Rumsfeld nicht Powell, nur am Rande bemerkt .
Es ist schon bezeichnend das die angeklagten Soldaten nur vor das "kleine Militärgericht" kommen. So sind maximal 1 Jahr Haft und Entlassung aus der Army möglich.
Dies hat man wohl absichtlich so gehandhabt um mögliche Anklagen gegen den Stab (Pentagon, Rumsfeld) in ähnlichem Umfang zu ahnden, also eher als Lappalie abzutun.
Weiterhin bezeichnend ist die Weigerung der USA ihre Vertreter vor einen internationalen Gerichtshof stellen zu können. Mit meiner Meinung nach fadenscheinigen Begründungen.
Interessant in diesem Zusammenhang, wenn man im Folgenden beide Zitate vergleicht.
Zitat
Das US-Militär im Irak untersagte am Freitag (schon länger her. GC) harte Verhörmethoden wie Schlafentzug und den Zwang, lange in schmerzhaften Körperhaltungen zu verharren. Zuvor hatte der stellvertretende US-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz eingeräumt, dass vom US-Militär einige gebilligte Verhörmethoden im Irak gegen die Genfer Konventionen verstießen.
Zitat
Unterdessen erklärte Struck zur laufenden Debatte um Folterungen von Gefangenen im Irak: "Ein deutscher Soldat foltert niemanden", so der Minister am Mittwoch in der n-tv-Sendung "Maischberger". Ein deutscher Soldat achte auf die Gesundheit der Gefangenen und behandele sie nach humanitären und internationalen Regeln für Kriegsgefangene. Er sage dies im "vollen Bewusstsein, wenn sich das Gegenteil erweisen sollte", so Struck
Daraus ergibt sich folgendes Szenario: Die USA handelt per se nicht in Übereinstimmung mit den Genfer Konventionen, während sich Europa und insbesondere Deutschland diese als oberste Maxime im Ernstfall ansehen.
cu