ZDF: Vodafone will offenbar Milliarden vom Steuerzahler

  • Zitat

    Original geschrieben von beatboy666
      Marko



    Man man man, so sieht also eine automatische Googleübersetzung von iouasiaekisch in deutsch aus.... :D :mad: :rolleyes:



    :top: :top: :top: :top:

    Ich möchte schlafend sterben wie mein Opa, nicht kreischend und schreiend wie sein Beifahrer

  • Zitat

    Original geschrieben von Marko
    Dass Vodafone nen Sitz hier hat, ändert doch nichts daran, dass es ne ausländische Firma geworden ist. Klar haben die hier Mitarbeiter (zumindest die paar, die sie von Mannesmann übrig gelassen haben), aber solche Mitarbeiter haben komplett deutsche Firmen vermutlich auch. ;)


    Was genau willst du uns damit eigentlich sagen?


    Zitat

    Original geschrieben von Marko
    Wenn unser Staat schon zugesehen hat, wie das Unternehmen verscherbelt und zerstückelt wurde, können sie wenigsten aufhören, Geld hinein zu stecken. Würden die Franzosen mitmachen, wenn T-Mobile France Telecom oder die Lufthansa Air France komplett übernehmen würde? Nein, die hängen an ihren Unternehmen und halten sie in eigener Hand. Hat sich T-Mobile mit der Umbenennung von max.mobil in T-Mobile in Österreich ein Ei gelegt? Ja, ein ziemlich gewaltiges sogar, denn das klingt zu sehr nach Deutschland und wird in Österreich daher abgelehnt. Etwas nationales Denken ist völlig normal und auch in Ordnung, aber hier bekommt anscheinend jeder nen Flattermann, wenn er etwas gegen das Ausland sagt...


    Zuerst einmal sollten wir uns nun wirklich nicht an den Franzosen orientieren! So ist das nun mal, im Gegenzug übernehmen ja auch deutsche Firmen Unternehmen aus anderen Ländern, diese Gefahr besteht eben meine börsennotierten Aktiengesellschaften.


    Gegen wen im Ausland möchtest du denn nun etwas sagen? Gegen England?


    Zitat

    Original geschrieben von Marko
    Stattdessen wird lieber alles in die Welt hinaus verhökert und am Ende auch noch zu Kreuze gekrochen. Bloß keinen falschen Eindruck erwecken und sich damit im Ausland lieber zum Deppen (Aventis/Sanofi) machen. Nein, sowas ist mehr als verwunderlich!


    Wir könnten die Planwirtschaft wieder zum Leben erwecken, lauter volkswirtschaftliche Produktionsgenossenschaften, wäre dies in deinem Sinne?


    Zitat

    Original geschrieben von Marko
    Um eines klarzustellen: Ich bin nicht gegen Ausland an sich, ganz im Gegeteil! Ich bin sogar für einen EU-Beitritt der Türkei (und das ist nicht einfach im Bayern-Ländle). Aber ich bin auch für den Erhalt gewisser nationaler Werte, zu denen imho auch Traditionsunternehmen gehören.


    Mit dieser Aussage disqualifizierst du dich selber! Sollte die Türkei jemals in die EU aufgenommen werden ( ich hoffe, ich lebe dann nicht mehr, zumindest nicht in Deutschland), dann droht uns eine gewaltige Zuwanderung aus diesem Lande, was das bedeutet, muß ich an dieser Stelle wohl kaum explizit erklären.
    Ein gewaltiger Widerspruch zu deinen sonstigen möchtegernpatriotischen Aussagen.



    Zitat

    Original geschrieben von Marko
    Und ich bin dafür, dass der Staat mit unserem Geld zunächst unseren eigenen Firmen hilft, im Zweifel also denen mit dem höherem Anteil an dt. Eignerschaft. Dass z.B. auch Renault hier dt. Mitarbeiter hat, ändert nichts daran, dass die Polizei und andere im staatlichen Auftrag trotzdem dt. Marken fahren sollten.


    Bei uns fährt die Polizei VW, wo liegt das Problem?


    Zitat

    Original geschrieben von Marko
    Alle (!) jammern (allen voran die Politiker), wie schlecht es der dt. Wirtschaft gehe, und kaufen anschließend Sony, Peugeot, Nokia und Co. Da ist dann ja wohl irgendwo der Wurm drin. Wenn dabei der Staat auch noch mit "gutem" Beispiel voran geht, wird es irgendwann wirklich eng mit der heimischen Wirtschaft.


    Mit den deutschen Produkten verhält es sich ähnlich wie mit den Fußballern, die wenigen Guten sind kaum zu bezahlen! ;)


    Gruß,


    Oliver

  • *thread hochhol*


    in der heutigen FAZ (seite 9) steht ein sehr interessanter leserbrief zu dem thema.


    dort steht u.a. das die telekom für den voicestream kauf allein zwischen 2000
    und 2003 über 35,33 millarden euro abgeschrieben hat und daher auf jahre
    hinaus keine ertragssteuern zu zahlen hat.


    folglich sind die ganzen äusserungen der politiker über vodafone pure heuchelei.


    ganz interessant ist auch der leserbrief des 3-sat börsenexperten


    ergo: viele dt. unternehmen sind "böse" weil sie geltendes recht in anspruch nehmen ;)

    NoxX

  • Zitat

    Original geschrieben von NoxX
    ergo: viele dt. unternehmen sind "böse" weil sie geltendes recht in anspruch nehmen ;)


    Und genau das finde ich gut - wenn wir schon so ein undurchsichtiges, löchriges Steuerrecht haben, kann man das doch gerne ausnutzen. Aber wahrscheinlich wird der Aufschrei nicht groß genug um ein neues Steuerrecht durchzusetzen :(


    Das dumme ist nur: die, die die Gesetze machen trifft das nicht dass die Unternehmen solch riesen Abschreibungen machen können. Es trifft leider mal wieder "den kleinen Steuerzahler". Aber von einer Steuerreform sind wir wahrscheinlich genau so weit entfernt wie von einer persönlichen Haftung von Beamten/Politikern für deren Fehlentscheidungen :rolleyes:

    "Think globally, act locally."
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  • Moin,


    Zitat

    Dass Vodafone nen Sitz hier hat, ändert doch nichts daran, dass es ne ausländische Firma geworden ist. Klar haben die hier Mitarbeiter (zumindest die paar, die sie von Mannesmann übrig gelassen haben), aber solche Mitarbeiter haben komplett deutsche Firmen vermutlich auch.


    Vodafone hat in Deutschland sogar zwei Firmensitze. Vodafone D2 mit Firmensitz Düsseldorf und die Vodafone Holding ( frühger Mannesmann AG ) mit Firmensitz Düsseldorf. Somit unterliegen beide Unternehmen dem deutschen Steuerrecht mit allen Gesetzten. Eines der Gesetze sagt nun mal, das es Vodafone möglich ist, die besagten 50 Mrd. aus dem Verkauf an Vodafone abzuschreiben. Es ist dabei vollkommen egal, ob der Käufer im ausland sitzt oder nicht, der Verkauf wurde in D abgewickelt und somit gelten auch die deutschen Gesetze.
    Zudem ist Vodafone sogar dazu verpflichte, diese Abschreibung zu tätigen, den sonst währen die von den Aktionären verklagt worden.


    Was die Mitarbeiterzahlen betrifft, in D arbeiten ca 15.000 Leute für Vodafone, 10.000 davon bei D2 und die zahlen gewaltig was an Einkommessteuern in D.


    Zitat

    folglich sind die ganzen äusserungen der politiker über vodafone pure heuchelei.


    Eben,
    jedes Jahr schreiben Unternehmen 450 Mrd. € aufgrund dieser Gesetzte bei ihren Finanzämter ab, da sind die 50 Mrd von Vodafone, verteilt auf etlich Jahre eher noch Peanuts.

  • Hab ich mir doch gedacht, dass nach meinem Posting allerhand Vodafone-Retter kommen... :D


    Ich bleibe trotzdem bei meiner Gegenposition zu Vodafone UK mit Tochtersitz in D. Wenn sie in Sachen Marktanteil weiter abrutschen (und sie geben sich allergrößte Mühe mit dubiosen Praktiken a la PK, versehentliche Tarifwechsel, Weltweit-Option), könnte deren Inseldenken abflauen und insgesamt ein echter Wettbewerb zwischen den Anbietern in Gang kommen. Das Marketingdebakel der Abschreibung ist in diesem Punkt von klarem Vorteil (für den Kunden, nicht für Vodafone).


    Ach ja, ich vergaß, man will hier sicher alles beibehalten wie es ist. Es könnten ja dadurch womöglich noch ein paar weniger Vodafoner übrig bleiben. Aber so ist das nunmal in einer Marktwirtschaft... ;)

  • also lt. den letzten kundenzahlen hat vodafone sogar mehr netto kunden dazu bekommen als d1, o2 und e+.


    und da d1 nicht die schubladen verträge aus den kundenzahlen herausnimmt, haben die auch mehr kunden.


    bevor nun das rumgeflame losgeht, ist alles wunderbar im inet nachzulesen,
    manche können sich informieren, einige nur ihren arbeitgeber ins richtige licht rücken.

    NoxX

  • Zitat

    Original geschrieben von NoxX


    bevor nun das rumgeflame losgeht, ist alles wunderbar im inet nachzulesen,
    manche können sich informieren, einige nur ihren arbeitgeber ins richtige licht rücken.



    und einige hätten gerne überhaupt einen arbeitgeber (wie Vf)!:D

  • nur habe ich mich informiert ;)


    ich hätte lieber schreiben sollen
    "die einen informieren sich (wie ich) andere können nur gegen die konkurrenz mösern" ;)

    NoxX

  • Wenn man das


    >d.h. die Politiker, jedenfalls die meisten und Mächtigsten, vertreten eher die Interessen der Großkonzerne, bzw. die Politik lässt sich von der Wirtschaft beherrschen. Das ist leider nicht zu leugnen. So kommen dann eben auch solche Gesetz-"Steilvorlagen" zustande <


    laut sagt oder gar am Ende noch schreibt, ist das nicht verfassungsfeidlich??

    Wer fragt ist ein Narr für fünf Minuten - wer nicht fragt, bleibt es ein Leben lang...

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