habe zwei Kinder ein Sohn 7 Jahre eine Tochter 10 Jahre , wenn Jemanden meine Kinder so was antun würde, GNADE IHM GOTT , würde ich oder meine Frau den in die Finger kriegen brauchte er nicht mehr im Knast!
Habe Respekt für die Bachmeier gehabt !
Auch wenn anderen anders denken, wer mein Fleisch und Blut vergewaltigt oder missbraucht den.... !!
Jemand der keine Kinder hat weiß nicht was das bedeutet glaube es mir.
Ja so denke ich .
Wie können solche Richtersprüche zustande kommen?
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Zitat
Original geschrieben von DUSA-2772
[...]Was von uns Psychologen dann v.a. vor Gericht verlangt wird, ist imho im Grunde nicht zu leisten: wir werden gefragt, (um es mal etwas salopp zu formulieren) ob man den Klient wieder auf die Menschheit loslassen kann. Und da können wir nur eine Prognose abgeben, keine Garantie. Hinzu kommen die schon von wrywindfall angesprochenen "Übersetzungsprobleme" - Psychologen haben ihre Fachsprache, Juristen eine völlig andere. Und beide Seiten haben oft wenig bis null Ahnung vom Fachgebiet des anderen, was die Kommunikation dann nochmal schwieriger macht.
[...]
Was soll wir Juristen auch anderes machen als auf die Meinung von euch Psychos vertrauen?Dass die Einschätzung eines Psychologen keine Garantie für ein strafloses Verhalten in der Zukunft darstellt ist schon auch den Richtern klar. Unser Rechtsstaat sieht vor, dass ein Straftäter wieder in Freiheit gelassen werden kann, wenn eine gewisse Sicherheit besteht, dass er sich straffrei führen wird. Man darf dabei nicht vergessen, dass unser Rechtsstaat im Regelfall ja funktioniert und eine Sicherungsverwahrung oder Unterbringung der drastischste Eingriff in die Rechte des Einzelnen darstellt.
In der Presse wird natürlich nicht jeder resozialisierte oder wiedergenesene Täter gefeiert, der sich für den Rest seines Lebens straffrei führte, sondern nur die quotenträchtigen Wiederholungstäter.
Solange das System überwiegend funktioniert, gibt es keinen Grund die Justiz anzuprangern. Und das System funktioniert meines Erachtens. Die Ausnahmefälle sind bedauerlich, aber nicht vermeidbar. Nicht von Psychologen und nicht von Juristen.
ZitatOriginal geschrieben von Elsdorf
habe zwei Kinder ein Sohn 7 Jahre eine Tochter 10 Jahre , wenn Jemanden meine Kinder so was antun würde, GNADE IHM GOTT , würde ich oder meine Frau den in die Finger kriegen brauchte er nicht mehr im Knast!
Habe Respekt für die Bachmeier gehabt !
Auch wenn anderen anders denken, wer mein Fleisch und Blut vergewaltigt oder missbraucht den.... !!
Jemand der keine Kinder hat weiß nicht was das bedeutet glaube es mir.
Ja so denke ich .
Dies ist die emotionale und auch verständliche Sichtweise. Man kann jedoch davon ausgehen, dass jeder Angehörige eines Opfers von Gewaltverbrechen so denkt, egal ob die Tat sexuellen Hintergrund hatte oder nicht. Selbstjustiz ist auch keine Lösung, es ist dabei jedoch fraglich ob man als Elternteil, das sein Kind rächt, mildernde Umstände erhält. Auch Rache ist verwerflich. Aber das nur nebenbei.Zappi
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Hallo
Ich hoffe sehr das ich mit meiner Aussage keine Probleme bekomme aber egal.
Von 1994-2002 war ich in Hamburg als Hilfschöffe tätig, ich hatte mir das nicht ausgesucht aber man wird einfach bestimmt. Es sei die Pflicht eines Bürgers der BRD.
Nun gut am Ende war das was ich so Erfahren habe sehr interessant. Leider ist mein Glauben an Gerechtigkeit sehr gesunken bzw. mein Vertrauen ist fast auf den Nullpunkt. Ich möchte nicht auf den einzelnen Fall eingehen da ich das auch nicht darf aber ich möchte soviel sagen, es wird bei der Urteilsbesprechnung sehr !! der Kostenfaktor mit einbezogen. ( so eine Therapie kostet eine Menge Geld usw. ) Dann möchte kein Richter das sein Urteil von dem OLG wiederrufen wird, da viele Richter zum Euro. Gerichtshof möchten und dafür eine saubere Akte brauchen.
Was ich in den Jahren so erfahren habe, schlägt jeden Krimi, glaubt es mir !
Habe aber auch sehr viele Gesetzeslücken kennen gelernt und wieviele diese auch nutzen.
Nur für die Leute die bei Gericht arbeiten, ich werde keine Namen von Richter sagen, also ich hoffe das ich keine Probleme bekomme.
Gruss
Maretzky
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Zitat
Original geschrieben von maretzky
[...]
Nun gut am Ende war das was ich so Erfahren habe sehr interessant. Leider ist mein Glauben an Gerechtigkeit sehr gesunken bzw. mein Vertrauen ist fast auf den Nullpunkt. Ich möchte nicht auf den einzelnen Fall eingehen da ich das auch nicht darf ...
Bei deiner Aussage, welche sich nur auf die Strafjustiz bezieht, solltest du -ohne gegen deine Verschwiegenheitsverpflichtung zu verletzten- das jedoch. Derart pauschal kann die Aussage kaum stehen bleiben.Zitat
aber ich möchte soviel sagen, es wird bei der Urteilsbesprechnung sehr !! der Kostenfaktor mit einbezogen. ( so eine Therapie kostet eine Menge Geld usw. ) Dann möchte kein Richter das sein Urteil von dem OLG wiederrufen wird, da viele Richter zum Euro. Gerichtshof möchten und dafür eine saubere Akte brauchen.
Beide Aussagen sind für mich nicht nachvollziehbar. Natürlich wird der Kostenfaktor berücksichtigt, aber in anderer Art und Weise. Meiner Erfahrung nach z.B. dann, wenn Kosten für die Beweisführung (teure Gutschten, Zeugenvernehmungen) gespart werden könnten, der Angeklagte die Tat leugnet, obwohl der Sachverhalt nahezu offensichtlich ist aber der letzte Beweis noch aussteht. Zwar trägt der Angeklagte bei Verurteilung die Kosten des Verfahrens. Das bringt der Staatskasse keine Entlastung, der Angeklagte hat oft keinen Cent in der Tasche.Das Karriere-Argument des Richters ist keins, was geeignet ist die Justiz zu kritisieren. Wenn der Richter versucht, seine Entscheidung auch instanzenfest zu fällen, achtet er ja automatisch darauf, das die Entscheidung schlussendlich richtig ist, damit sie eben nicht aufgehoben wird. Außerdem weißt du, wie verschwindend gering die Chance eines Richters ist, in die europ. Justiz zu wechseln? Geradezu abwegig, dass dies ein Grund für "schlechte" Rechtsprechung sein soll.
[/QUOTE]Zitat
Habe aber auch sehr viele Gesetzeslücken kennen gelernt und wieviele diese auch nutzen.
Bist du sicher, dass du von einer Gesetzeslücke sprichst? Mir wäre kaum ein Fall in der Strafjustiz bekannt, in dem der Täter nicht verurteilt werden konnte, weil das Verhalten des Täters nicht als Straftatbestand existiert. Alles andere, was die Verurteilung unmöglich macht, geht auf Rechte des Angeklagten zurück. Dass es die gibt, ist gut so, wir sind ja kein Polizeistaat.
[/QUOTE]
Ich frage mich schon etwas, ob die Schöffenrichterposition, der du ja nach eigenen Angaben eher ungern nachgekommen bist, so das richtige für dich war. Ein bißchen Hintergrundwissen sollte man sich schon aneignen, wenn man dieser Bürgerpflicht nachkommt. Ansonsten kann man sich in Ausnahmefällen von diesem Amt befreien lassen.Zappi
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Ich kann mich sehr gut an einen Fall erinnern, da war ein junger Türke immer wieder in Wohnungen "eingebrochen" am heligen Tage. Er hatte so ein Küchenmesser benutzt was etwas verbogen war und hat Wohnungstüren die nur eingeschnappt waren, geöffnet. Leider waren oft Leute noch da und wenn er erwischt worden ist, kam immer der Spruch "die Tür war auf und ich dachte hier sei ein Arzt" !
Im ganzen konnte man ihm 104 !! Fälle nachweisen. Die opfer teilweise Frauen die zu Hause waren hatten einen risigen Schock bekommen und haben auch vor Gericht noch geweint. Sie haben immer noch Angst, das plötzlich ein Mann bei ihnen in der Wohnung steht.
In anderen Situationen sagte er immer nur " ich kann mir gar nicht erklären wie ich hier her komme" !
Ich habe es so empfunden das der Typ wirklich krank ist, da er keinen Gerechtssinn hatte. Nach meiner Vorstellung sollte er für eine gewisse Zeit in die Psychatrie kommen, der andere Schöffe war auch der Meinung.
Der Vorsitzende Richter, erklärte uns aber sehr lang, was das den Staat kostet und das soviel ja nicht passiert ist, also kein großer Schaden.
Auf die Menschen die Angst hatten und immer noch Angst haben, ist er nicht eingegangen. Er erklärte uns das es einen Kostennutzungsfaktor gibt !! Das war das erste mal das ich dieses Wort gehört habe.In anderen Fällen wurden kleine Unternehmen fertig gemacht, weil Betrüger dort im Großem eingekauft haben und dann Konkurs angemeldet haben. Es ging dabei um fast 20 kleine Firmen die so pleite gegangen sind und alles verloren haben was sie aufgebaut hatten und der Betrüger lebte in einer schönen Villa von der Sozialhilfe. ( die Villa war von einem Freund und er durfte da drin wohnen für 650.-DM, die auch noch vom Sozialamt bezahlt wurden )
Die beiden Richter hat das richtig amüsiert wie der Kerl das gemacht hat und wie frech er den Staat abgezogen hat. Den Rechtsanwalt von ihm mochten sie auch ganz gerne, waren sehr von ihm angetan. Kann nur sagen das der Kerl 2 Jahre Bewährung bekommen hat und ich kann mir gut vorstellen das er wieder fleißig dabei ist. Durch ein paar gute Tricks, konnte man ihm nur 2 Fälle nachweisen.
Wieder ein Fall wo mir die Opfer sehr leid getann haben aber ich glaube den Richtern überhaupt nicht.Solche Fälle gibt es ohne Ende, ich habe mir immer Gedacht das die Richter über alles stehen und wenn sie sich in ihr Richterzimmer zurück ziehen, sie sich wirklich Gedanken machen über die Opfer. Nun gut ich wurde eines bessern belehrt.
Ich möchte hier klar sagen, ich kann nur über die Richter sprechen die ich kennen gelernt habe und davon waren nicht alle so schlimm. Aber ein sehr großer Teil :flop:
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