ausweichplan" überlegen, falls es tatsächlich erst im März klappen sollte. Die Mühlen der Bürokratie mahlen auch in den USA extrem langsam - gerade wenn es um Visa geht.


    Eine andere (evtl. nicht ganz saubere) Möglichkeit, es noch dieses Jahr zu schaffen: du gehst als "Contractor" rüber. d.h. du arbeitest formal für eine dt. Firma (in diesem Fall dann halt die dt. Niederlassung) und wirst auch von dieser hier in Deutschland bezahlt. Dann könntest du beispielsweise für 90 Tage ohne Visum (Visa Waiver) einreisen. Für längere Aufenthalte müßtest du entweder ein B1/B2 Visa beantragen oder das Land kurzzeitig verlassen (Kanada, Mexiko oder Karibik reicht nicht) und wieder einreisen. Das ganze funktioniert natürlich nur, wenn der dt. Partner mitspielt. ;)

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    1. Erzähl nicht alles, was du weißt.

  • Der Link von meinem Vorvorposter verweist schon auf die richtige Organisation.
    Es ist üblich für einen USA-Aufenthalt im Rahmen eines Praktikums eine Austauschorganisation zu beauftragen die vorgeschriebene Weise der Teilnahme an einem Austauschprogramm nachzuweisen, womit man sich dann ans Konsulat wenden kann.
    Andernfalls müsste sich der Arbeitgeber an die Einwanderungsbehörde wenden und ein Arbeitsvisum beantragen, was umständlich und arbeitgeberseitig unbeliebt ist.

  • Huch, ich sehe gerade, dass eine Menge an Antworten kamen:


    SirShagalot: Jetzt muss ich Dich löchern :D - Du schreibst etwas davon, dass der Arbeitgeber in USA das Arbeitsvisum beantragen muss. Aber es handelt sich ja in meinem Falle nicht um ein Arbeitsvisum, sondern um das J-Visum, das z.B. neben Praktikanten auch Au-Pairs und so bekommen. Vor allem müssen die mir dann doch nur diesen Praktikumsnachweis schicken, mit dem ich dann zum Konsulat tigern kann; mit mehr haben die ja nichts zu tun, oder?
    Die Möglichkeit, als Contractor aufzutreten, hatte ich mir auch schon überlegt - ich muss da mal nachhaken, was da sonst noch geht.
    Bezüglich der Idee, das AstA zu fragen: Werde ich direkt mal machen nächste Woche (diese Woche frei ab morgen).


    @ superuser & rodelli: So war das gemeint! Danke - die Möglichkeit ziehe ich, sollten alle Stricke reißen, auch in Betracht.


    Warum muss sowas immer so kompliziert sein frage ich mich :( .


    Grüßles und Danke schon an all jene, die meinen Horizont etwas erweitern konnten.

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