Studium Maschinenbau

  • Hi,


    ich würde gerne ab diesem WS maschinenbau studieren, bin mir aber noch nicht ganz schlüssig, wo.


    Eigentlich favoriere ich die TU München (wg. stadt, bergen, wohnung in aussicht) allerdings schreckt mich die enorme zahl an studienanfängern (sollen ca 900 sein) noch etwas ab. Eine alternative für mich wäre z.b. erlangen mit vergleichsweise wenigen 100 anfängern.
    Wie seht ihr das, ist es ein großer nachteil "so in der masse" anzufangen?
    Oder wäre es sinnvoll z.b. in erlangen anzufangen und erst nach dem grundstudium, wenn sich die lage ja sicher entspannt hat, an die TUM zu wechseln?


    Für leute die eventuell genau dort maschinenbau studieren:
    Wie ist das, sitzt man tatsächlich mit 900 anderen in einem hörsaal, und wenn, kann man da überhaupt etwas mitbekommen, hat man eine chance mit den profs/dozenten/assistenten zu reden?
    Und was wahrscheinlich wichtiger ist, wie groß sind die übungsgruppen, sind wenigstens die angemessen klein um eventuelle fragen zu besprechen?
    Und wie schauts mit material (bücher, etc.) aus, wie ist die fakültät diesbezüglich ausgerüstet? Muss man sich ständig um bücher streiten?


    Wäre sehr nett wenn mir jemand weiterhelfen würde,


    Gruß
    Twix

  • Hi


    Ich studiere auch Maschinenbau zwar nicht in München aber an einer FH. Und dort finde ich eben den großen Vorteil, dass man kein Problem hat mit den Profs zu sprechen, es gibt keine Vorlesungen mit mehr als 50 Leuten und ich will so etwas nicht mehr missen. Ich finde es einfach schlimm, wenn da so viele Leute in der Vorlesung sitzen. Ist schon was anderes, und wenn man weniger ist, ist halt dann eher wie in der Schule.


    Ich würde dir also eher empfehlen an die kleinere Uni zu gehen. Du darfst auch nicht vergessen, dass es in München sehr schwierig ist, ein Zimmer zu finden und die Kosten in München sind sehr sehr hoch.






    Gruß

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  • Ich hab' mal vor über 20 Jahren an der TU Clausthal-Zellerfeld mit dem Maschinenbaustudium angefangen. Bei der Ingenieurmathematik fanden die ersten Vorlesungen im Audimax statt - da bekam nicht mal jeder einen Sitzplatz oder Stehplatz :eek: - nach ca. 3 Wochen hatte sich das erledigt - für jeden Sitzplätze... Vielleicht ist's ja in München ähnlich...


    :rolleyes:


    handymaniac

    Too old to die young

  • hm, da gibt es einige aspekte zu beachten.


    in erster linie würde ich schon schauen, welche uni einen guten ruf hat, d.h. welche gehört zu besten/besseren. ich denk mal, dass das die tu münchen ist, hab mich da aber nicht informiert.


    das problem an der tu münchen wird sein, dass da gnadenlos aussortiert werden wird. kenne das zumindest von der universität stuttgart. umso mehr studienanfänger, umso härter die prüfungen (und erst die mündlichen prüfungen). da kann es schonmal sein, dass einige auf der strecke bleiben von denen man es nicht erwartet. der vorteil, nach 2-3 semester wird sich die zahl wesentlich verringert haben und nach den vordiplom ist da sowieso geschwätzt. leider, kann es sein, dass im gesamten grundstudium die prüfungen unverhältnismäßig schwer bleiben, von der aufgabenstellung und vom ablauf, d.h. man legt nur wert auf das ergebnis und nicht den rechenweg. macht man einen rechenfehler, ist die ganze aufgabe dahin (war zumindest bei mir so).


    bei deiner überlegung zuerst nach erlangen und dann nach münchen ist zu beachten, dass du mit sehr hoher wahrscheinlichkeit prüfungen nochmal schreiben musst, da ich nicht denke, dass das vordiplom aus erlangen komplett in münchen anerkannt wird. dein nachteil wird dann sein, dass es dich vielleicht kalt in einer prüfung erwischt, da dir die erfahrung und das wissen über prüfungsabläufe an der tu fehlen. das kann auch schon sehr wichtig sein. ich hab zumindest meine ersten 4 prüfungen in den sand gesetzt, weil ich völlig falsch gelernt habe.


    zu beginn war bei uns der audimax in HM I mit 800 plätzen gefüllt (waren allerdings nicht nur maschinenbauer, sondern auch andere studiengänge). zum teil mussten leute auch stehen. in HM II waren es dann schon weniger und HM III, kann man sich ja denken.


    ist ehrlich gesagt schwer zu sagen, was richtig ist. könnte dir nun auch nicht sagen, dass du auf jeden fall das eine oder das andere machen sollst. solltest dich vielleicht noch in den sachen informieren, die ich erwähnt habe (wie sind die prüfungen, die durchfallquoten, wechsel von einer zu anderen uni etc.).


    maschinenbau, zumindest bei uns, aber wenn ich das so von dir höre, wohl auch bei euch, entwickelt sich so ein bisschen zum trend-studium. sind schon wesentlich mehr anfänger als bei uns und da reagieren die profs allergisch darauf, so habe ich das gefühl.


    ich denke mal, das es zwischen verschiedenen universitäten schon qualitätsunterschiede gibt. auch da solltest du dich informieren, da ich dazu eigentlich nichts sagen kann.

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  • Hi,
    ich würde die Wahl des Studienortes nicht von der Anzahl der Kommilitonen abhängig machen, sondern vom Ruf der Uni bzw. der fast direkt damit zusammenhängenden Qualität der Ausbildung. Ganz weit oben wäre da natürlich noch die RWTH zu nennen, aber wohl wahrscheinlich zu weit weg für dich?! Würde Karlsruhe oder Darmstadt jedoch auch München vorziehen... oder auch zu weit weg??
    Ansonsten lass dich von den hohen Eingeschriebenenzahlen nicht abschrecken. Zum Einen sitzen schonmal weniger Leute in den Vorlesungen als Eingeschrieben sind, zum anderen siebt sich das nach wenigen Semestern stark aus. Hier in Aachen hatte ich bisher nur eine Maschinenbauvorlesung, und da saß ich mit 800 Leuten in der ersten Vorlesung/Übung. Um die Hälfte des Semesters waren es vielleicht noch 400 und dank des guten Profs haben wir eine spezielle Übungsgruppe von ihm geleitet mit grad mal 15 Leuten bekommen...
    Für spezielle Fragen gibt es normal immer Zeit nach der VL oder in Sprechstunden, die -so meine Erfahrung- sowieso von fast keinem genutzt werden und man da bei Bedarf schonmal ne Stunde mit dem Prof quatschen kann, auch bei 800 anderen Studenten....


    Also wie gesagt: Achte lieber auf den Ruf der Uni und die damit verbundene Qualität deiner Ausbildung als auf die Zahl der Immatrikulierten. Ich würde z.B. BWL als Studiengang nie im Leben in Aachen studieren, nur weil dort die Hörsäle mit 200, anstatt mit 4 oder 5 mal so vielen Leuten gefüllt sind, wie es von mir aus an der Uni Köln der Fall wäre, die ja einen viel besseren Ruf hat.


    n3o.

  • n Freund von mir hat in Aachen studiert. Soll ganz nett gewesen sein. Werd ihn noch Mal fragen...

  • Re: Studium Maschinenbau


    Zitat

    Original geschrieben von Twix
    Eigentlich favoriere ich die TU München (wg. stadt, bergen, wohnung in aussicht)


    Naja, wenn du schon eine Wohnung in Aussicht hast, und auch der Preis klargeht, dann geht es ... ansonsten sind vom hörensagen die Wohnungen in München ziehmlich knapp und überteuert.


    Und bist du sicher das du Maschinenbau studieren willst. Da dürfte es ziehmlich wenige Studentinnen geben ... könnte doch etwas langweilig werden. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von n3o
    ich würde die Wahl des Studienortes nicht von der Anzahl der Kommilitonen abhängig machen, sondern vom Ruf der Uni bzw. der fast direkt damit zusammenhängenden Qualität der Ausbildung. Ganz weit oben wäre da natürlich noch die RWTH zu nennen, aber wohl wahrscheinlich zu weit weg für dich?! Würde Karlsruhe oder Darmstadt jedoch auch München vorziehen... oder auch zu weit weg??


    Man sollte allerdings seinen Studienplatz auch nicht nur danach aussuchen ob er nur nahe genug an Mamas Rockzipfel ist ;)


    Wenn ein weiter entfernter Studienplatz einem fachlich und von der Uni zusagt, warum dann nicht den Schritt nach Aachen oder Darmstadt wagen? Das Studium ist gemessen am gesamten Leben so kurz und prägt aber dennoch deine weitere Laufbahn maßgeblich.


    Ich habe diesen Schritt auch gemacht und ihn zu keinem Zeitpunkt bereut. Diese Flexibilität wirst du eventuell dein ganzes Leben nicht mehr haben, Du lernst neue Leute und neue Ecken Deutschlands kennen usw. usf. :top:

  • Hi,
    Andi: Ich stimme da vollkommen mit dir überein, aber ich kann auch jeden gut verstehen, der in so jungen Jahren noch nicht seinen schulischen-/heimatlichen Freundeskreis komplett aufgeben will oder sich noch nicht reif genug fühlt ein Leben so ganz ohne Eltern und Co. zu leben. Ich bin schon froh, dass Aachen direkt bei mir um die Ecke war und ich jetzt immer noch in ner halben Stunde bei meinen Verwandten bin, und das nicht nur, damit ich dort mal meine Wäsche gewaschen bekomme ;)


    Bez. Uni auch immer wieder empfehlenswert: http://www.dashochschulranking.de/


    n3o.

  • Erstmal danke für eure antworten.


    Generell habt ihr natürlich recht, man sollte eigentlich schon flexibel genug sein mal ganz woanders hinzugehen, die frage is aber obs gleich zum studienanfang sein muss. Ich denk ich werd anfangs ausreichend damit beschäftigt sein mich ans unileben zu gewöhnen. Die andren aspekte (freundeskreis, wäsche) hat n3o ja schon genannt.


    Von der entfernung vertretbar wären noch darmstadt, karlsruhe und stuttgart allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob die unis "genügend vorteile" bringen?!


    Wie ich das sehe, war von euch ja niemand an der TU M und kann/muss mir direkt abraten.


    Na ja, werd mir das ganze nochmal durch den kopf gehen lassen.


    Einstweilen,
    Gruß Twix

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