Welche Aktien kauft Ihr im Moment?

  • ... denke heute sehen wir die Bodenbildung, ab Montag wird es langsam wieder aufwärts gehen. DAX & Co haben überproportional überreagiert im vgl. zu USA. Euro ist auch wieder leicht gesunken, Öl Future bei 69 EUR im Moment, Gold unter 700.


    Fundamental gibt es keine Begründung für eine weitere Korrektur im Moment, psychologisch ist natürlich ein weiteres Panik-Risiko da, charttechnisch sind viele Titel überverkauft (vgl. Williams R), damit insgesamz wieder deutlichere Kaufsignale.


    Fazit: Bin heute wieder in erster Kauflaune, andere wohl auch, zumindest was klassische Blue Chips angeht (man streckt den ersten Zeh wieder ins kalte Wasser) ... Mal gucken, was der Herr Bernanke gleich so erzählt. Let's zock ;)


    Gruss
    Scooge

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Ich sag ja, wenn es knallt, dann richtig. Alle, wirklich alle Indikatoren sind negativ, da kann es nur bergab gehen.


    Alle Indikatoren negativ? Was hab ich denn verpasst? Die Korrektur war überfällig, ist vielleicht ein bisschen heftig ausgefallen in der Kürze der Zeit, mehr aber imho auch nicht. An wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, Ölpreis, Dollar etc. pp. hat sich doch in den letzten Tagen nicht wirklich viel verändert?


    Was nun passiert, ist imho, dass viele direkt Panik schüren. Mehr aber imho nicht. Konsolidierung hat eingesetzt, vom Sommer erwarte ich auch nicht viel, aber Angst? Nein.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Ich verstehe diese Schwarzmalerei auch nicht. Oder sitzt da etwa jemand auf einer massiven Short-Position? :p


    Wir haben, trotz schwierigen Umfelds (Nahost, Öl etc.) einen stabilen Markt und vor allem solide Zahlen der deutschen Blue Chips, die (bei günstigeren Bewertungen) viel profitabler sind als in den Boom-Zeiten, in denen alle durchgedreht sind, und jetzt bei Ständen a la 1998 schon eine Überhitzung herbeireden.

  • Zitat

    Original geschrieben von BenediktW
    Wir haben, trotz schwierigen Umfelds (Nahost, Öl etc.) einen stabilen Markt und vor allem solide Zahlen der deutschen Blue Chips, die (bei günstigeren Bewertungen) viel profitabler sind als in den Boom-Zeiten, in denen alle durchgedreht sind, und jetzt bei Ständen a la 1998 schon eine Überhitzung herbeireden.


    Die guten Geschäftszahlen wurden (wie immer) vom Markt schon vorweg genommen. So stabil ist das Umfeld eben nicht mehr, seitdem Greenspan weg ist werden in den USA eben auch mal die Zinsen erhöht und dann gehts bekanntlicherweise mit den Aktien abwärts.

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Alle Indikatoren negativ? Was hab ich denn verpasst?


    Dann frag ich mal, welche Indikatoren denn positiv sind?


    Wir befinden uns im Mai, zudem im 2. Jahr der 2. Legislaturperiode des US-Päsidenten, die Inflation nimmt zu, die Relative Stärke der Märkte hat abgenommen, die Vola hat zugenommen....ich könnte diese Liste fortsetzen. Da aber die meisten Leute nur die bekannten Indikatoren (Ölpreis, Dollar usw.) in Betracht ziehen, verwundert es mich nicht, dass immer noch von einer Stärke des Aktienmarktes ausgegangen wird. Man schaue sich als "Profi" nur das Austauschverhältnis Schweizer Franken/Australischer Dollar.....richtiges und fundiertes Research geht über N-TV schauen und Handelsblatt lesen hinaus. Natürlich kann Research nie in 100% der Fälle richtig liegen, aber gutes Research geht eben über die bekannten Indikatoren hinaus....


    cheers,
    autares

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Wir befinden uns im Mai, zudem im 2. Jahr der 2. Legislaturperiode des US-Päsidenten, die Inflation nimmt zu


    Nunja, die beiden ersten Argumente finde ich ehrlich gesagt wenig aussagekräftig. Mai ist jedes Jahr, die alte Börsenregel kenn ich auch, die HV-Saison ist vorbei etc. pp., aber das als negativen Indikator anzuführen? Oder meinst Du etwas anderes?


    Die Inflation nimmt leicht zu, die Ängste sind aber imho grösser als das tatsächliche Risiko. Wie eben derzeit an der Börse. Man kann Dinge auch so lange schlecht reden, bis sie eintreten. Self-fullfilling-prophecy. Da bin ich kein Freund von.


    Im übrigen tue ich sehr wohl mehr, als Handelsblatt lesen und n-tv schauen. ich arbeite in einer Bank. Und was ich da aus dem Research höre, lässt mich nicht wirklich panisch werden und von einem weiteren starken Absinken ausgehen. Sicher, jetzt kommt erstmal ne Seitwärtsbewegung denke ich, kleinere Ausschläge nach unten auch möglich, aber dramatisch ist die Lage imho nicht.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Nunja, die beiden ersten Argumente finde ich ehrlich gesagt wenig aussagekräftig. Mai ist jedes Jahr, die alte Börsenregel kenn ich auch, die HV-Saison ist vorbei etc. pp., aber das als negativen Indikator anzuführen? Oder meinst Du etwas anderes?


    Die Inflation nimmt leicht zu, die Ängste sind aber imho grösser als das tatsächliche Risiko. Wie eben derzeit an der Börse. Man kann Dinge auch so lange schlecht reden, bis sie eintreten. Self-fullfilling-prophecy. Da bin ich kein Freund von.


    Im übrigen tue ich sehr wohl mehr, als Handelsblatt lesen und n-tv schauen. ich arbeite in einer Bank. Und was ich da aus dem Research höre, lässt mich nicht wirklich panisch werden und von einem weiteren starken Absinken ausgehen. Sicher, jetzt kommt erstmal ne Seitwärtsbewegung denke ich, kleinere Ausschläge nach unten auch möglich, aber dramatisch ist die Lage imho nicht.


    Im Mai ghet es grds. nach unten. Je stärker der Abschlag, desto länger und stärker die Abwärtsbewegung im Rest des Jahres. Es gab auch gute Mai Monate, aber die schlechten überwiegen und stellen einen Indikator dar.


    Die Indikatoren für eine steigende Inflation sind allesamt positiv, angefangen bei einer Umschichtung in Gold, einer Stärkung des Euro....


    Negative Indikatoren? Nachlassender Konsum in den USA, ZEW Indikator sinkt, sinkendes Wirtschaftswachstum in den USA. Im Endeffekt ist alles das, was wir momentan sehen, die Folge des hohen Ölpreises, somit bereits vorhersehbar.


    Frag dein Research mal nach der Vola. Bin mir sicher, dass auch die DrKW sich nicht mehr dem Trend entgegen stimmen wird. Zumal ich dich noch ein zweites Mal fragen möchte, welche Indikatoren denn momentan positiv sind?h

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    welche Indikatoren denn momentan positiv sind?h


    Der deutsche Markt ist gegenüber dem US-Markt noch immer signifikant unterbewertet. Die veröffentlichten Geschäftszahlen sind fast durch die Bank weg positiv. Die Wirtschaftsinstitute prognostizieren für Deutschland erstmals seit Jahren einen nicht rein Export-induzierten Wirtschaftsaufschwung.


    Allerdings wird sich die deutsche Börse wie immer nicht vom US-Trend entkoppeln können. Und da gebe ich Dir Recht, dass dort die Unsicherheit (Zinsen, Iran, Ölpreis, Neuwahl Präsident) und damit die Vola zunimmt.


    Bei (weiter) steigenden Zinsen werden die Amerikaner von Aktien in Bonds umschichten. Das trifft v.a. auch den dt. Markt, da sie hier stark engagiert sind. Wenn der Nachfolger von Bush ein Demokrat wird, ist es mit der extrem unternehmensfreundlichen Politik in den USA u.U. auch vorbei usw. usw.


    In den USA funktioniert das ganze Kredit-Modell zudem anders als bei uns. Bei sinkenden Zinsen in der Verg. konnten die Amerikaner stehts bestehende Kredite mit neuem ("billigeren") Geld ablösen. So frei werdende Mittel konnten in den Konsum gesteckt werden. Das funktioniert nun nicht mehr.

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Es zerschlägt Dir denn dollsten Research, wenn eigendynamische, sich selbst verstärkende Prozesse in Gang getreten werden. Es spielen so viele Variablen dort rein und ein gutes Modell hätte so eine Komplexität, dass das alles nicht mehr abbild- und rechenbar ist.


    Also muss man vom Praktikablen und vom Empfängerhorizont ausgehen und dort werden halt, wenn überhaupt, die üblichen sprich populären Indikatoren zu Rate gezogen.


    Gruss
    Scrooge


    PS: Lag bis dato wohl nicht schlecht mit meiner Prognose ... Bodenbildung und zur Zeit Querverlauf ... Nach dem Wo-Ende geht es wohl wieder hoch, IMHO.

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