Stempel "Zurück, Angegebene Anschrift falsch oder fehlerhaft! (Postleitzahl / Straße / Hausnummer)" war drauf.
Ja, 30619 statt 30169. Kompaktbrief.
Bei der Deutschen Post sollten eigentlich nur noch Aufkleber/Stempel mit „Empfänger … nicht zu ermitteln“ benutzt werden…
Aber schon vorher hätte im Briefzentrum eigentlich eine Adressermittlung erfolgen müssen, da bei Kurzpost (Standard/Kompaktbrief) der Brief mit der nicht existierenden PLZ von den Sortiermaschinen hätte aussortiert werden müssen. Und wenn die Adresse nicht maschinenlesbar ist (was eigentlich gegen die AGB verstößt) müsste die Sendung ‚manuell‘ codiert werden, da sollte die falsche PLZ auch zur Adressermittlung führen.
Bei der Adressermittlung wird aus einer falschen Kombination von PLZ und Ort bzw. Straße (ggf. Hausnummer bei Straßen mit verschiedenen PLZ nach Hausnummer) die wahrscheinlich richtige ermittelt und ein weißer Aufkleber mit „Ermittelte Adresse“ erstellt. Dann geht der Brief wiedr in die normale Sortierung.
Und ein Zusteller sollte bei Unzustellbarkeit und fehlerhafter PLZ eigentlich auch zu SAM (Adressermittlung, ggf. über die Briefermittlung in Marburg) ableiten und nicht direkt zurück schicken.
In dem Fall mit korrektem Ort Hannover (und Straße+Hausnummer) dürfte auch ganz einfach die korrekte PLZ zu ermitteln sein bzw. sowieso der Brief den richtigen Zustellbezirk erreichen. Schwierig wird es eigentlich erst, wenn die (inkorrekte) PLZ tatsächlich existiert, aber nicht mit dem Ortsnamen übereinstimmt (oder umgekehrt korrekte PLZ aber falscher Ortsname [kommt wirklich vor!]).
Alles anzeigenVielleicht gibt unter der falschen PLZ eine gleichnamige oder ähnliche klingende Straße ebenfalls? Soll die Post raten wo der Fehler ist und welche Adresse jetzt gemeint war? Oder den Brief nach und nach jedem Zusteller mitgeben bis man den mutmaßlichen Empfänger findet? Und wenns den Namen an beiden Adressen gibt? - Telefonische Rückfrage beim Absender? Und das für wieviele Cent Porto nochmal?
Ein privater Paketdienst hat das bei mir (als Empfänger) leider tatsächlich mal so ähnlich gemacht. Blick ins Telefonbuch und passend zur PLZ der Packstationadresse (Am HBF!) einen Namenvetter gefunden und dort zugestellt. Glanzleistung - Nicht!
War zum Glück etwas geringwertiges unter 20€.
Im Zweifel doch besser retour zum Absender als potenziell falsch zugestellt.
Das ist schon richtig, in den geschilderten Fall existiert aber die falsch angegebene PLZ gar nicht. Bei korrektem Ort (Hannover) und Straße auf dem Brief fällt mir kein Grund ein, warum der richtige Empfänger nicht eindeutig zu ermitteln sein sollte.