Welche Aktien kauft Ihr im Moment?

  • StebuEx


    Danke für Deinen Link! Allerdings bin ich noch nicht schlauer, sondern eher verwirrter. vor ein paar Tagen wurde mir noch der Squeeze-Out angekündigt, jetzt lese ich, dass die 75€/Aktie schon an mir vorbeigegangen sind!? was passiert denn nu mit meinen Aktien? *help* ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Genau. Und in seinem Fall bedeutet die Wette, dass er endlos verlieren kann, aber nur begrenzt gewinnen kann. Und dann hört es auch schon auf. Gier setzt unendliche Gewinne (!) voraus, nicht Verluste.


    Schon mal was vom St. Petersburg Paradoxon gehört?


    http://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Petersburg-Paradoxon



    Du willst mir nicht ernsthaft weiß machen, das ein limitierter Gewinn pro Spiel den Spieler davon abhält das Spiel so oft zu spielen wie er will? Geh nach Las Vegas und schau dir die ganzen Verrückten an die Unsummen, z.tl. die Zukunft Ihrer Kinder verspielen. Die spielen auch nicht nur einmal, aber haben halt immer die Hoffnung das sie irgendwann fett absahnen. Das ist dann, und da wirst du mir zustimmen, Gier in Reinform.


    Für mich entscheidend ist


    1.) aus welcher Situation heraus man versucht Geld zu "erwirtschaften"


    und


    2.) wofür man das evtl. gewonnene Geld braucht.



    Zu 1.) Sowohl US-Banken als auch Merckle haben genug Geld im Portfolio als auch genug Möglichkeiten geschaffen, vernünftige solide Gewinne zu erwirtschaften (Banken: Klassisches Bankengeschäft, Merckle: eigene Unternehmensbeteiligungen). Die Frage also - warum immer mehr Rendite? Weil man den Hals nicht voll genug bekommt, NICHT weil man es brauchen würde.


    zu 2.) Banken: "eigentlich" braucht man diese vermuteten über-hohen Gewinne nicht. Man würde auch ohne sie nicht nur überleben, sondern sämtliche Mitarbeiter als auch Vorstände/Aufsichtsräte bezahlen können als auch den Kunden weiter ihre Dienste anbieten können. Ich gehe da konform mit der aktuell geübten Kritik, das Banken sich vornehmlich auf ihr eigentliches Kerngeschäft konzentrieren sollten und nichts anderes nebenbei machen sollten. Merckle: Auch er braucht das Geld nicht wirklich - wer so viel Kohle besitzt ist auf Mil. und Mrd. von weiteren Euros nicht angewiesen.



    Für mich, und vielleicht sehe ich das einfach anders als du, ist damit die Definition von Gier erfüllt. Der vermutete Gewinn ist an sich nicht wirklich nötig, und man hat bereits die Möglichkeit weiter erfolgreich (auf "vernünftigem" Niveau) zu wirtschaften.


    Der einzige Unterschied zwischen beiden Situationen ist der, das die Banken versucht haben Ihre Kunden zu verarschen (der berühmte Vorsatz) und Merckle in Kauf genommen hat (wenn auch evtl. unbewusst :rolleyes: ) seine Firmen in den Ruin zu treiben.



    Zitat

    Ja, so etwas nennt man heute diversifzieren. Vllt. war es sogar ein teil eines Hedge - ich habe keinen Einblick in sein Portfolio. ich kann mir aber schwerlich vorstellen, dass VW short seine einzige Position war.


    Meine Frage war eigentlich rhetorischer Natur, deine Antwort überrascht mich doch etwas.


    "Als Risikodiversifikation bezeichnet man den Effekt der sich daraus ergibt, dass man zwei oder mehr Wertpapiere, die untereinander eine niedrige Korrelation aufweisen, miteinander in einem Portfolio kombiniert. Das so gewonnene Portfolio hat ein geringeres Risiko als die beiden einzelnen Wertpapiere"


    http://de.wikipedia.org/wiki/Diversifikation_(Wirtschaft)



    Auch ich kann mir auch nicht vorstellen, das er nur VW in seinem Portfolio hat, und als Hedge finde ich die Summe einfach zu groß - was zur Hölle wollte er damit hedgen?


    Zitat

    Nein. Und genau da liegt der Unterschied: Die Banken haben vorsätzlich gehandelt! Zie haben unbegrenzte Gewinne und begrenzte Verluste gesehen. Die haben absichtlich etwas verkauft, obwohl sie wussten, dass es schief gehen wird.


    Was nichts anderes aussagt als das es kriminell war - mehr nicht.


    Zitat

    Dein "evtl größere Margen" verdeutlicht dieses. Du wirst die Gier einer Sales Person, die durch einfachen Umsatz mehr verdient, wohl nicht mit einem Menschen vergleichen, der zudem noch mit seinem eigenen Geld handelt?


    Warum nicht? Herr Merckle hat auch Verantwortung gegenüber sich selbst (sich nicht zu ruinieren) - und den Firmen an denen er beteiligt ist, für dessen evtl. Pleite der Volltrottel jetzt grade stehen muss. Nur weil es sein eigenes Geld ist heißt es nicht, das er a.) damit machen sollte was der Markt hergibt und b.) sich nicht kontrollieren muss.



    Für mich ist dies ein typisches Phänomen unserer Gesellschaft und z.tl. unserem Verständnis von Kapitalismus - egal wie viel Geld man hat, man will immer mehr. Und dabei ist es für einen großen Teil in Ordnung, wenn dabei erhebliche, unnötige Risiken eingeht.


    Egal ob man die erwarteten Gewinne braucht oder nicht...

    "A day without laughter is a day wasted." - Charlie Chaplin


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  • a) ich verstehe nicht, was das Paraoxon mit einer short Position zu tun hat.
    b) der von dir dargestellte Spieler ist nicht gierig, sondern er hat Angst. Gier wäre es, wenn er 5x hintereinander Royal Flush hat und auch das sechste Mal all-in geht.



    Und wo fängt dann Gier bei dir an? Wenn man 5 Mrd hat und 500m verliert? Wenn man 100k hat und 50k verliert? Den Ansatz finde ich durchaus bemerkenswert, denn folglich würdest du einen Spieler, der 10k einsetzt und 1m gewinnt auch als gierig bezeichnen? Gier lässt sich nicht in Zahlen ausdrücken, sondern ist eine Charaktereigenschaft. Und da ich Herrnn Merckle nicht kenne und seinen Namen ehrlich gesagt bis vor 3 Tagen noch nicht einmal kannte, kann ich seine Charaktereigenschaften schwerlich beurteilen. Mir kommt es eher so vor, als störten dich die Summen, nicht das Verhalten an sich.


    Zitat

    Original geschrieben von DJ Wisdom
    Auch ich kann mir auch nicht vorstellen, das er nur VW in seinem Portfolio hat, und als Hedge finde ich die Summe einfach zu groß - was zur Hölle wollte er damit hedgen?


    Woher kennst du überhaupt die eingesetzte Summe? Es wird immer nur von Verlust gesprochen. Auf welchem Niveau ist Merckle denn eingestiegen? Du solltest Verlust nicht mit Exposure verwechseln. Schau dir den Kursverlauf an. Wenn er bei 200 für 100m geshortet hat und der Dumme war, der bei 1000 eingedeckt hat, macht das 400m Verlust. Nun erscheinen mir die 100m nicht sonderlich hoch.


    Zitat

    Original geschrieben von DJ Wisdom
    Warum nicht? Herr Merckle hat auch Verantwortung gegenüber sich selbst (sich nicht zu ruinieren) - und den Firmen an denen er beteiligt ist, für dessen evtl. Pleite der Volltrottel jetzt grade stehen muss. Nur weil es sein eigenes Geld ist heißt es nicht, das er a.) damit machen sollte was der Markt hergibt und b.) sich nicht kontrollieren muss.


    Du willst dem Menschen also vorschreiben, wie er mit seinem Privatgeld umgehen soll? Einige vererben auch alles ihrem Hund. Wiue gesagt, dass er nun die Regierung anbettelt ist Heuchelei, ohne Frage. Aber mit seinem Privatvermögen kann und sollte jeder so umgehen, wie er es für richtig hält. Du klingst für mich a) wie ein Moralapostel und b) wie jemand, der bevormunden will.

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Und wo fängt dann Gier bei dir an? Wenn man 5 Mrd hat und 500m verliert? Wenn man 100k hat und 50k verliert? Den Ansatz finde ich durchaus bemerkenswert, denn folglich würdest du einen Spieler, der 10k einsetzt und 1m gewinnt auch als gierig bezeichnen?


    Hängt davon ab wie wichtig ihm die 10K sind. Braucht er sie, sind sie wichtig - Ja.


    Zitat

    Gier lässt sich nicht in Zahlen ausdrücken, sondern ist eine Charaktereigenschaft. Und da ich Herrnn Merckle nicht kenne und seinen Namen ehrlich gesagt bis vor 3 Tagen noch nicht einmal kannte, kann ich seine Charaktereigenschaften schwerlich beurteilen. Mir kommt es eher so vor, als störten dich die Summen, nicht das Verhalten an sich.


    In Zahlen will ich sie auch nicht ausdrücken. In Abhängigkeiten. Er scheint sich wohl mächtig verzockt zu haben und kann/will das verlorene Geld, das jetzt an bestimmten Stellen fehlt, nicht aufbringen. Also hat er "wichtiges", vielleicht sogar essentielles Geld verzockt. Und das ist, meiner Meinung nach, definitiv Gier.


    Zitat


    Woher kennst du überhaupt die eingesetzte Summe? Es wird immer nur von Verlust gesprochen. Auf welchem Niveau ist Merckle denn eingestiegen? Du solltest Verlust nicht mit Exposure verwechseln. Schau dir den Kursverlauf an. Wenn er bei 200 für 100m geshortet hat und der Dumme war, der bei 1000 eingedeckt hat, macht das 400m Verlust. Nun erscheinen mir die 100m nicht sonderlich hoch.


    OK, da hast du recht, ich sollte nicht von eingesetzten Summen, sondern von (möglichen) Verlusten sprechen. Und die waren bzw. sind, wenn auch nur rein hypothetisch, bekannt. Den Worst Case kann man nicht allzu schwer berechnen.



    Zitat

    Du willst dem Menschen also vorschreiben, wie er mit seinem Privatgeld umgehen soll? Einige vererben auch alles ihrem Hund. Wie gesagt, dass er nun die Regierung anbettelt ist Heuchelei, ohne Frage. Aber mit seinem Privatvermögen kann und sollte jeder so umgehen, wie er es für richtig hält. Du klingst für mich a) wie ein Moralapostel und b) wie jemand, der bevormunden will.


    Ich hab das Recht mir meine Meinung über diese Person, als auch über Entwicklungen in der Gesellschaft zu bilden. Nur weil etwas möglich/machbar ist heißt es nicht das es in Ordnung ist bzw. moralisch nicht verwerflich. Nenn' mich Moralapostel - ich finde den Begriff nicht schlimm in einer von Zahlen und Gewinnen dominierten Gesellschaft, in der das Wort Moral keine Bedeutung mehr hat und in der Firmenbosse und Vermögende sich aus jeglicher Verantwortung ziehen und nur an eigene Profite denken. Vielleicht bist du ja auch einer der sich wundert warum Manager und Eliten in diesem Land inzwischen einen so schlechten Ruf genießen - ich wundere mich nicht.


    Wenn Firmenbesitzer das Risiko eingehen, aufgrund von was auch immer gearteten Börsenspielchen Firmen in die Insolvenz/Pleite zu schicken, Arbeitsplätze zu vernichten und uns allen (das passiert, wenn eine mögliche Bürgschaft wirklich im Worst Case genutzt werden muss) Schaden zuzufügen, dann finde ich es nicht nur legitim sondern rechtens diesen Mann anzuprangern.



    Ein passender Artikel zu dem Mann und zur Situation:


    http://www.faz.net/s/Rub58241E…Tpl~Ecommon~Scontent.html

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  • Zitat

    Original geschrieben von DJ Wisdom
    Wenn Firmenbesitzer das Risiko eingehen, aufgrund von was auch immer gearteten Börsenspielchen Firmen in die Insolvenz/Pleite zu schicken, Arbeitsplätze zu vernichten und uns allen (das passiert, wenn eine mögliche Bürgschaft wirklich im Worst Case genutzt werden muss) Schaden zuzufügen, dann finde ich es nicht nur legitim sondern rechtens diesen Mann anzuprangern.


    Word. 100 % Zustimmung! Da reihe ich mich gerne in die Moralapostel ein. Auch wenn es altmodisch ist und dem heutigen Zeitgeist von "ich ich ich, immer mehr immer mehr immer mehr" nicht entspricht. Ob man das Egoismus nennt, Gier oder was weiß ich nicht, ist vollkommen egal. Aber mehr Moral würde vielen Leuten gut zu Gesicht stehen. Und wäre mehr Moral vorhanden gewesen, wären viele Probleme nicht entstanden, die es jetzt gibt.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Es ist interessant, dass gerade jetzt so viele Leute von Moral sprechen. Auf einmal verurteilt jeder das Finanzsystem und jeder will auf einmal mit diesem System nichts mehr zu tun haben. Wo ward Ihr eigentlich vor 3-5 Jahren? Der US-Häusermarkt ist seit fast einem Jahrzehnt überhitzt und Geld seit Jahren billig zu bekommen. Die Gier und das Gebaren existiert weiss Gott nicht seit den letzten 2 Jahren, es war schon immer so. Hierzu gibt es genug Beispiele und auch Vorkommnisse, die das Finanzsystem an den Rand des Zusammenbruchs gebracht haben.


    Ich finde es etwas heuchlerisch, jetzt so zu tun als hätte man von den Zuständen erst in den letzten Monaten erfahren. Einige klingen hier wie Politiker: Erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, wird mit dem Finger gezeigt...


    EDIT: Genauso wie hier einige auf freie Meinungsäußerung bestehen, sollte man Herrn Merckle das Recht zugestehen, Entscheidungen, die sein Privatvermögen betreffen, selbst zu treffen. Wie gesagt, dass mit der Bürgschaft ist lächerlich. Er hätte wohl besser seinen Mund gehalten und der Name wäre weiterhin vollkommen unbekannt geblieben....

  • Vorsicht vor pauschalen Verurteilungen und Anprangerungen. Herr Merckle hat letztlich mit seinen Privatvermögen "gespielt" und muss nun die Konsequenzen tragen. Wenn er das aus moralischen Gründen nicht dürfen soll, sollte man allein unter Massegesichtspunkten der Masse der Kleinsparer am besten das Sparen verbieten. Gleichfalls könnte man die Leute per Dekret zwingen alle 24 Monate ein neues DEUTSCHES Auto zu kaufen und zur Stärkung der heimischen Wirtschaft auch gleich noch französische Weine, kolumbische Bananen etc. aus den Regalen verbannen.


    Hat sich schon mal jemand die Frage gestellt, warum Merckle so "reich" ist. Hat er ggf. gewisse, auch erhöhte Risiken auf sich genommen oder nur vom Schweiß ausgebeuteter Arbeiter profitiert?


    Die Moralkeule wird zumeist nur von Leuten benutzt, die selbst nicht bereit und/oder in der Lage sind Risiken einzugehen. NUR schaffen diese Leute mit ihrem Gequarke KEINEN Arbeitsplatz und tragen somit auch nur geringfügig zum Fortkommen der Menschheit im allgemeinen bei. Schminkt euch ab, dass die Wirtschaft nur aus finanziell gleichgeschalteten Angestellten und dem öffentlichen Dienst bestehen kann. Werden Risiken aus vorgeschobenen moralischen Gründen verboten, gehen Risikosuchende dahin, wo es erlaubt ist FREI zu leben.


    Moralapostel sollten mal 60 - 70 Jahre zurückspulen und betrachten, wer wann Deutschland und später Ostdeutschland verlassen hat. Arbeiter und Angestellte sicher auch, aber insbesondere die LEISTUNGSTRÄGER, deren wirtschaftliche Aufgabe es ist die Fußlahmen und Deckungsuchenden mitzuschleppen.


    Moral als Keule einzusetzen, kann ganz leicht zurückschwingen, denn dann bezeichne ich aus moralischen Gründen Hartz-IV-Empfänger gleich mal pauschal als Schmarotzer und zitiere mal den Sozialisten August Bebel: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!" Mahlzeit dann an alle Hartzer Knaller und vegetiert noch schön in der Hoffnung, dass sich die moralischen Rahmen nicht gegen euch verschieben. Denn wenn Merckle & Co. erst enteignet und deren Vermögen beschlagnahmt und von euch weg konsumiert wurde, wird es kritisch...

    ---

  • autares: vor 3-5 Jahren war ich auch schon da und komme mit meinen Moralvorstellungen nicht erst jetzt um die Ecke. Ich gehöre nicht zu denen, die hinterher bei passender Gelegenheit aus den Löchern gekrochen kommen. Aber solange es gut lief, haben Warnrufe doch keine Sau interessiert...Moral? Nur was für Romantiker...da war man doch von vorgestern, wenn man gesagt hat, dass es nicht gut gehen kann, wenn man den Hals nicht voll kriegt. Dann war man ein Weltuntergangsprophet, notorischer Skeptiker etc. pp. - sicher, ja, all das, was jetzt gekommen ist hat wohl niemand in diesen Auswirkungen wirklich vorher gesehen. Soll man deswegen aber jetzt keine Kritik üben dürfen? Keine Moral einfordern dürfen? Darf man aus einer Krise also nichts lernen? Einfach weiter machen wie bisher, hat ja super funktioniert?


    HoldaT: mit seinem Privatvermögen zu spekulieren und dadurch Arbeitsplätze zu gefährden, finde ich bedenklich, ja. Deswegen mus sman ja nicht gleich den Klassenkampf ausrufen. Ich finde Dein Posting jedenfalls ziemlich daneben und einer sachlichen Diskussion wenig dienlich...

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  • Wisdom und Meijer:
    stimme ich euch vollkommen zu!


    Das meiste wichtige wurde schon von euch gesagt, deshalb nur kurz: Ich habe kein Problem, wenn jeder normale Bürger mit seinem ersparten finanziell riskante Vorhaben durchführt. Wenn allerdings ein schon milliardenreicher Mensch mit solch wahnsinnigen Summen spekuliert, insbesondere wenn er damit auch noch Firmen und Arbeitsplätze beeinflusst (wie es ja in diesem Falle nunmal aussieht), dann ist das für mich verwerflich.
    Insbesondere solche reichen Menschen (jeder durchschnittliche Bürger natürlich auch) haben auch eine besondere Verantwortung der Gesellschaft gegenüber, da sie durch diese Summen eben so eine große Macht haben.


    Mich stört im Moment vor allem das Gefühl: je größer und reicher eine Person oder ein Unternehmen ist, desto schneller wird geholfen - grundsätzlich ja richtig, aber wenn man wie Herr Merckle solche Summen "verzockt", hab ich wirklich ein Problem damit. Der private "kleine Mann", der jedoch etwas verliert, kann immer schauen wo er bleibt.
    Und wie wird hier immer so schön gesagt? "Man soll nur mit Geld spekulieren, dass man auch wirklich übrig hat und nicht benötigt" - so oft gehört und dann von so Helden wir Herr Merckle nicht beherzigt - vielleicht sollte das einfach mal sein Lehrgeld sein.

  • Zitat

    Original geschrieben von Fishboneman
    Mich stört im Moment vor allem das Gefühl: je größer und reicher eine Person oder ein Unternehmen ist, desto schneller wird geholfen - grundsätzlich ja richtig, aber wenn man wie Herr Merckle solche Summen "verzockt", hab ich wirklich ein Problem damit.


    Um das mal klar zu stellen: ich hab da überhaupt kein Problem mit, wenn er das verzockt. Ein Problem habe ich damit, wenn es dazu führt, dass womöglich andere Leute deswegen Probleme bekommen, die nun rein gar nichts dafür können. Eigentum verpflichtet doch eigentlich? Aber das ist ja schon wieder so n moralischen...

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