Welche Aktien kauft Ihr im Moment?

  • Hey,


    ich habe gerade auch etwas Geld "über" und überlege was man damit machen kann.
    Momentan liegt das auf einem Tagesgeldkonto, aber die Zinsen sind ja im Keller.


    Die ETF und Sparpläne hören sich ganz interessant an.
    Man kauft also Fondsanteile, die sich nach dem Kurs der jeweiligen Indeces richten (also bwsp. Dax). Das heißt, wenn der Dax einen Höhenflug von 30%+ hinlegt, werden meine Fondsanteile dann ebenfalls 30% wertvoller (die Zahlen sind jetzt nur mal so daher genommen). Und da 30% ja schon super sind, kann ich die Anteile sofort verkaufen und habe damit meinen Gewinn gemacht, korrekt so?


    Bei den Sparplänen wird ja immer von einer monatlichen Sparrate ausgegangen. Kann man sich da auch direkt mit einer größeren Summe einkaufen und die erstmal drin lassen?

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Zitat

    Original geschrieben von raix
    Die ETF und Sparpläne hören sich ganz interessant an.
    Man kauft also Fondsanteile, die sich nach dem Kurs der jeweiligen Indeces richten (also bwsp. Dax). Das heißt, wenn der Dax einen Höhenflug von 30%+ hinlegt, werden meine Fondsanteile dann ebenfalls 30% wertvoller (die Zahlen sind jetzt nur mal so daher genommen). Und da 30% ja schon super sind, kann ich die Anteile sofort verkaufen und habe damit meinen Gewinn gemacht, korrekt so?


    Im Großen und Ganzen: Ja. Du musst allerdings Gebühren usw abziehen. Insofern wirst du wahrscheinlich nicht ganz au die 30% kommen aber sehr nahe. Beachte bei einer Anlage allerdings das Wechselkurs und Rollrisiko - sofern vorhanden. Und lies dir die Verkaufsprospekte ordentlichst durch!


    Zitat

    Original geschrieben von raix
    Bei den Sparplänen wird ja immer von einer monatlichen Sparrate ausgegangen. Kann man sich da auch direkt mit einer größeren Summe einkaufen und die erstmal drin lassen?


    Ja.


    Bedenke bei deinen Überlegungen aber, dass Zins- und Aktienmarktentwicklung negativ korreliert sind.

  • Zitat

    Das heißt, wenn der Dax einen Höhenflug von 30%+ hinlegt, werden meine Fondsanteile dann ebenfalls 30% wertvoller


    Fast, da der Emittent versucht den Index nachzubilden, müssen regelmäßig Aktien gekauft und verkauft werden, das verursacht Kosten welche die Rendite verkleinern. Die gesamten fälligen Verwaltungskosten liegen jedoch weit unter denen von aktiven gemanagten Fonds.
    Andere Kosten wie z.B. Depot und Ordergebühren oder Steuern schmälern den Gewinn natürlich weiter.


    Zitat

    Bei den Sparplänen wird ja immer von einer monatlichen Sparrate ausgegangen. Kann man sich da auch direkt mit einer größeren Summe einkaufen und die erstmal drin lassen?


    Sparpläne gibt es in allen möglichen Ausgestaltungen, u.a. als spezielle Konstruktion der jeweiligen Bank. Dabei ist alles denkbar, auch dass die Verzinsung teilweise an einen jährlichen Mindesteingang gekoppelt wird (was eine Einmalanlage weniger attraktiv macht) oder eine Einmalanlage grundsätzlich nicht vorgesehen ist. Bei Fondssparplänen oder ähnlichem wird einfach nur jeweils ein bestimmter Betrag in einen Fond investiert, da kannst du die ersten 10.000 Euro so einzahlen und dann monatlich z.B. 200 Euro. Was du für dein Geld an Fondsanteilen bekommst ist dann kursabhängig.

  • Zitat

    Original geschrieben von raix
    Die ETF und Sparpläne hören sich ganz interessant an.
    Man kauft also Fondsanteile, die sich nach dem Kurs der jeweiligen Indeces richten (also bwsp. Dax). Das heißt, wenn der Dax einen Höhenflug von 30%+ hinlegt, werden meine Fondsanteile dann ebenfalls 30% wertvoller (die Zahlen sind jetzt nur mal so daher genommen). Und da 30% ja schon super sind, kann ich die Anteile sofort verkaufen und habe damit meinen Gewinn gemacht, korrekt so?


    Ein ETF ist kein Indexfonds. Er kann, muß aber nicht die Werte des Indizes enthalten. Das wurde irgendwo in dem Thread auch schon mal besprochen.


    Bei Indizes solltest Du auch unterscheiden zwischen Performanceindex (DAX zB) und Kursindex (CAC 40 bspw).


    http://de.wikipedia.org/wiki/Aktienindex#Kursindex

  • Zitat

    Original geschrieben von Andreas Böhm
    Naja, HoldaT wird uns ja jetzt leider nicht mehr die (Aktien)Welt erklären können. ;)


    Holda's Ausschluss trägt IMHO nicht unbedingt zur Meinungsvielfalt bei. Bisher habe ich seit ein paar Monaten "beobachtet" und mich nun selbst mal angemeldet, da ja ein Querulant ausgeschlossen wurde, dessen Meinungen relativ konträr, aber vergleichsweise sehr erfolgreich waren. HoldaT kenne ich persönlich, also sozusagen fleischlich seit 1989 (Straßenschlacht vor dem Dresdner Hauptbahnhof) und seine Renditen waren für mich immer Vorbild. Der hat aus dem Nichts in 20 Jahren ein kleines Immobilienimperium zusammengekauft und nebenbei sein Ingenieurbüro gepusht. Sei es drum, Mods sitzen eben am längeren Hebel. HoldaT provoziert zwar gern, aber ich muss zugeben, langfristig hat er mit seinen vordergründig abstrusen Auffassungen zu großen Teilen recht.


    Schluss mit der Lobhudelei: - Mein Depot:
    - Apple
    - Google


    Beide habe ich Anfang 2009 kurz vor den Tiefs gekauft und damals beinahe die Nerven verloren. Heute hat sich das Aussitzen mehr als nur ausgezahlt. Beide sind beim aufkommenden mobilen Internet ganz ganz vorn und haben IMHO somit noch gewaltiges Potential. Mit dem verkaufen halte ich es wie Holda, und ziehe einfach Stopps nach, denn wer weiß schon, wie weit Aktien laufen und warum.


    Rohstoffe habe ich bisher gemieden, da mir die Zertifikate mit dem Rollen und den entsprechenden Verlusten immer ein wenig suspekt waren. Und um mir Kupfer in den Keller zu legen, fehlt der Platz. Gold halten wir über Zertifikate bzw. investiert PSM München für uns ausreichend in Edelmetalle.


    Zur Fonddiskussion möchte ich folgendes beitragen: Wenn schon, dann nicht x verschiedene Produkte, ein hochwertiges mit relativ flexiblem Management sollte IMHO ausreichen (Ich bin kein Anlageberater!). Meine Wahl bzw. die für unsere Kinder (Sparpläne) ist: http://www.dje.de/de/fonds/factsheet/DE0008478116


    Der "darf" zwischen 100 % und 0 % in Aktien gehen und somit flexibel auf den Markt reagieren/spekulieren. Damit nimmt man sich die Gewichtung Aktien/Renten/Rohstoffe etc. im Depot ab, die man als Laie IMHO eh nicht fachmännisch fundiert hin bekommt. Der Fond ist relativ teuer, jedoch bei Discountern mit einigem Abschlag und sparplanfähig zu bekommen. Natürlich wage ich keine Prognose, was passiert, wenn Dr. Ehrhardt tot umfallen sollte und inwieweit sein Sohn kompetent ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von wernerdd
    Damit nimmt man sich die Gewichtung Aktien/Renten/Rohstoffe etc. im Depot ab, die man als Laie IMHO eh nicht fachmännisch fundiert hin bekommt.



    Das bekommen auch nur wenige Fondsmanager hin, sehr wenige. Und da erscheint mir das oft Zufall zu sein. Für mich kommen aufgrund der relativ hohen Fondskosten daher nur ETFs oder Indexfonds in Frage

  • Zitat

    Original geschrieben von wernerdd
    Zur Fonddiskussion möchte ich folgendes beitragen: Wenn schon, dann nicht x verschiedene Produkte, ein hochwertiges mit relativ flexiblem Management sollte IMHO ausreichen (Ich bin kein Anlageberater!). Meine Wahl bzw. die für unsere Kinder (Sparpläne) ist: http://www.dje.de/de/fonds/factsheet/DE0008478116


    Naja, das Sharpe spricht jetzt aber nicht unbedingt für den Fonds. Da kann man nur hoffen, dass die immerhin noch einen Zinssatz von über 1.75% verwendet haben. Das 3-Jahres-Sharpe ist sogar negativ. Damit hat der Fonds im Vergleich quasi Geld verbrannt.

  • Manchmal frage ich mich, ob um den ganzen Kapitalmarkt nicht zuviel Tamtam gemacht wird. Die beste und fundierteste Analyse wird doch obsolet, wenn ein Flugzeug unsanft zu Boden gesteuert wird. die Kurse stürzen daraufhin mehr oder weniger ab, viele flüchten sich in Gold.


    Viel mehr Sinn als wissenschaftliche Analysen und Berechnungen macht es doch, den gesunden menschenverstand zu benutzen: Stürzt ein blue chip um 50% nach unten, ist davon auszugehen, dass der Kurs mittelfristig wieder steigt und sich womöglich verdoppelt. ob das jetzt in 2 oder 3 jahren geschiet: die rendite ist top. dazu noch dividende.


    Ich glaube, eine branche hat hier viele "produkte" geschaffen, um sich selbst nicht überflüssig zu machen. zumal von den bankkundenberatern aum jemand wirklich ahnung hat, sonder einfach die produkte vertickt. da habe ich allemal mehr durchblick.

  • Zitat

    Original geschrieben von Smartshopper
    Viel mehr Sinn als wissenschaftliche Analysen und Berechnungen macht es doch, den gesunden menschenverstand zu benutzen: Stürzt ein blue chip um 50% nach unten, ist davon auszugehen, dass der Kurs mittelfristig wieder steigt und sich womöglich verdoppelt. ob das jetzt in 2 oder 3 jahren geschiet: die rendite ist top. dazu noch dividende.


    Sorry, aber deine Logik bleibt mir wieder einmal verborgen. Und was ist, wenn ein Blue Chip um 50% abgestürzt ist und dann ein Flugzeug explodiert? :rolleyes: Eine Analyse geht immer davon aus, dass es keine Externalitäten gibt - deine eigene Analyse übrigens auch. Was passiert schliesslich, wenn ein EON AKW in die Luft geht? Dann kannst du deinen "Blue Chip" als Pennystock einreihen.


    Externalitäten wird es immer geben. Wenn dein Blue Chip 50% gefallen ist, solltest du dich vor allem fragen, ob es nicht einen Grund dafür gibt. AIG war ein Blue Chip, Lehman auch, Metallgesellschaft, Worldcom, Enron....man merkt, dass du erst seit kurzem dabei bist.

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