Ich find`s übertrieben...auch wenn Apple den Zenit des Hypes überschritten haben sollte, ist das dennoch ein Laden der weiter mehr und mehr verdient und noch einige Märkte vor sich hat.
Nach der Übertreibung nach oben folgt nun wohl das Gegenteil...mal sehen, wann es sich beruhigt. Ich rechne aber mit einer kurzen Zwischenerholung.
Welche Aktien kauft Ihr im Moment?
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Original geschrieben von Smartshopper und ansonsten, nur keine eile, lieber bargeld horten und beim nächsten crash billig einkaufen.
Welcher Kleinanleger kann den nächsten Crash vorhersehen und erkennen? Ich glaube, dass nicht einmal Profis das können.
Außerdem glaube ich, dass für Kleinanleger die Performance langfristig dadurch nicht unbedingt viel besser ist. Sagen wir ihr habt einen Dax Wert vor dem gerade laufenden Anstieg gekauft, also z. B. als der Dax bei 6100 stand. Ein anderer "Dummkopf" hat die selbe Aktie erst jetzt bei einem Stand von 7700 Punkten gekauft. Wenn man in 20 Jahren die jährliche Rendite beider Anleger ausrechnet, wird man ähnliche Werte erhalten.
Ich denke, dass das Problem - bei einem Mindestanlagehorizont von 10 Jahren - nicht das Timing ist, sondern die Aktienauswahl. Hat man etwas Solides gefunden, so kann man wirklich den Tipp vom verstorbenen Kostolany befolgen. Aktie kaufen, Schlaftablette einnehmen und sich viele Jahre später freuen.
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Original geschrieben von jerx
Ich denke, dass das Problem - bei einem Mindestanlagehorizont von 10 Jahren - nicht das Timing ist, sondern die Aktienauswahl. Hat man etwas Solides gefunden, so kann man wirklich den Tipp vom verstorbenen Kostolany befolgen. Aktie kaufen, Schlaftablette einnehmen und sich viele Jahre später freuen.
Genau SOLCHE Tipps suche ich. Einer solcher Kandidaten ist für mich die Deutsche Post. BASF ist eigentlich auch so ein Klassiker.
Ich höre mich aber auch gerne an, warum ich damit falsch liege :top: -
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Original geschrieben von jerx
Welcher Kleinanleger kann den nächsten Crash vorhersehen und erkennen? Ich glaube, dass nicht einmal Profis das können.Außerdem glaube ich, dass für Kleinanleger die Performance langfristig dadurch nicht unbedingt viel besser ist. Sagen wir ihr habt einen Dax Wert vor dem gerade laufenden Anstieg gekauft, also z. B. als der Dax bei 6100 stand. Ein anderer "Dummkopf" hat die selbe Aktie erst jetzt bei einem Stand von 7700 Punkten gekauft. Wenn man in 20 Jahren die jährliche Rendite beider Anleger ausrechnet, wird man ähnliche Werte erhalten.
Ich denke, dass das Problem - bei einem Mindestanlagehorizont von 10 Jahren - nicht das Timing ist, sondern die Aktienauswahl. Hat man etwas Solides gefunden, so kann man wirklich den Tipp vom verstorbenen Kostolany befolgen. Aktie kaufen, Schlaftablette einnehmen und sich viele Jahre später freuen.
Man muss einen Crash ja nicht vorhersagen, der wird schon kommen, aber bei Höchstständen muss man auch nicht mehr einkaufen. Spätestens ein paar wochen nach der AIG pleite musste man kein messias sein, um zu erkennen, dass das ein crash ist. da konnte man fast schon alles kaufen. selbst mit bankaktien konnte man da ein vermögen machen (natürlich bei höherem risiko als bei einer daimler ag).
Ich kaufe ja auch nicht wenn gerade die preise erhöht werden sondern im Schlussverkauf. Grob gesagt sollte man dann kaufen, wenn man möglichst viel Wert pro Euro bekommt, das ist in der regel bei niedrigen kursen der fall. der wert schwankt nicht in dem maß wie der kurs.
Langfristig ist die Peformance sowieso die Summe der abgezinsten zukünftigen Dividendenzahlungen. Der Kursgewinn mittelt sich raus. Dennoch macht es mehr Sinn, eine Deutsche Post bei 9 Euro zu kaufen statt bei 16. stellt das jemand in frage? dementsprechend macht es mehr sinn, in einer marktsituation dax bei 4500 zu kaufen als dax bei 8000.
derzeit kaufe ich wirklich nur noch das, was am unteren rand notiert, das was keiner will.
und noch ein wort zu apple: die allzeithochs implizieren, dass es mit den wachstumsraten der vergangenen jahre weitergeht, da sehe ich eben risiken, dass das nicht so sein wird. der umgekehrte fall ist bei den versorgern der fall: hier implizieren die kurse signifikante verluste, auch das sehe ich nicht so.
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Original geschrieben von Smartshopper
Ich kaufe ja auch nicht wenn gerade die preise erhöht werden sondern im Schlussverkauf. Grob gesagt sollte man dann kaufen, wenn man möglichst viel Wert pro Euro bekommt, das ist in der regel bei niedrigen kursen der fall. der wert schwankt nicht in dem maß wie der kurs.Naja, aber wann ist der Höchststand da? Wann kehren sich Trends um? Das sind ja die elementaren Fragen.
Bei einem preis von 200€ je Apple-Aktie haben die Analysten ja auch schon geraten, nicht mehr zu kaufen, es ginge nicht höher.
Ähnliches bei einem Goldpreis von 1.000€.Und hinterher wissen wir doch wieder mehr
-Andi-
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Genau das ist das Problem. Gute Firmen sind permanent "überbewertet".
Wie gesagt, ich halte überhaupt nichts von dem kurzfristigen Spekulieren auf höhere oder niedrigere Kurse. Ich bin sogar überzeugt, dass man sich die Performance dadurch erst recht versaut (ich spreche nicht von Profis). Es ist nämlich extrem wichtig, dabei zu sein, wenn die Kurse im Steigen sind. Verpasst man diese Haussen hat man viel Gewinn eingebüßt.
Im Nachhinein ist die Performance von Apple sehr gut nachvollziehbar, aber wer hätte seit Steve Jobs Rückkehr 1997 den Weitblick und Mut gehabt, bei den Höchstständen und hohen KGVs einzusteigen? Man hätte gewartet und gewartet und sich ins Grab geärgert. Ich sehe seit 2001 nur den Zeitraum von 2007-2009, wo man seine hellseherischen Fähigkeiten erfolgreich hätte erproben können. Ansonsten wäre man ständig der Performance hinterhergelaufen.
Mit der Deutschen Post habe ich mich nicht beschäftigt, aber spontan würde ich sie für eine Langfristanlage für ungeeignet halten. Erstens glaube ich nicht, dass der Briefverkehr zunehmen wird und zweitens ist die Liberalisierung der Briefzustellung sicher auch nicht positiv zu werten. Der Kursverlauf scheint meine Skepsis zu bestätigen. Wer langfristig anlegt, sollte sinusförmige Charts meiden. Nur Profis können da mit gutem Timing Gewinne machen. Kleinanleger verbrennen sich die Finger oder haben null Performance.
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Starinvestor: „Gewinne sind ein schlechtes Zeichen“ ... Wie Peter Thiel auswählt: Starinvestor: „Gewinne sind ein schlechtes Zeichen“
Es geht zwar um Start-ups, aber trotzdem interessant.
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Dieser Thiel scheint sehr erfolgreich zu sein, aber der Normalo wird nicht seine Möglichkeiten haben. Zudem erinnert es mich an das Prognostizieren von Kursverläufen. Wie dort das Vorhersehen von Hochs und Tiefs unmöglich ist, halte ich auch das richtige Einschätzen von Start-Ups für schwierig.
Es ähnelt der Beurteilung von Turn-Around-Kandidaten. Wer das beherrscht, kann viel Geld machen, aber die meisten sollten lieber die Finger davon lassen. Dieses Zocken hat meiner Meinung nach nichts mit Kapitalanlage zu tun. Es ist wie bei Sportwetten. Die möglichen Gewinne sind zwar extrem hoch, aber die Risiken ebenso.
Naja, vielleicht gilt Thiels Devise doch. Apple wurde ja gerade für den höchsten Gewinn, den ein Technologieunternehmen jemals erzielt hat, abgestraft.
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Ich denke, es ist grundsätzlich immer gut, mehrere Punkte im Auge zu haben, nur darum ging es mir bei diesem Link.
Aber ein Risiko bleibt natürlich immer.
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