beratung berufsunfaehigkeitsversicherung
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Zitat
Original geschrieben von Jannis71
Diese Frage blieb leider noch unbeantwortet.Wie immer: Es kommt darauf an.
Mir ist aber aktuell kein Versicherer bekannt, der eine BU in Folge kosmetischer Operationen (und um eine solche handelt es sich dann ja, wenn ich das richtig verstanden habe) ausschließt.
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Nochmals kurz zum BU-Test der Finanztest und zur Problematik abgelehnter bzw. nur mit Erschwerungen angenommener Anträge:
Ein Testkriterium der Finanztest ist folgender Punkt:
'Der Versicherer fragt nicht, ob der Kunde anderswo Anträge gestellt hat, die abgelehnt oder zu erschwerten Bedingungen angenommen wurden.'
Ich ging nun davon aus, dass es Versicherer gibt, die vollständig auf die Frage nach Voranträgen verzichten. Dies ist jedoch nicht der Fall, wie die Antwort der Finanztest auf meine Frage zeigt:
'Wir bemängeln nicht, dass die Anbieter im Antrag nachfragen, ob der Kunde auch bei anderem Anbietern Anträge gestellt hat. Das dürfen sie ruhig tun. Wir haben diese Fragen nur dann als negativ bewertet, wenn die Anbieter zusätzlich danach fragen, ob der Kunde aufgrund seines Antrages vom anderen Anbieter eine Ablehnung bekommen hat und / oder ob der Kunde vom anderen Anbieter nur unter erschwerten Bedingungen angenommen worden ist. Diese Zusätze betrachten wir als negativ.'
Was dieses Bewertungskriterium dann soll, erschließt sich mir nicht. Man muss ja nun nicht unbedingt Raktenwissenschaftlter sein, um aus der Tatsache, dass ein Antrag gestellt, aber kein Vertrag abgeschlossen wurde zu schlussfolgern, dass es Probleme bei der Annahme gab.
Wer Probleme bei der Annahme seines Antrags befürchtet, sollte immer eine anonyme Voranfrage stellen.
Bei Bedarf: PN.
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SBU Alte Leipziger
Hallo,
ich will eine eigenständige BU-Versicherung abschließen und habe ein Angebot der Alten Leipziger vorliegen, welche von den Bedingungen her sehr gut ist.
Komisch kommen mir die hohen laufenden Kosten vor. Die einmaligen Abschluss- und Vertriebskosten sind mir bewusst und nachvollziehbar.
Folgende Daten habe ich:
Tarif: BV10
BU-Rente: 1500 Euro
Beitragsdynamik: 5% (welche ich aber nie nutzen muss und auch selten nutzen werde)
Leistungsdynamik: 2% (halte ich wegen Inflation für wichtig)
Laufzeit: bis 67
Alter: 26 Jahre
Beitrag: 69 Euro pro MonatAbschluss- und Vertriebskosten: einmalig 1700 Euro (wohl normal)
laufende jährliche Kosten: 150 Euro (im Verhältnis zum Beitrag sehr hoch?)
Sind die laufenden jährlichen Kosten nicht deutlich zu hoch?
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Zitat
Original geschrieben von Bigbamboo
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'Wir bemängeln nicht, dass die Anbieter im Antrag nachfragen, ob der Kunde auch bei anderem Anbietern Anträge gestellt hat. Das dürfen sie ruhig tun. Wir haben diese Fragen nur dann als negativ bewertet, wenn die Anbieter zusätzlich danach fragen, ob der Kunde aufgrund seines Antrages vom anderen Anbieter eine Ablehnung bekommen hat und / oder ob der Kunde vom anderen Anbieter nur unter erschwerten Bedingungen angenommen worden ist. Diese Zusätze betrachten wir als negativ.'Was dieses Bewertungskriterium dann soll, erschließt sich mir nicht. Man muss ja nun nicht unbedingt Raktenwissenschaftlter sein, um aus der Tatsache, dass ein Antrag gestellt, aber kein Vertrag abgeschlossen wurde zu schlussfolgern, dass es Probleme bei der Annahme gab.
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Als Rechtswissenschaftler weiß man, dass ein trotz Antragstellung unterbliebener Vertragsabschluss sehr wohl andere Gründe haben kann. So kann der Kunde den Antrag etwa zurückgenommen haben, wenn sich eine Ablehnung durch den Versicherer abzeichnet oder dem Kunden nur eine Annahme unter erschwerten Bedingungen angeboten wird.Man muss nicht Rechtswissenschaftler sein, um die Ablehnung eines Antrags durch den Versicherer zu vermeiden.
Die hierzu erforderliche Vorgehensweise verrät Finanztest im übrigen auch.
Frankie
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Re: SBU Alte Leipziger
ZitatOriginal geschrieben von thomas88.
... Sind die laufenden jährlichen Kosten nicht deutlich zu hoch?Wie Du ja absolut richtig erkannt hast, sind bei einer BU neben einer ordentlichen Antragsstellung die Bedingungen das wichtigste Kriterium. Hier bist Du bei der AL auf jeden Fall in guten Händen.
Die laufenden Kosten sind aber in der Tat vergleichsweise sehr hoch; bei der Allianz z.B. liegen diese bei rund einem Drittel.
Ich hab' die AL mal um Erläuterungen gebeten, woran dies liegt und werde die Antwort dann hier posten. Meine Vermutung: Man versucht über diese Kosten Gewinne zu erzielen, die aktuell über Kapitalanlagen nicht realisierbar sind. So wird man da allerdings wohl kaum begründen.
Frankie: Ei, genau darauf wollte ich doch hinaus.
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Re: SBU Alte Leipziger
ZitatOriginal geschrieben von thomas88.
Hallo,ich will eine eigenständige BU-Versicherung abschließen und habe ein Angebot der Alten Leipziger vorliegen, welche von den Bedingungen her sehr gut ist.
Komisch kommen mir die hohen laufenden Kosten vor. Die einmaligen Abschluss- und Vertriebskosten sind mir bewusst und nachvollziehbar.
(...)
Abschluss- und Vertriebskosten: einmalig 1700 Euro (wohl normal)
Ich beschäftige mich gerade auch mit dem Thema, aber von Abschluss -und Vertriebskosten, vor allem in vierstelliger Höhe, hab ich noch nie was gehört?? :confused:
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Re: Re: SBU Alte Leipziger
ZitatOriginal geschrieben von Dave_1
Ich beschäftige mich gerade auch mit dem Thema, aber von Abschluss -und Vertriebskosten, vor allem in vierstelliger Höhe, hab ich noch nie was gehört?? :confused:Die sind allerdings ganz normal und gemäß der Verordnung über Informationspflichten bei Versicherungsverträgen muss der Kunde über diese auch ausdrücklich informiert werden.
Aber nochmal: Bei einer BU kommt es wirklich nur auf die Leistungen des Vertrags und eine saubere Antragsstellung an; der Preis (auf den diese Kosten ja Einfluss haben), sollte hier erst ein nachrangiges Entscheidungskriterium sein.
Dann noch eine kleine Info für alle, die Probleme mit Vorerkrankungen haben:
Die Alte Leipziger hat gerade einen BU-Aktion, bei der die vereinfachten Gesundheitsfragen sich nur auf die letzten zwei Jahre beziehen. Die maximale Jahresrente beträgt allerdings nur EUR 12.000,-.
Vielleicht ist das ja trotzdem für den einen oder anderen hilfreich.
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Wenn die übliche Dynamik (5% p.a.) angeboten würde, ein Angebot, welches nach einer gewissen Wartezeit eine ansehnliche Rente abwirft.
Ohne Dynamik hingegen wird man sich fragen müssen, wieviel 1.000,- € monatlich nach Eintritt des (potenziellen) Versicherungsfalls (noch) wert sind. Momentan sähe es gar nicht so übel aus, aber wer weiß, wo Inflationswerte in zehn Jahren liegen.
Frankie
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Re: Re: SBU Alte Leipziger
ZitatOriginal geschrieben von Bigbamboo
...Die laufenden Kosten sind aber in der Tat vergleichsweise sehr hoch; bei der Allianz z.B. liegen diese bei rund einem Drittel.
Zufälligerweise habe ich neben der AL auch ein Angebot der Allianz bekommen, welche statt 150 Euro nur ca. 50 Euro jährliche Kosten verursacht. Der für mich zu zahlende Beitrag ist bei beiden Gesellschaften nahezu identisch.
Meine ursprüngliche Vermutung war, dass sich mein Berater eine goldene Nase verdienen möchte bei dreimal so hohen Kosten.
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