Der allgemeine Deutsche Post & DHL Thread: News, Infos, verlorene oder beschädigte Sendungen & Co.

Zitat von Martin Reicher

Werden 25 kg Zementsäcke dann für die Bauarbeiterin auch verboten?

Na, wer ist hier angepisst wegen dem Dünger

Du kannst doch bestellen, kommt dann per Spedition

Zitat von mario.2

Tolle Idee, statt in technischen Mittel zu investieren um die Arbeitsbedingungen zu verbessern wird die Arbeit auf zwei Personen umverteilt.

Ich denke auch eher Vorschriften für entsprechende technische Hilfsmittel für die Zusteller wären sinnvoller. Das führt dann erstmal vielleicht dazu, dass es eben extra Touren nur für die überschweren Pakete gibt.

Wobei übergroß -120*60*60 cm3 bei DHL/Post- ist auch bei 10kg schon schwierig und könnte in die gleiche Kategorie fallen. Auch Hermes nimmt vermutlich nicht ohne Grund nur bis 25kg und kleinere Gesamtmaße.

Andererseits sehe ich wenig Probleme mit Hebevorrichtung fürs Zustellfahrzeug und Karre fürs ebenerdige Zustellen auch von schweren Paketen. Schwierig wird es erst wieder in höheren Stockwerken ohne nutzbaren Fahrstuhl. Zustellung bis 5 oder 6 Stockwerke im fahrstuhllosen Altbau macht schon bei kleinen Paketen und Sendungen wenig Spaß.

Andererseits ist das was bei uns schon als ‚Spedition‘ aufgetaucht ist, zum Teil auch nichts anderes als (Schein)Selbstständige im abgeranzten Sprinterklasse Wagen gewesen. Wer soll da kontrollieren, ob wirklich zwei Personen ausliefern. Und wer schaut auf die direkte Auslieferung kleiner lokaler Unternehmen.

Dann lieber ordentliche Regeln zu Hilfsmitteln für alle.

Das ist alles ein schwieriges Thema:

- zum einen sehe ich bei meinem Zusteller fast nur kleine Kartons (Schuhkartongröße und kleiner), dadurch könnt man sagen: 1 bis 5 schwere und unhandliche Pakete pro Tour sollte ohne Rückenschaden realisierbar sein (wenn man Arbeitsanweisungen und Hilfsmittel richtig einsetzt)

- auf der anderen Seite weis ich von Händlern die explizit die Lücke nutzen. Zum Beispiel habe ich jemanden kennen gelernt der Salzwasser für Aquarien verkauft - seine 20 (oder 25?) Liter Kanister werden leider zu häufig nicht zugestellt sondern darf sich der Kunde in der Postfiliale abholen (weil der Kunde eben ein paar hundert Liter für sein Meerwasseraquarium braucht...)

Mein Paketbote hat anscheinend eher schwierigkeiten mit großen / unhandlichen Paketen - Nachbarin hat sich ne neue, riesen Deckenlampe bestellt - die wurde dann bevorzugt zugestellt damit sich der Fahrer in seinem Fahrzeug überhaupt noch bewegen konnte...

Extra touren mit großen oder schweren Sendungen wären vermutlich eine sinnvolle Lösung. Ob das dann logistisch (technisch) optimiert wird oder tatsächlich zwei Mitarbeiter benötigt werden steht auf einem anderen Blatt (mein zwei teilig angeliefertes XXL Sofa (ca. 100kg) wurde zwar von zwei Leuten betreut, hereingetragen hat aber nur der eine indem er jedes Teil quasi mit der Lehne auf den Kopf gesetzt hat... Meine Sorge das er es so, z.B. an den engen Türen durch hängenbleiben kaputt machen könnte wollte er nicht verstehen - geht alleine viel besser als zu zweit...)

Viel über 20kg nehmen die meisten Paketdienste eh nicht an, da dann alle Lieferwagen und Beladezentren umzurüsten kostet auch eine Menge Geld.

Eine starre 2 Personenregel ist aber wiederum auch Schwachsinn, wenn entsprechende technische Hilfsmittel vorhanden sind macht das problemlos Einer ohne sich den Rücken zu verbiegen.

Eine Spedition braucht auch keine 2 Personen um eine ggf. 100kg + schwere Europalette mit Hubwagen oder Ameise abzuladen.

Zitat von NoIdea

Eine Spedition braucht auch keine 2 Personen um eine ggf. 100kg + schwere Europalette mit Hubwagen oder Ameise abzuladen.

Aber die Speditionen liefern eben im Normalfall auch nur „frei Bordsteinkante“- sprich ebenerdig vor die Tür und fertig.

Zitat von kues

Aber die Speditionen liefern eben im Normalfall auch nur „frei Bordsteinkante“- sprich ebenerdig vor die Tür und fertig.

Na dann sollte man als Regel einführen, dass Pakete zwischen 20 und 31,5 kg nur an Packstationen mit entsprechenden übergroßen Fächer, die ebenerdig beladen werden können abholbar sind und fertig, nach Hause gibt es diese Paketkategorie nicht. Stattdessen hat die schlaue Post die übergroßen Fächer extra hoch gemacht, damit die Zusteller gratis Krafttraining betreiben können, und dafür die kleinen Paketfächer tierfer gelegt. Da hat wohl einer bei der Post sich das ausgedacht der nie ein Paket ausgeliefert hat...

Zitat von MartinHorn

Du weißt aber auch, das es große Pakete gibt die nur 5-10 kg wiegen? Grüße gehen raus an unsere Shopping-Sender, aka HSE und QVC. Ein Hemd - Paketgröße 120x60x60 - gefühlt.

Das ist sogar gut - für die Post und deren Zusteller und für eine eventuelle maschinelle Bearbeitung. Bei Briefformaten hat sich die Post alle möglichen Begrenzungen ausgedacht, die Formate strickt definiert, bereits 1 mm Abweichung lässt sie sich teuer bezahlen. Bei Paketen gibt es solche Regeln nicht - weder bei Format, noch bei Art der Verpackung. Wenn alle übergrossen und schweren Pakete eine strickte Grösse von 120x60x60 haben lassen sich z.B. Transportwagen dafür entwickeln und einführen, und diese Pakete werden nur noch hin und her gerollt und brauchen nicht mehr angehoben zu werden. Aber der Minister ist nicht auf diese Idee gekommen, lieber gleich die Verbotskeule schwingen.

DHL-Pakete müssen doch quaderförmig und max. 120x60x60 cm sein, ansonsten zählen sie als Sperrgut was einen saftigen Aufpreis bedeutet. Auch hier sind Wettbewerber deutlich flexibler...