Würden deutsche Soldaten auch im Irak foltern?

  • Rumsfeld nicht Powell, nur am Rande bemerkt ;) .


    Es ist schon bezeichnend das die angeklagten Soldaten nur vor das "kleine Militärgericht" kommen. So sind maximal 1 Jahr Haft und Entlassung aus der Army möglich.
    Dies hat man wohl absichtlich so gehandhabt um mögliche Anklagen gegen den Stab (Pentagon, Rumsfeld) in ähnlichem Umfang zu ahnden, also eher als Lappalie abzutun.
    Weiterhin bezeichnend ist die Weigerung der USA ihre Vertreter vor einen internationalen Gerichtshof stellen zu können. Mit meiner Meinung nach fadenscheinigen Begründungen.



    Interessant in diesem Zusammenhang, wenn man im Folgenden beide Zitate vergleicht.

    Zitat


    Das US-Militär im Irak untersagte am Freitag (schon länger her. GC) harte Verhörmethoden wie Schlafentzug und den Zwang, lange in schmerzhaften Körperhaltungen zu verharren. Zuvor hatte der stellvertretende US-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz eingeräumt, dass vom US-Militär einige gebilligte Verhörmethoden im Irak gegen die Genfer Konventionen verstießen.


    Zitat


    Unterdessen erklärte Struck zur laufenden Debatte um Folterungen von Gefangenen im Irak: "Ein deutscher Soldat foltert niemanden", so der Minister am Mittwoch in der n-tv-Sendung "Maischberger". Ein deutscher Soldat achte auf die Gesundheit der Gefangenen und behandele sie nach humanitären und internationalen Regeln für Kriegsgefangene. Er sage dies im "vollen Bewusstsein, wenn sich das Gegenteil erweisen sollte", so Struck


    Daraus ergibt sich folgendes Szenario: Die USA handelt per se nicht in Übereinstimmung mit den Genfer Konventionen, während sich Europa und insbesondere Deutschland diese als oberste Maxime im Ernstfall ansehen.


    cu

  • Zitat

    Original geschrieben von GeneralCuster
    Rumsfeld nicht Powell, nur am Rande bemerkt ;) [...]

    klassischer Fall von :gpaul: meinerseits.

    Newbie-Reloaded :-)

  • @GC

    Zitat

    Ah, werden wir wieder persönlich. Eine Spezialität von dir.


    Denke, mit meiner Antwort auf Deine Mail, ist das nun zurecht gerückt.
    Wie darin bereits erwähnt, bin nicht ich zuerst persönlich geworden ....;)


    Habe mir nur "erlaubt" zu Hinterfragen, warum jemand gerade solch einen Nick wählt und dann eben auch, zumindest manchmal, recht "grenzwertige" Formulierungen findet.
    Aber in einem sollten wir uns einig sein (und sind wir uns nun wohl auch), gegenseitiger Respekt muß immer die Grundlage einer fruchtbaren Diskussion sein!



    Um aber zurück zum Thema zu kommen, möchte ich meinen ganz persönlichen Standpunkt so formulieren:
    Meine Lebenserfahrung hat leider bewiesen, dass niedrigste Instinkte u. entsprechende Handlungsweisen, eben ein weltumfassendes Problem sind.


    In allen Ländern, darum eben auch in allen Armeen, würden sich Menschen finden, die sich gerne hinter entsprechenden (z.B.) Befehlsgehorsam verstecken und eben dann auch Morden und Foltern.
    In all zu vielen Menschen schlummert eben leider die Bestie, egal in welcher "Hülle" !
    Offensichtlich ist die Evolution (noch?) nicht so weit

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

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