Der neue BMW 1er

  • Sorry, Du hast Recht.
    Ich hatte erst nur den einen Teil, dann per Copy und Paste nachfügen wollen und dabei etwas vergessen.
    Entschuldige bitte!


    Allerdings ändert es im Prinzip nichts an der eigentlichen Aussage.



    Ich habe auch keine Lust mehr, mich nochmal zu wiederholen. Ich bleibe dabei:


    12,7l sind bei jedem Kompaktwagen vollkommen inakzeptabel, zumal es sich nicht um einen extravaganten Wagen wie den Hartge 1er mit V8 handelt, sondern durchaus um ein Auto, das gewissen Alltagsnutzen besitzen soll und deutlich verbreiterter ist.



    Generell finde ich, setzen auch die Medien, die eigentlich auch Kontroll- und Druckfunktion besitzen sollten, die Grenze hier zu hoch an.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Es ist aber schlichtweg technisch nicht möglich, soviel Hubraum zu bewegen mit weniger Verbrauch. Als einzige Lösung gibts das sogenannte Downsizing, wo man den Hubraum extrem verkleinert und dann durch Aufladung nachhilft. Da kommt man dann etwas runter.


    In vielen Köpfen scheint der Irrglaube zu existieren, die "böse Autoindustrie" und die "fiesen Ölmultis" halten ganz tolle Patente in den Schubladen, mit denen sich das 1-Liter-Auto realisieren lässt, und zwar in der Form, wie wir es heute kennen. Das ist nicht so. Praktisch jede bezahlbare Technik ist schon umgesetzt und käuflich erwerbbar. Es wird nie ein Auto geben, welches aussieht, fährt und komfortabel ist wie ein Golf, Astra, Focus, 1er, 307, Megane und nur einen Liter verbraucht.


    Wenn nun der 1er mit fiktiven 75PS eben 9 Liter braucht, dann tut es eben der 130er mit 13 Litern. Na und? Das ist eben die Differenz der 2 Zylinder mehr und des grösseren Hubraums. Die Zylinderreibung will eben bezahlt werden.


    Man stelle sich die 9 Liter eben als Grundwert vor, der eben alles abdeckt: Gewicht, Luftwiderstand und Komfort- und Sicherheitsgimmicks. Weniger als 9 wirds eben nicht werden. Wenn jetzt der grosse Motor reinkommt, und der Fahrer die Leistung eben nicht abruft, sondern weiterhin nur 75PS abruft, dann zahlt man eben die höhere Motorreibung uns das gestiegene Gesamtgewicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Es ist aber schlichtweg technisch nicht möglich, soviel Hubraum zu bewegen mit weniger Verbrauch.


    Das stimmt so imho nicht und ist außerdem die Bremse für jegliche Weiterentwicklung, das so zu sehen.
    Ich halte diese 9 Liter auch schon für zuviel.
    Ich spreche nicht gleich vom 1l Auto. Aber 7-8l sollte heutzutage ein normaler Wert sein, nicht gleich 9.
    Und auch nicht gleich 12,7l bei einem 130i. Sprächen wir hier von 10,5 bis 11l, fände ich das weniger erwähnenswert.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Vielleicht nochmal nen anderer Denkansatz.
    Ein 20 Jahre alter 728i wog nur geringfügig mehr als nen 130i. Da regt sich keiner über 13 Liter auf.
    Ich denke die Möglichkeiten bei nem herkömmlichen Verbrennungsmotor Einsparungen zu erreichen bewegen sich von Modell zu Modell mittlerweile im kleinen einstelligen Prozentbereich. Ohne grundlegend andere Techniken wie z.B. Hybridmotoren lässt sich da nicht mehr wirklich viel einsparen, daher macht der ermittelte Verbrauch bei dem 130i auch vollkommen Sinn. Nur weil das nen "Kompakter" ist, verbraucht der nicht automatisch 7 Liter.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Das stimmt so imho nicht und ist außerdem die Bremse für jegliche Weiterentwicklung, das so zu sehen.


    Du magst gerne der Ingenieurszunft beitreten und daran mitarbeiten, dass es weniger wird. Es gibt einfach gewisse natürliche Grenzen, die man nicht unterschreiten kann (mit dem Verbrennungsmotor). Stichwort: Carnot'scher Wirkunsgrad. Jetzt können die Politiker noch soviel motivieren und druckausüben, es wird nichts daran ändern.


    Der Käufer muss sich ändern. Aber er tut es nicht, man siehe sich mal Sparmobile an wie den 3L A2 oder Lupo. Vorbei ists mit denen, weil sie kaum einer gekauft hat. Der Kunde WILL einen 200PS Wagen mit allem Zipp und Zapp, um seinen Nachbarn zu beeindrucken. Nur jammert er dann hinterher, dass der Wagen jenseits der 10 Liter verbraucht und dass die böse Autoindustrie doch so schlecht und gemein ist. Was er aber nicht sieht ist, dass schon damals der Käfer 10 Liter verbraucht hat mit seinen 25 oder 30PS. Heutzutage kann man ein 150PS-Auto mit dem 1,5fachen an Gewicht und tausendmal mehr Komfort mit dem gleichen Verbrauch fahren. Das ist der Fortschritt. Doch es ist langsam vorbei mit dem Einsparpotential, jetzt knabbert man an jedem Zehntel oder Hundertstel Prozent Wirkungsgrad in jedem relevanten Bauteil.


    Eine deutliche Reduzierung ist nur bei kompletten Umschwung auf eine andere Technik möglich. Hybrid oder sonstwas. Nochmal: Es wird nicht den fetten 1,5t-Mittelklassewagen mit 150PS geben, der mit Verbrennungsmotor 1 Liter braucht oder 3 oder 5.

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Der Käufer muss sich ändern.


    Und das wird er nicht, solange u.a. die Medien Verbräuche von 12,7l als angemessen bezeichnen und das bei einem Kompaktwagen, egal mit welchem sich im Rahmen der Normalität befindenden Serienmotor.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Jochen, ich gebs auf. Ich weiss nicht mehr, wie ich es noch erklären soll. Es existiert kein Software-, sondern ein Hardwareproblem. Egal, was die Medien einbläuen oder fordern, es wird an der Hardware nichts ändern. Wenn nun in DSF Motorvision diese Grinsebacke erzählt, "tolle Fahrleistungen, aber Verbrauch viel zu hoch", was ändert sich dann? Heisst das dann für BMW: "Ihr habt ein tolles und schnelles Auto gebaut, aber ihr seid zu doof, weil es nicht 6 Liter verbraucht"?


    Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die Medien müssen sagen: "Kauft euch kleine, langsame und unkomfortable Autos, DAMIT ihr auf 3 Liter kommt". Es funktioniert rein technisch nicht, zu fordern, dass ein schnelles und komfortables Auto nur 3 Liter braucht. Das können die fordern bis zum Sankt Nimmerleinstag. Der moralische Zeigefinger muss zum Kunden gehen, nicht zur Autoindustrie. Weil die produziert genau das, was der Kunde will. Wenns nicht gekauft wird, verschwindet es auch wieder vom Markt. Und solange es Leute gibt, die die 13 Liter bezahlen können und wollen, dann wird es auch solche Autos geben. Mit "Konsens" und "Akzeptanz" hat das nichts zu tun. Die Leute, die sich ein 13 Liter-Auto leisten können und es auch tun, jammern natürlich herum, dass der soviel verbraucht. Aber das sind dann meist die wohlhabenden BWLer oder Rechtsanwälte oder anderes nichttechnisches Personal.

  • Ich geb's auch auf.
    Ich habe keine Ahnung, wie Du auf 3l kommst.
    Ich spreche hier von fast 13 bzw. 1-2l weniger, die drin sein sollten.
    Wenn die Industrie immer schon gesagt hätte "Mehr geht nicht", stünden wir heute nicht da, wo wir stehen. Die Industrie hat schon viel behauptet, gerade im Automobilbau. Und urplötzlich ging es dann doch. Komisch, was?! ;)


    Du sagst, die Industrie baut das, was der Kunde will.
    Also kann sie das?
    Wenn die Medien dem Kunden endlich beibringen, daß es Schwachsinn³ ist, daß ein 1er BMW 13l verbraucht, wird der Kunde sagen "Ich will das Auto, aber mit geringerem Verbrauch!" und dann wirst Du sehen, was die Industrie kann. Keiner verlangt 3l Verbrauch auf 100km aus 250 PS von 6 Zylindern mit Benzin als Treibstoff, aber man muß als Verbraucher - und für die sollte die Presse Sprachrohr und Vermittler sein (und nicht umgekehrt, wie es vor allem die dt. Automobilpresse immer wieder ist!) - ganz einfach von der Industrie verlangen, daß sie die Verbräuche weiter senkt. Und daß das geht, beweist die Ind. ja auch seit Jahren immer wieder. Aber es reicht nicht! Und zu sagen, das Ende der Fahnenstange sei erreicht, ist imho der falsche Ansatz.
    Mein Vater ist Ingenieur, mein Bruder auch, wenn auch nur der eine ansatzweise mit Automobilbau zu tun hat, kennen sie doch beide die Problematik.
    Einerseits die überzogenen (!) Vorstellungen der Kunden, andererseits das Sich-ausruhen-auf-Erfolgen der Industrie. Es müssen sich beide bewegen, damit was Vernünftiges bei rauskommt.


    Wie gesagt- ich verlange keine 3l. Aber auch keine 13!


    Du kannst ja mal zum Verantwortlichen bei BMW gehen und sagen "Hör auf, an der Weiterentwicklung zu arbeiten, Du hast genug getan." und warten, wie er reagiert.
    Kommt der Begriff Industrie nicht von Fleiß? Oder verwechsle ich da was in meinem schlechten Schullatein?


    Wie gesagt: weder 3 noch 13!
    Der Zweck muß es sein, es weiter zu reduzieren.
    Genau wie bei einem Sportler, der die 100m immer schneller laufen will. Daß er sie in 0,1 Sekunde läuft, ist unrealisitsch. Aber daß er sie 0,1 Sekunde schneller läuft, ist geradezu sein Karriereziel und so muß es bei der Industrie auch sein.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Ein Bekannter bewegt seine 400 PS-Corvette C5 mit unter 8 Litern bei konstant 120 km/h. (6 Gang Getriebe)


    Ein 750i mit Vollausstattung braucht im Schnitt 10,5 Liter. Die Maschine dreht selten über 1500 Umdrehungen. BMW kann also durchaus "sparsame" Autos bauen. Sparsam in Relation zum Gebotenen. Warum das beim 1er nicht klappt weiß der Nikolaus.

  • Also das bei Verbräuchen kräftig gelogen wird ist ja nicht neu, aber diese Werte sind nun wirklich Blödsinn.
    Mag ja sein, daß das unter Testbedingungen erreicht werden kann, aber unter alltagstauglichen Umständen kann man da mal locker 50%-100% draufschlagen.

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