IMHO bleiben doch dann immer noch bei der derzeitigen Lage genügend fähige Auszubildene übrig. Also das Argument "keinen finden" zieht nicht wirklich..
Ausbildungsplatz trotz Vertrag vor Ausbildung wechseln?
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matze, das ist einfach weltfremd...
du hast nicht wirklich eine Ahnung wovon du sprichst!
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Zitat
Original geschrieben von matze929
IMHO bleiben doch dann immer noch bei der derzeitigen Lage genügend fähige Auszubildene übrig. Also das Argument "keinen finden" zieht nicht wirklich..Du scheinst dir da ja ziemlich sicher zu sein, kannst du denn auch auf eigene Erfahrungen zurückgreifen oder bist du einfach von der Jugend heute von grundauf so überzeugt, daß du so felsenfest argumentierst
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Zitat
Original geschrieben von matze929
IMHO bleiben doch dann immer noch bei der derzeitigen Lage genügend fähige Auszubildene übrig. Also das Argument "keinen finden" zieht nicht wirklich..Das ist - mit Verlaub - Blödsinn. Ich habe geschrieben, das wir etwa ein Fünftel der Bewerber zum Auswahlverfahren einladen konnten. Das heißt noch lange nicht, sie wären zur Einstellung geeignet.
Nebenbei ging es hier auch um ~ 150 Stellen, bei gerade einmal ~ 350 Personen, die wir zum Auswahlverfahren - bei dem i.d.R auch nochmal etliche aussortiert werden (müssen) - einladen konnten. -
"Blödsinn" finde ich aber IMHO auch wenn man aus 1500 Bewerbern keine GEEIGNETEN Auszubildenen findet. Da sollte sich das Unternehmen mal fragen wie hoch die Ansprüche an den Bewerber denn nun wirklich geschraubt sein müssen. Und ob das alles auch wichtig für die entsprechende Ausbildung ist, z. B. wäre zu fragen, ob bei einem normalen Handwerksberuf z. B. als KFZ-Mechaniker usw. es entscheidend für die Ausbildung ist ob die Bewerbung besonders schön geschrieben oder ausgearbeitet ist. Oder ob der künftige Auszubildene gut in Rechtschreibung ist. Und genau das bemägel ich an vielen Unternehmern immer wieder. Diese Leute werden Ihren Job bestimmt gut hinkriegen, weil es doch garnicht so entscheidend ist ob Sie hier oder da schulische Defizite haben. In der praktischen Tätigkeit z.B. am Auto sind sie dann wieder gut und das zählt doch letztens Endes. Nur die Unternehmen gucken ja wieder nur nach tollen Auftreten und schulischen Leistungen und entscheiden darüber...
Das ist übrigens auch das Problem des heutzutage aufkommenden "Fachkräftemangels". Wir haben Arbeitslose ohne Ende aber es gibt andersrum genügend Unternehmen die für Ihren Bereich keinen geeigneten Arbeitnehmer finden. Selber einen weiterbilden ist denen ja zu teuer und zu aufwendig. Alles soll der Arbeitnehmer von Haus aus mitbringen oder schon können. Und dann wiederrum möglichs für wenig Geld arbeiten. Aber die Wirtschaft möchte meines Erachtens sowieso nicht wirklich von der hohen Arbeitslosenzahl runter....
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Es wurden durchaus brauchbare Auszubildende gefunden - aber eben nicht genug.
Es kommt auch gar nicht ausschließlich auf die schulischen Leistungen, oder das Auftreten an, so wie Du meinst. Aber wer sich nicht einmal beim Bewerbungsschreiben die Mühe notwendige Mühe gibt bzw. geben möchte, der wird eben aussortiert.
Und es kommt - wie in meinem Fall - bei einem Job im wirtschaftlichen/kaufmännischen/juristischen Bereich sehr wohl auf entsprechendes Grundpotential in den von Dir als "unwichtig" erachteten Bereichen an, sprich das entsprechende Auftreten, schriftliche Ausdrucksfähigkeit etc.
In anderen Berufsbereichen muss man da natürlich nicht so viel Wert darauf legen - aber auch von einem (das ist jetzt nur ein willkürliches Beispiel!) Bauarbeiter muss man doch erwarten können, eine Seite (DIN A 4) halbwegs vernünftig verfassen zu können.
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Zitat
Original geschrieben von rasputin
In anderen Berufsbereichen muss man da natürlich nicht so viel Wert darauf legen - aber auch von einem (das ist jetzt nur ein willkürliches Beispiel!) Bauarbeiter muss man doch erwarten können, eine Seite (DIN A 4) halbwegs vernünftig verfassen zu können.
Da geht es doch gleich wieder los. Wieso muß ein Bauarbeiter sowas können ? Wieso muß er sich überhaupt schriftlich bewerben ? In diesen Beruf zählt eben Fleiß, Zuverlässigkeit und eben der persönliche Wille. Ob der schulisch was drauf hat ist doch völlig sekundär. Den Bauarbeiterjob könnte letztenendes JEDER machen...
Im Übrigen muß ich sagen so züchten wir uns den Sozialhilfe Empfänger von morgen. Nicht jeder kann mal eben so eine DIN A4 Seite verfassen. Aber deshalb ist er doch nicht gleich ein schlechter Arbeiter, der nichts kann...
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Ganz kurz gesagt, die Bewerbung ist der erste Eindruck an ein Unternehmen! Wenn diese schon von Fehlern so trotzt, ist der Erste, auch der Schlechte Kontakt!
Und wie du die schulischen Leistung als unwichtig hinstellst, sind diese der erste Leistungseindruck für den potentiellen Arbeitgeber! In Bürotätigkeiten ist halt Deutsch/Mathe wichtig! Wenn da ne Fünf in Kunst oder Reli, oder was weiß ich, drauf steht, ist das nicht wirklich wichtig! Andersherum, bewirbst du dich auf einen technischen Beruf wie Kfz-Mechaniker, ist Mathe durchaus wichtig! Darüber hinaus auch Werken oder so was, falls es das als Wahlpflicht, etc. gab! In solchen Berufen wird auch nicht auf Deutsch fünf geschaut, aber hast du dann Werken/Mathe vier/fünf, ist das ein Zeichen das du nicht unbedingt Leistungswillig bist! Bzw. ist das Zeugnis durchweg schlecht, zeigt das dem Arbeitgeber, dass du nicht Leistungsbereit bist, bzw. in der Schule warst! Warum sollte er dann annehmen dass dies im Beruf anders ist? Das ist ein Risiko das er eingeht! Schließlich kann ein Auszubildender jeder Zeit quasi abbrechen, doch umgekehrt wird man als Arbeitgeber einen Auszubildenden nicht so schnell wieder los. Selbst dann nicht wenn dieser nicht zur Berufsschule geht, unentschuldigt der Arbeit fern bleibt etc.! So einfach ist das nicht mit drei Abmahnungen!
So einfach ist das, da kannst du herreden wie du willst, das ist in der freien Wirtschaft einfach so! Das du diesbezüglich recht gefrustet bist, merkt man, den Grund kenne ich nicht, aber mit deinen Ansichten bist sehr weit an der Realität vorbei!
L.
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Du scheinst sehr sehr Unternehmerfreundlich eingestellt zu sein. Ist halt nicht so meine Art. Vielleicht habe ich auch schon sehr viel erlebt. Außerdem kenne ich genügend einfache Arbeitnehmer, die IMHO recht schusselig in der Birne sind, IHRE Arbeit aber weitaus besser und mit wesentlich mehr Engagement erledigen als so mancher Hochschulabsolvent in seinen Bereich.....
Es ist einfach ein Trugschluß zu glauben nur wegen schlechter Zeugnisse oder Auftreten würde es in der Praxis bei dem jeweiligen Arbeitgeber genauso schlecht laufen. Und wenn ein Unternehmer nicht risikofreudig ist sollte er seine Firma gleich schließen....Naja nicht umsonst haben wir soviele Arbeitslose, weil es Leute wie Dich in den Personaletagen mit einer verbohrten Meinung gibt...Nicht ALLE Unternehmer denke so, nicht alle...
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Dass Unternehmen manchmal genauso (un-)gebildet wie die Bewerber sind, zeigt [URL=http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,301677,00.html]dieser[/URL] Spiegel-Artikel.
MfG
bimmelbommel
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